Kanton Waadt: Neue Betrugsserie nach Diebstahl von Postsendungen

Die Waadtländer Kantonspolizei hat in letzter Zeit eine Zunahme von Betrügereien des Typs Zairean Connection im Kanton Waadt festgestellt.

Die Finanzbrigade der Sicherheitspolizei führt derzeit eine Untersuchung durch, die durch die Strafanzeigen mehrerer Opfer ausgelöst wurde.

Seit Mitte Juni 2021 wurden im Kanton Waadt rund fünfzehn Fälle gemeldet: fünf Betrügereien mit einem Gesamtschaden von mehr als 200’000 Franken und zehn Versuche mit einem Schaden von rund 1’110’000 Franken.

Die Betrüger stehlen an Banken adressierte Umschläge mit Zahlungsaufträgen aus Briefkästen und Postfächern. Sie verwenden verschiedene Methoden, um die Angaben des Begünstigten auf diesen Dokumenten zu ändern, indem sie z. B. den ursprünglichen Zahlungsauftrag durch einen zu ihren Gunsten ausgestellten ersetzen. Die Gelder werden so von ihrem ursprünglichen Empfänger abgezweigt und auf das Bank- oder Postkonto eines Komplizen oder einer anderen Person, die unter dem Einfluss oder der Kontrolle dieser Gauner steht (= Geldwäscher oder Geldkuriere), überwiesen. Die Höhe des Betrugs kann beträchtlich sein.

Die Opfer werden erst auf den Betrug aufmerksam, wenn sie eine Zahlungserinnerung erhalten oder ihre Kontoauszüge einsehen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Geld in der Regel nicht mehr einforderbar, da es bereits abgebucht wurde.

Die Kantonspolizei rät der Bevölkerung dringend davon ab, Strassenbriefkästen und Postfächer für wichtige Post zu benutzen. Briefumschläge für den Zahlungsverkehr müssen in den Post- oder Bankgebäuden hinterlegt werden, am besten direkt am Schalter. Auf diese Weise besteht kein Risiko, dass Dokumente gestohlen werden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Präventions-Website der Waadtländer Polizei: https://votrepolice.ch/criminalite/escroqueries-de-type-zairean-connection/

 

Quelle: Kapo Waadt
Titelbild: Symbolbild (© Kapo Waadt)

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