Wärmster Julimonat seit Messbeginn 1864: Warnung und Empfehlungen des BAG

MeteoSchweiz registrierte den sechst wärmsten Julimonat seit Messbeginn 1864. Und ein Ende der Hitze ist nicht in Sicht:

Ein Hochdruckgebiet bestimmt das Wetter im Alpenraum und sorgt in den Niederungen der ganzen Schweiz für eine schwülheisse Wetterphase. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz gibt eine Hitzewarnung der zweithöchsten Stufe 3 aus.

Die markante Hitzewelle wird mindestens bis Samstag andauern.

Für gewisse Bevölkerungsgruppen können die hohen Temperaturen ein Gesundheitsrisiko darstellen, warnt das Bundesamt für Gesundheit (BAG).

Aktuelle Wettersituation

Ein Hochdruckgebiet über Westeuropa dehnt sich weiter nach Mitteleuropa aus und sorgt bis mindestens Samstag für stabiles und schwülheisses Wetter im ganzen Land. Gestern Sonntag wurden in den Niederungen der ganzen Schweiz Höchsttemperaturen zwischen 30 und 32 Grad gemessen.

Hitzewelle weitet sich aus und dauert an

Die Hitzewelle, die seit heute Montag auch die Nordschweiz betrifft, dauert mindestens bis Samstag an. In den bewarnten Gebieten muss in den nächsten Tagen mit Höchstwerten zwischen 32 und 36 Grad gerechnet werden. In der Nacht sinkt die Temperatur im Norden kaum mehr unter 16 bis 20, im Süden kaum unter 17 bis 22 Grad. Die gegenüber letzte Woche erhöhte relative Feuchtigkeit führt dazu, dass die Luft sich schwülheiss anfühlt und der menschliche Organismus zusätzlich belastet wird.

Verhalten bei Hitzewellen

Hohe Temperaturen können Auswirkungen auf die Gesundheit haben und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Zur Risikogruppe zählen vor allem ältere Menschen, (chronisch) kranke Personen, Schwangere sowie Kleinkinder. Sie benötigen spezielle Aufmerksamkeit und, falls erforderlich, auch Betreuung.

Die wichtigsten Empfehlungen, um sich vor der Hitze zu schützen sind:

  • Körperliche Anstrengungen während der heissesten Tageszeit vermeiden
  • Wohnung und Körper möglichst kühl halten
  • Viel Wasser trinken (mindestens 1.5 Liter pro Tag)
  • Erfrischende, kühle Speisen zu sich nehmen
  • Während und nach sportlichen Betätigungen Salzverlust ausgleichen

Bei Anzeichen von Symptomen wie z.B. erhöhtem Puls, Schwäche, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel, Übelkeit oder Durchfall muss gehandelt werden: Die betroffene Person hinlegen und den Körper abkühlen. Falls sie bei Bewusstsein ist, frisches Wasser zu trinken geben. Wenn diese Massnahmen keine Besserung bringen, muss medizinische Hilfe angefordert werden.

 

Quelle: Bundesamt für Gesundheit
Artikelbild: Symbolbild (© A. and I. Kruk – shutterstock.com)

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