Chiasso TI: Eine Verhaftung wegen versuchten Mordes an Frau aus Eritrea
Wie die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei mitteilen, ging am 21.01.2024, kurz vor 01:30 Uhr, bei der gemeinsamen Alarmzentrale (CECAL) ein Hilferuf für eine 35-jährige Frau aus Eritrea ein, die in einer Wohnung in der Via Bossi in Chiasso Kopfverletzungen erlitten hatte.
Beamte der Kantonspolizei und zur Unterstützung der Stadtpolizei Chiasso sowie der Rettungsdienst des Mendrisiotto (SAM) rückten an den Einsatzort aus. Die 35-jährige Frau erlitt Verletzungen, die eine Einlieferung ins Spital erforderten, aber nicht lebensbedrohlich waren.
Dank der polizeilichen Massnahmen und der sofort eingeleiteten Ermittlungen konnte der mutmassliche Verursacher der Verletzungen ermittelt werden. Es handelt sich um einen 32-jährigen eritreischen Staatsangehörigen, der im Gebiet des Mendrisiotto wohnt und zu diesem Zeitpunkt mit dem Auto in Richtung Norden unterwegs war. Es wurden die notwendigen Kontakte mit den anderen Schweizer Polizeikorps und dem Bundesamt für Zoll und Grenzschutz (BAZL) aufgenommen und ein dringender Haftbefehl erlassen. Dank der aktiven Mitarbeit der Berner Kantonspolizei konnte der 32-Jährige kurz nach 04.30 Uhr auf Brienzer Gebiet aufgegriffen werden. Nach seiner Überstellung ins Tessin und nach einer Befragung wurde schliesslich seine vorläufige Festnahme angeordnet.
Die Anklage gegen ihn lautet auf versuchten Mord und schwere Körperverletzung. Die Ermittlungen – koordiniert von Staatsanwalt Roberto Ruggeri – dauern an, um die Dynamik und die Ursachen des Vorfalls zu ermitteln. Angesichts des laufenden Ermittlungsverfahrens werden zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Kapo Tessin
Titelbild: Symbolbild (© Google Maps)