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Gute Kommunikation unter Stress

14.01.2015 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ein wirklicher Kommunikationskiller ist in vielen Situationen der Stress. Gespräche laufen aus dem Ruder und zeigen wenig Fokus, Auseinandersetzungen werden lauter und alle Partner sind am Ende unzufrieden. So entsteht eine Spirale an Missverständnissen, die ein erfolgreiches Arbeiten gerade in Zeiten grosser Anspannung kaum noch ermöglichen. Wir zeigen Ihnen Wege, wie man auch in Situationen unter Stress Kommunikation so gestaltet, dass sie zum Erfolg führt. Damit wird am Ende dem Stress auch die Basis entzogen.

Zusammenhang zwischen Stress und Kommunikation

Was ist Stress? Er ist die körperliche und psychische Reaktion darauf, dass man Anforderungen im ersten Moment als zu gross empfindet und denkt, sie nicht bewältigen zu können. Der Körper und die Psyche bereiten sich auf ein Versagen vor, sie wollen der Situation ausweichen. Falls das nicht möglich ist, sucht der Körper eine Möglichkeit, dem Stress etwas entgegenzusetzen.

Solche Situationen beschränken auch die normale Fähigkeit zur Kommunikation. Wenn man sich besonders auf die Bewältigung des Stresses fokussiert, werden andere Einflüsse von aussen oft als störend oder stressverstärkend wahrgenommen. Dazu gehören oftmals auch kommunikative Faktoren, z.B. Gespräche ohne klare Struktur, Aufforderungen und Anweisungen zur Erledigung bestimmter Aufgaben, nonverbale Äusserungen oder auch schriftliche Informationen.

Ist die Situation bereits angespannt führen solche Kommunikationsformen oft dazu, dass der bereits empfundene Stress weiter erhöht wird. Um diesem zusätzlichen Stress die Wirkung zu entziehen, sind gute kommunikative Fähigkeiten, um den Stress zu erkennen und zu bewältigen, sowie eine durchdachte und zielgerichtete Kommunikation notwendig.

Wie sollte mit gestressten Mitarbeitern kommuniziert werden?

Die Stimmung in der Abteilung ist nicht gut, weil die aktuellen Anforderungen als schwer zu bewältigen empfunden werden. Sehen die Mitarbeiter keine Möglichkeit, wie solche als zu hoch empfundenen Belastungen sich kurzfristig ändern werden, so sind sie mit Kommunikation nur noch schwierig zu erreichen.

Worte werden auf die Goldwaage gelegt, was sachlich gemeint ist, wird als persönlicher Angriff gewertet. Kommen dann zusätzliche Anforderungen hinzu, kann das Mass schnell voll sein. Nicht zu kommunizieren, ist in dieser Situation auch keine Lösung, sondern würde nur dazu beitragen, die Lage weiter zu verschärfen.

Jetzt ist es besonders wichtig, gut mit den Betroffenen zu kommunizieren. Gerade wenn aufgabenbedingter Stress vorliegt, muss man sich zu allererst wirklich darum bemühen, Verständnis für den Gesprächspartner und seine Situation aufzubringen. Es muss rübergebracht werden, dass man auf Seiten des Kommunikationspartners steht und sich für eine angemessene Lösung der Situation einsetzen wird.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]

Sachlichkeit und einige Techniken der Kommunikation können das Stress-Level oftmals senken. (Bild: Pressmaster / Shutterstock.com)

Sachlichkeit und einige Techniken der Kommunikation können das Stress-Level oftmals senken. (Bild: Pressmaster / Shutterstock.com)

[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Darum beginnt die Kommunikation mit einem gestressten Mitarbeiter stets damit, die aktuelle und schwierige Lage sowie die nicht zu beseitigenden Faktoren für den Stress zusammenzufassen und damit ein ehrliches Verständnis entgegen zu bringen. Auch die Ansichten der Beteiligten zur Lösung der Probleme sollte gehört werden.

Dies versetzt auch die Mitarbeiter besser dazu in die Lage, dem Gespräch eine Zielrichtung zu geben. Im zweiten Schritt sollte dann das Thema des Gesprächs klar dargestellt werden. Gehen Sie darauf ein, welche Wirkung der Ausgang des Gesprächs auf den bereits vorhandenen Stress hat.

Als grundlegende Regel gilt das gegenseitige Zuhören und dass eine Antwort erst erfolgen soll, wenn das Problem erkannt wurde. Damit kann vermieden werden, dass es zu einem ungewollten Schlagabtausch kommt und weitere Missverständnisse entstehen.

Nach Abschluss des Gespräches ist es sinnvoll, die Inhalte noch einmal zusammenzufassen, sodass alle Gesprächspartner verstanden haben, wie weiter an der Lösung der bestehenden Aufgaben und Probleme gearbeitet werden soll. Eine solche Kommunikation vermeidet es, dass gestresste Mitarbeiter weitere unnötige Aggressionen aufbauen. Und noch ein Hinweis: Fassen Sie solche Aggressionen niemals als persönlichen Angriff auf, sondern sehen Sie diese als Signal einer Überforderungssituation.

Wie geht man mit dem eigenen Stress um?

Ein gutes Herangehen an jedwede Kommunikation ist Sachlichkeit. Dem Gesprächspartner zuhören, seine Informationen erfassen und beleuchten, Bedenkzeit erbitten und sich selbst nicht als Zielscheibe nehmen. Dies nimmt dem Gegenüber den Wind aus den Segeln und räumt allen die Zeit ein, Stress und Informationen sowie Anforderungen voneinander getrennt zu betrachten. So werden Sie bald Wege finden, um die anstehenden Aufgaben zu lösen.

Ihr Gegenüber kann ruhig erfahren, dass auch Sie unter Druck stehen. Hilfreich ist es vielleicht auch, die zeitliche Dauer des Gesprächs von vornherein festzulegen. Dies führt zu Kürze, vermeidet Wiederholungen und erhöht den Stress nicht weiter, indem auch noch der Zeitdruck für die Lösung der eigentlichen Aufgaben steigt.

Fazit ist, dass man stets darauf achten sollte, den derzeitigen Stress von den anderen Informationen zu trennen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse verschafft für alle Überblick. Teilen Sie Ihrem Gesprächspartner mit, wenn Sie derzeit nicht alle Informationen preisgeben können. Müssen Sie ein Gespräch verschieben, machen Sie neue und möglichst zeitnahe Terminvorschläge. Dies nimmt den Druck aus der Kommunikation und ermöglicht es allen Seiten, sich auf das Gespräch sachlich vorzubereiten.

 

Oberstes Bild: © Marcos Mesa Sam Wordley – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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