Liestal/Kanton BL: Erneut Anrufe von falschen Polizisten - mit neuer Masche
Aktuell häufen sich bei der Polizei Basel-Landschaft Meldungen aus der Bevölkerung über Telefonanrufe falscher Polizisten.
In den letzten drei Tagen gingen 17 Meldungen ein. Die Polizei Basel-Landschaft rät zur Vorsicht.
In den vergangenen Tagen gingen bei der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft insgesamt 17 Meldungen aus der Bevölkerung ein, wonach sich falsche Polizisten telefonisch gemeldet hätten. Dies vor allem aus den Gemeinden Wahlen und Münchenstein.
Meist sprachen diese Hochdeutsch und gaben vor, Mitarbeitende der Kantonspolizei Basel-Landschaft zu sein, die bestimmte Abklärungen, oft im Zusammenhang mit Einbrüchen, zu tätigen hätten.
Neu ist aber, dass die angerufenen Personen angewiesen wurden, nach einem Pieps Ton die Telefonnummer 117 zu wählen. Danach sei ein anderer, schweizerdeutsch sprechender Polizist am Telefon gewesen, welcher angab, ein Polizist aus Muttenz zu sein. Er bestätigte in der Folge die Angaben seines Kollegen.
Diese falschen Polizisten erkundigten sich nach Wertsachen im Hause, der finanziellen Situation der Bewohner/innen, nach deren Anwesenheiten und ähnlichem. Alle Anrufempfänger haben sich vorbildlich verhalten und gingen nicht auf die Anweisungen der falschen Polizisten ein, sondern informierten umgehend die Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft über die Vorfälle. Entsprechende Ermittlungen sind bei der Polizei Basel-Landschaft am Laufen.
Die Polizei Basel-Landschaft rät zur Vorsicht vor falschen Polizisten und echt erscheinenden Telefonnummern. Sie bittet die Bevölkerung, folgende Verhaltensregeln zu beachten:
- Trauen Sie der Display-Anzeige nicht. Die Anzeige auf Ihrem Telefon kann manipuliert sein.
- Wenn ein angeblicher Polizist oder eine angebliche Polizistin Sie anruft und dazu bringen will, grössere Geldsummen abzuheben, jemandem zu übergeben oder irgendwo zu deponieren, dann brechen Sie den Anruf ab und informieren umgehend die Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen bekannt.
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen oder angebliche Polizisten.
- Informieren Sie sofort über die Notrufnummer 112 die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.
Quelle: Polizei Basel-Landschaft
Artikelbild: Symbolbild (© Marko Aliaksandr – shutterstock.com)