Wechseln Sie beim Umzug rechtzeitig den Stromanbieter!
von Agentur belmedia
Wenn Sie einen Umzug planen, müssen Sie an viele Dinge denken. Kleinigkeiten und wichtige Dinge stehen auf der Liste und wollen erledigt werden. Da kann es schon einmal bei der ganzen Hektik vorkommen, dass der eine oder andere Punkt vergessen wird. An eines sollten Sie aber immer rechtzeitig denken: an den Wechsel des Stromanbieters.
Für einen Wechsel des Stromanbieters bietet sich der Umzug geradezu an. Auch ohne Umzug ist es eine gute Idee, die Tarife der regionalen Energiekonzerne zu checken und sich das günstigste Angebot herauszusuchen. Immer wieder gibt es Angebote von neuen Stromanbietern, die so neue Kunden werben wollen.
Ausserdem sieht es immer noch so aus, als ob sich die Strompreise nur in eine Richtung bewegen: nach oben. Da sollte man schon ein wenig gegensteuern. Denn im Prinzip ist der Strom überall gleich und das Geld, das Sie sparen, können Sie sicher anderswo auch gut ausgeben.
Nutzen Sie den Wettbewerb unter den Stromanbietern!
„Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Gerade beim Wechsel der Adresse kann man eventuell den Stromanbieter dazu zwingen, durch eine Kündigungsdrohung einen besseren Tarif anzubieten. Denn kein Stromlieferant möchte Kunden verlieren und auf Einnahmen verzichten, und schon gar nicht nur, weil der Konkurrent etwas billiger ist.
Auch wenn sie bisher noch keine Zeit gefunden haben, den Stromanbieter in Ihrem neuen Wohnort über Ihren Einzug zu unterrichten, oder Sie es schlichtweg vergessen haben, brauchen Sie nicht zu befürchten, dass die Lampe nicht angeht oder der Elektroherd kalt bleibt. Sie haben ein gesetzliches Anrecht auf Stromlieferung, wenn Sie den Strom prinzipiell auch bezahlen (können). Allerdings bekommen Sie den Strom vom Grundversorger vor Ort und nicht von der Firma, die Sie sich vielleicht ausgesucht hätten, wenn Sie daran gedacht hätten.
Innerhalb von vier Wochen nach Beginn der Stromlieferung durch den neuen Anbieter können Sie den Stromlieferanten erneut wechseln, wenn Sie doch nicht mit den Lieferbedingungen einverstanden sind. Im Internet gibt es eine grosse Zahl an Portalen, mit deren Hilfe Sie die Strompreise der Anbieter und auch die Art der Stromerzeugung vergleichen können.
Vorteile durch rechtzeitigen Wechsel
Vor dem Umzug können Sie sich informieren, ob es sich lohnt, den Anbieter zu wechseln und zum Beispiel zu einem kleinen regionalen Stromlieferanten zu gehen, den es nur in ihrem neuen Bezirk gibt. Wenn Sie eigentlich keinen Wechsel anstreben, fragen Sie Ihren aktuellen Stromanbieter, ob er auch an dem Wohnort, in den Sie ziehen, aktiv ist. In jedem Fall müssen Sie am Tag des Umzugs den Stand des Stromzählers notieren und zeitnah dem alten Stromlieferanten mitteilen.
Soll es doch ein neuer Versorger in Ihrem neuen Zuhause sein, ist ein Wechsel problemlos möglich. Den neuen Anbieter müssen Sie nur darüber informieren, dass Sie ab jetzt den Strom von ihm beziehen möchten. Wenn Sie dem alten Anbieter noch nicht gekündigt haben, wird sich der neue mit diesem in Verbindung setzen und alle Formalitäten regeln.
Auch wenn Sie im Internet einen Anbieter finden, dessen Angebot Sie interessiert – sowohl was den Preis angeht als auch was die Art der Stromerzeugung betrifft –, ist ein Wechsel ohne Probleme möglich. Vom Vergleichsportal werden Sie auf die Homepage des gewünschten Unternehmens weitergeleitet, auf der Sie sich registrieren lassen können. Wenn Sie dann doch nicht wechseln wollen, nachdem Sie eine Nacht darüber geschlafen haben, können Sie Ihren Entschluss innerhalb von 14 Tagen rückgängig machen und sind wieder bei Ihrem alten Stromlieferanten.
Also überlegen Sie gut, was ein Wechsel des Stromanbieters für Sie bringt. Neukundenboni können sich lohnen, werden möglicherweise aber mit höheren Strompreisen im nächsten Jahr erkauft. Welcher Anbieter kann auch Ökostrom liefern, und ist der Tarif, den Sie sich ausgesucht haben, der richtige für die Strommenge, die Sie in einem Jahr verbrauchen? Das sind Fragen, die gut überdacht werden sollten, um den idealen Stromanbieter zu finden.
Oberstes Bild: © SP-Photo – shutterstock.com
