Lugano TI: "Falscher Neffe"-Betrug - ein Pole (26) verhaftet

Das Staatsministerium und die Kantonspolizei berichten, dass ein 26-jähriger polnischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Polen am 19.10.2020 verhaftet wurde.

Der Mann wird verdächtigt, in den letzten Wochen wiederholt an Betrügereien des Typs „falscher Neffe“ auf kantonalem Gebiet beteiligt gewesen zu sein.

In mindestens sechs Fällen ist es dem 26-jährigen Mann auch gelungen, an Geld oder Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Franken zu gelangen. Der Modus operandi entspricht dem, der in der Vergangenheit mehrfach hervorgehoben wurde: Diese Menschen geben sich als Verwandte aus, indem sie grosse Geldsummen verlangen und diese dringend rechtfertigen. Nach den zahlreichen Berichten, die auf ein Wiederaufleben dieser Art von betrügerischen Telefonkontakten hindeuteten, wurde mit technischer Unterstützung der Polizei der Stadt Lugano eine gezielte Untersuchungstätigkeit durchgeführt. All dies führte zu der gestrigen Operation, die von der Kantonspolizei koordiniert wurde und in der Verhaftung des Mannes gipfelte, die von Beamten der städtischen Polizei Ceresio Sud in Lugano durchgeführt wurde. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwältin Petra Canonica Alexakis koordiniert.

Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, fordert die Kantonspolizei die Bevölkerung erneut auf, aufmerksam zu sein und sich vor solchen Anrufen in Acht zu nehmen. Lassen Sie sich nicht zu voreiligen Entscheidungen hinreißen und bewerten Sie die Situation sorgfältig. Zögern Sie nicht, der Person, mit der Sie sprechen, irgendwelche Zweifel über die Situation zu äussern, und akzeptieren Sie nicht, dass Dritte das Geld abheben werden. Schliesslich ist es wichtig, die Kantonspolizei unter der Telefonnummer 117 rechtzeitig zu informieren.

Wir wiederholen unseren Rat, wie man sich nicht auf diese Art von Betrug einlassen sollte:

  • Seien Sie immer vorsichtig, wenn Sie Anrufe mit Bitten um Geld erhalten.
  • Erwähnen Sie niemals die Namen Ihrer Verwandten am Telefon.
  • Machen Sie deutlich, dass Sie in einem Notfall zunächst eine andere Person konsultieren und das Telefongespräch sofort abbrechen sollten. Wenden Sie sich dann an einen Verwandten, den Sie gut kennen und dem Sie vertrauen, und überprüfen Sie die Informationen mit ihm/ihr.
  • Geben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde!
  • Geben Sie niemandem Informationen über Ihre Habseligkeiten, weder über das, was Sie zu Hause haben, noch über das, was Sie in der Bank haben.
  • Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig erscheint, informieren Sie sofort die Polizei unter der Nummer 117 (Notrufnummer).
  • Informieren Sie Ihre Verwandten und Bekannten über die Existenz dieser Art von Betrug.

Quelle: Kantonspolizei Tessin
Titelbild: Symbolbild / SpeedKingz / shutterstock

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