06. August 2014

Verspätungen bei Flug und Bahn – was tun?

Sind internationale Züge oder Flüge verspätet, haben Betroffene in bestimmten Fällen das Recht auf Entschädigung. Wer innerhalb Europas eine Zugreise unternimmt, erhält bei Verspätungen in jedem Fall Geld zurück, auch dann, wenn die unpünktliche Abfahrt nicht durch Verschulden der Eisenbahngesellschaft, sondern durch höhere Gewalt – etwa plötzlich auftretende Unwetter oder Streiks – verursacht wurde. Während die Ursache der Unpünktlichkeit somit keine Rolle mehr spielt, hängt die Höhe des Erstattungsbetrages davon ab, wie sehr sich die Abfahrt verzögert. Verspätet sich ein internationaler Zug um mehr als 59 Minuten, erstatten die SBB einen Viertel des Fahrpreises, ab zwei Stunden Verspätung erhöht sich der Betrag auf 50%. Wenn also der TGV von Genf nach Paris 90 Minuten zu spät abfährt, erhält der Bahnkunde 25% des Ticketpreises zurück.

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Die Schweizer Identitätskarte wird digital

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Schweizer Identitätskarte erhält eine Rundumerneuerung. Sie wird mit neuen Funktionen erweitert und soll so auch als digitaler Ausweis im Internet genutzt werden können. Der praktische Nutzen dieses Vorhabens steht allerdings infrage, da ein vergleichbares Projekt in Deutschland bereits zu einem teuren Reinfall wurde. Da es laut Aussage des Bundesrates in der Schweiz an einem weitverbreiteten elektronischen Identifikationsmittel fehle, soll die Identitätskarte in Zukunft diesen Platz einnehmen. So wie in vielen anderen europäischen Ländern könnte sie dann zur einfachen Identifikation im Internet verwendet werden. Zwar hatte sich der Bund vor einigen Jahren schon mit finanziellen Mitteln an der Einführung der privaten Suisse-ID beteiligt, dieses Projekt ist allerdings auf der Stufe eines Nischenproduktes mit geringer Anwendbarkeit hängengeblieben. Zu einem ähnlichen Schluss kam auch ein Bericht des für Ausweise zuständigen Bundesamts für Polizei (Fedpol) im Jahr 2013: Die Beschaffung der ID sei zu aufwendig, die Installation des Systems zu unkomfortabel und die Anwendungsmöglichkeiten seien praktisch nicht vorhanden.

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Profitieren die Konsumenten tatsächlich von einer Reduzierung der Mehrwertsteuer?

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Wirteverband Gastrosuisse ist in die Offensive gegangen: Gastgewerbliche Leistungen sollen im Hinblick auf die Mehrwertsteuer endlich gleichgesetzt werden mit Leistungen wie zum Beispiel dem Verkauf von Take-away-Produkten oder Lebensmitteln. Diesbezüglich haben die Gastronomen nunmehr auch eine Initiative gegründet, um ihren Forderungen nach einer Senkung der Mehrwertsteuer Nachdruck zu verleihen. Laut der Argumentation des Verbandes würden bei einer entsprechenden Senkung der Mehrwertsteuer auch die Konsumenten eminent profitieren. In vielen anderen Ländern, die eine Angleichung der diesbezüglichen Mehrwertsteuerbelastung schon längst vorgenommen haben, ist dieser Fall allerdings nicht eingetreten. Ganz im Gegenteil. Unter dem Strich ist sogar eine Mehrbelastung für die Konsumenten möglich.

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Anders schreiben

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Seit nunmehr fast 70 Jahren gehört die Schnürlischrift zum Standard in vielen Schweizer Schulen. Damit dürfte schon bald Schluss sein. Das ebenso konzentrierte wie im Schriftbild feine Schreiben wird wohl abgeschafft werden und der sogenannten Basisschrift weichen. Warum eine seit mehreren Schulgenerationen antrainierte Schönschrift, wie es die Schnürlischrift nun einmal ist, aufgegeben werden soll, bleibt in der Betrachtung schlussendlich strittig. Während viele Lehrer, Direktoren und Erziehungswissenschaftler für die Abschaffung plädieren, gibt es wahrscheinlich ebenso viele Pädagogen und auch Eltern, die den Erhalt der Schnürlischrift als Schulausgangsschrift befürworten.

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Lebensmittelverpackungen beinhalten zahlreiche gesundheitsschädliche Substanzen

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Es ist paradox: Verpackungen von Lebensmitteln können auch dann verwendet werden, wenn sie gesundheitsgefährdende Chemikalien enthalten, die auf die verpackten Lebensmittel respektive Esswaren übergehen. Laut einer publizierten Studie der Züricher Stiftung Food Packaging Forum haben Forscher diesbezüglich insgesamt 175 verschiedene Substanzen, die als potenziell schädlich gelten, in den Verpackungen identifiziert. Viele der in den Verpackungen gefundenen Stoffe werden dabei als schädlich für die Fortpflanzung oder zum Beispiel als äusserst krebserregend eingestuft; andere der von den Forschern gefundenen Substanzen beeinflussen demgegenüber das Hormonsystem negativ. In der Studie mit anhängigem Fachartikel verweisen die Autoren denn auch klar auf die Gefahr, die von Verpackungsmaterialien ausgeht. Sie werden als quasi brisante Brutstätte der Verunreinigung von Nahrungsmitteln angesehen. Insgesamt lassen sich bereits über 6000 derartige Substanzen auf nicht-offiziellen und auch offiziellen Chemikalien-Listen finden.

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