Wallis: Verstärkte Sicherheitsmassnahmen im Erziehungszentrum Pramont
In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 2024 sind zehn Jugendliche aus dem Centre éducatif fermé de Pramont (CEP) geflohen. Angesichts der Situation und nach einer sofortigen Analyse wurden vom Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS) und vom Chef der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug (DSMV) umgehend Sofortmassnahmen beschlossen. Ab sofort verstärkt ein privater Sicherheitsbeamter die nächtliche Überwachung.
Mit der Umsetzung weiterer Massnahmen soll bereits Ende Februar begonnen werden. Diese werden mit der Unterstützung der Dienststelle für Immobilien und Bauliches Erbe (DIB) umgesetzt, die für die Realisierung und Finanzierung der Infrastrukturen zuständig ist.
In der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 2024 sind zehn Jugendliche aus dem geschlossenen Erziehungszentrum Pramont (CEP) geflohen. Sofort wurde vom Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS) und vom Chef der Dienststelle für Straf- und Massnahmenvollzug (DSMV) eine Sicherheits-massnahme beschlossen. Ab sofort verstärkt ein privater Sicherheitsbeamter die nächtliche Überwachung, wodurch die Anzahl der Aufseher in der Einrichtung zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr auf zwei erhöht wird. Mit der Umsetzung weiterer Massnahmen soll bereits Ende Februar begonnen werden: Die Installation zusätzlicher Kameras, eines neuen Sicherheitszauns, einer Aussenbeleuchtung sowie von Bewegungsmeldern in der gesamten Einrichtung. Diese Massnahmen werden mit Unterstützung der Dienststelle für Immobilien und Bauliches Erbe (DIB) umgesetzt, welche für die Realisierung und Finanzierung der Infrastruktur zuständig ist. Darüber hinaus wurden einige der für 2023 identifizierten Massnahmen bereits umgesetzt, wie z. B. Arbeiten zur Sicherung des Spazierhofs und die Verbesserung des Verfahrens zur Kontrolle der Schliessung der Türen.
Das 1978 erbaute Gebäude entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Diese Problematik wurde bereits erkannt, weshalb im Rahmen der Strafvollzugsstrategie „Vision 2030“ eine Sanierung des Standorts vorgesehen ist. Diese Etappe (Pramont+) sieht im Einzelnen die Renovation und Erweiterung des Erziehungszentrums vor, wobei 18 zusätzliche Plätze geschaffen werden sollen, was die Gesamtzahl der verfügbaren Plätze auf 51 erhöhen würde. Die Realisierung dieser Renovierung und Erweiterung hängt jedoch auch von den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln aus dem FIGI-Fonds ab.
Aus Sicherheitsgründen werden keine weiteren Informationen über die Umstände der Flucht publiziert.
Quelle: Kanton Wallis
Bildquelle: Kanton Wallis