Schweiz

Courgenay JU: Brand bei Emil Frey – sieben Neuwagen zerstört, Dach beschädigt

Am Mittwoch, 24. September 2025, kurz nach Mitternacht, wurde der Kantonspolizei CET gemeldet, dass auf dem Gelände der Firma Emil Frey SA in Courgenay mehrere Neufahrzeuge brannten. Das SIS Mont-Terri, verstärkt durch das CRIS von Porrentruy, griff ein, um die Katastrophe einzudämmen.

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Kapo St.Gallen: Drohnenpiloten im Einsatz – 330 Flüge pro Jahr für Vermisste und Unfälle

Wenn ein Mensch vermisst wird, ein Einbrecher flüchtet oder die Übersicht bei einem Verkehrsunfall fehlt, lassen die Pilotinnen und Piloten der Kantonspolizei St.Gallen ihre Drohnen steigen. Im letzten Jahr kamen rund 330 Einsätze zusammen, bei denen aus der Luft Bilder geliefert wurden, die Klarheit schafften. Was auf den ersten Blick aussieht wie Hightech-Spielerei, ist reine Präzisionsarbeit. Roger Suter, vollamtlicher Drohnenpilot, erklärt uns, was seinen Beruf so einzigartig macht.

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Turbenthal ZH: Töfffahrer (17) verunfallt in Kurve – mittelschwer verletzt

Am Dienstagabend (23.09.2025) hat sich in Turbenthal ein Motorradfahrer bei einem Selbstunfall mittelschwer verletzt. Kurz nach 20:30 Uhr war ein 17-jähriger Motorradlenker auf der St. Gallerstrasse von Turbenthal in Richtung Bichelsee unterwegs.

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Sarnen OW: Einbrecher von Bewohnerin überrascht – Polizei sucht Zeugen

Am Freitag, 19.09.2025, meldete eine Anwohnerin kurz vor 21:30 Uhr, dass in ihre Wohnung an der Wilerstrasse, in Sarnen, eingebrochen wurde. Die Täterschaft, mindestens zwei Personen, hatte sich gewaltsam Zutritt in die Räumlichkeiten verschafft und Bargeld entwendet.

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Kapo Aargau: Polizeiausbildung mit Lohn ab Tag 1 – Infoabende für Interessierte

Lohn ab Tag 1 – kein Witz! Wer bei der Kantonspolizei Aargau in die Polizeiausbildung startet, erhält ab dem ersten Tag ein Gehalt.

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Stans NW: Betrunkene Lenkerin (3 Promille) gestoppt – Polizei sucht Zeugen

Kurz nach dem Versand der gestrigen Medienmitteilung betreffend Fahrunfähigkeit, kontrollierte die Kantonspolizei Nidwalden erneut eine stark alkoholisierte Lenkerin. Am Montag, 22. September 2025 um 18.15 Uhr fiel eine Lenkerin durch unsichere Fahrweise auf und wurde in Stans auf der Ennetbürgerstrasse zur Kontrolle angehalten.

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Wasen BE: Schwer verletzter E-Biker (73) stirbt nach Selbstunfall im Spital

Der E-Bike-Fahrer, der am Sonntag bei einem Selbstunfall schwer verletzt und in kritischem Zustand ins Spital geflogen wurde, ist am Montagabend im Spital verstorben. Am Sonntag, 21. September 2025, kam es in Wasen im Emmental (Gemeinde Sumiswald) zu einem Selbstunfall eines E-Bike-Fahrers.

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Aarau AG: E-Bikerin (35) stürzt im Kreisel – Auto verfehlt ihren Kopf knapp und fährt weiter

Am frühen Dienstagmorgen kam eine Velofahrerin in einem Kreisverkehr zu Fall. Ein herannahendes Auto verfehlte die am Boden liegende Frau nur knapp und fuhr ohne anzuhalten weiter. Die Kantonspolizei sucht die Person am Steuer.

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Amden SG: Brand in Hotelküche – Angestellter bei Löschversuch verletzt

Am Dienstag (23.09.2025), kurz nach 7 Uhr, hat die Notruf- und Einsatzleitzentrale St.Gallen die Meldung von Rauch in einem Hotel an der Oberen Betliserstrasse erhalten. Die Feuerwehr konnte die Rauchentwicklung schnell eindämmen. Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch Sachschaden.

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Zürich ZH: Hardturmrampe vom 26.–29. September wegen Gleisbauarbeiten gesperrt

Von Freitag, 26. September 2025, 22 Uhr, bis Montag, 29. September 2025, 5 Uhr, ist die Hardturmrampe im Abschnitt Rosengarten- bis Hardturmstrasse gesperrt. Der Autoverkehr wird via Rosengartenstrasse, Wipkingerplatz, Wipkingerbrücke, Escher-Wyss-Platz und Hardturmstrasse umgeleitet.

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Kanton Luzern: Polizei erhält fünf Sterne für ihr Managementsystem nach EFQM-Standard

Eine externe Institution hat die Qualität des Managementsystems der Luzerner Polizei überprüft und dieses mit fünf Sternen ausgezeichnet. Die Luzerner Polizei erachtet die Auszeichnung als Auftrag, um sich stetig weiter zu verbessern.

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Enggenhütten AR: Jugendliche verirren sich betrunken im Wald – Bergretter im Einsatz

Am frühen Sonntagmorgen (21.09.2025) meldeten sich zwei Jugendliche bei der Notrufzentrale der Kantonspolizei und erklärten, dass sie sich in einem steilen Waldstück verstiegen hätten und nicht mehr weiter gehen könnten. Die angetrunkenen jugendlichen Männer konnten im unwegsamen steilen Gelände von den Rettern der ARS geborgen werden.

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Bern BE: Drei Albaner wegen 40 Einbrüchen in der Schweiz angeklagt – Beute 500’000 Franken

Die kantonale Staatsanwaltschaft für besondere Aufgaben klagt drei albanische Staatsangehörige wegen Einbruchdiebstahls, Verstoss gegen das Ausländer- und Integrationsgesetz sowie Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz an. Sie sollen im Zeitraum von Oktober 2023 bis Oktober 2024 für insgesamt 40 Einbruchsdelikte in der ganzen Schweiz verantwortlich sein.

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Wallisellen ZH: Einbruch in Autohaus – Polizei schnappt zwei Franzosen (21, 24)

Die Kantonspolizei Zürich hat in der Nacht auf Dienstag (23.9.2025) in Wallisellen zwei Männer festgenommen, die zuvor in einen Autohandelsbetrieb eingebrochen hatten. Kurz vor 1 Uhr ging in der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich eine Meldung über verdächtige Aktivitäten in einem Handelsbetrieb für hochpreisige Personenwagen ein.

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Breitenbach SO: Lieferwagen stürzt Böschung hinunter und prallt in Bäume

Auf der Fehrenstrasse in Breitenbach kam es am frühen Montagabend, 22. September 2025, zu einem Selbstunfall eines Lieferwagens. Dieser kollidierte in der Folge mit mehreren Bäumen und kam im Gehölz zum Stillstand. Beim Vorfall wurde niemand verletzt.

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Olsberg AG: Neulenker (18) rast in Böschung – Auto fliegt meterweit durch die Luft

Weil er viel zu schnell fuhr, verlor ein Neulenker am Montagabend bei Olsberg die Kontrolle über seinen Wagen. Dieser prallte gegen die Böschung und flog durch die Luft. Während am Auto Totalschaden entstand, kam der junge Mann mit leichten Verletzungen davon.

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Schweizer Armee: Korpskommandant Thomas Süssli besucht NNSC & Sicherheitszone Korea

Der Chef der Schweizer Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, ist bis am 23. September 2025 auf Arbeitsbesuch auf der koreanischen Halbinsel. Sein Besuch gilt zum grössten Teil der Neutralen Überwachungskommission für den Waffenstillstand in Korea (NNSC), in der fünf Schweizer Offiziere im Einsatz sind.

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Wetter am Dienstag, 23.09.2025: Wechselhaft mit Regen, etwas Sonne und kühler Luft

Der Alpenraum liegt am Montag auf der Vorderseite eines Höhentiefs mit Zentrum über Frankreich. Nördlich der Alpen führt eine mässige Bise in den unteren Luftschichten deutlich kühlere Luft zur Alpennordseite. Gleichzeitig wird aus Süden noch sehr feuchte Luft darüber geführt. Ab Montagabend lässt die Feuchtezufuhr etwas nach. Bis zur Wochenmitte verlagert sich das Tief weiter zum Alpenraum und sorgt für eine kühle und unbeständige Witterungsphase.

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Winterthur ZH: Mutter ausgesperrt – Polizei befreit 2-Jährige aus Wohnung

Am Sonntag, 21. September 2025, nach 21 Uhr, meldete sich eine 32-jährige Mutter bei der Stadtpolizei, weil ihre zweijährige Tochter sich versehentlich allein in der Wohnung eingeschlossen habe und sie nicht mehr hineinkomme. Da der verbale Kontakt zum Mädchen kurzzeitig abbrach, mussten die ausgerückten Polizisten die Türe mittels Ramme öffnen.

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Wappen der Schweiz



Die Polizei in der Schweiz

In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.

Polizeihoheit der Kantone

Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.


In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. (Bildquelle: Philipp Ochsner)

Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz

Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.

Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.

Die Aufgaben von fedpol

Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:

  • gerichtspolizeiliche Aufgaben
  • sicherheitspolizeiliche Aufgaben
  • verwaltungspolizeiliche Aufgaben
  • koordinative Aufgaben

Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.

Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.

Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.

Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.

Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.


Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen. (Bildquelle: Polizei ZH)

Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei

Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:

  • weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
  • bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
  • europäische Zusammenarbeit über EUROPOL

Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.

Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone

Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.

Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.

Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.

Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps

Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.

Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.

Die kommunale Polizei in der Schweiz

Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.



Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz

In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.

Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.

Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.

Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.

Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei

Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.

Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.