Hitzestress für Nutztiere möglichst kleinhalten – wichtige Hinweise

Die meisten Nutztierarten vertragen keine hohen Temperaturen. Im Sommer brauchen sie deshalb Abkühlungsmöglichkeiten.

Sommerliche Temperaturen machen Tieren zu schaffen. Nebst einem verringerten Wohlergehen führt Hitzestress bei Tieren auch schnell zu Leistungseinbussen. Es ist deshalb sowohl im Interesse des Tieres wie auch der Landwirtinnen und Landwirten, den Hitzestress für die Tiere möglichst klein zu halten.

Wiederkäuer wie Schafe und Ziegen produzieren beim Verdauen viel Körperwärme. Bei Rindern kommt zusätzlich die Milchproduktion hinzu, welche Körperwärme erzeugt. Diese loszuwerden ist insbesondere bei hohen Temperaturen schwierig. Diesen Tieren ist auf der Weide jedoch schon mit einfachen Möglichkeiten stark geholfen, darunter bspw.:

  • Ständiger Zugang zu Wasser
  • Schatten für alle Tiere, idealerweise an einer windexponierten Stelle
  • Nutzung der Weide nur nachts oder vormittags, falls kein Schatten vorhanden ist.

Schweine dagegen können nicht schwitzen und sind im Sommer zusätzlich auf Abkühlungsmöglichkeiten angewiesen. Zur Reduktion des Hitzestresses bieten sich z.B. die folgenden Möglichkeiten an:

  • Ständiger Zugang zu Wasser
  • Im Stall zusätzlich: Erdwärmetauscher, Vernebelungsanlagen, Dusch-Einrichtungen und Zuluft- sowie Bodenkühlung
  • Auf der Weide zusätzlich: ausreichend Schatten, Schlammsuhlen

Witterungsschutz bei der dauernden Haltung von Rindern im Freien (PDF)
Massnahmen gegen Hitzestress bei Kälbern (PDF)
Abkühlungsmöglichkeiten für Schweine (PDF)

 

Quelle: Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV
Artikelbild: Daz Stock – shutterstock.com

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