Burger King wirbt mit üblen sexistischen Plakaten
von Agentur belmedia
Die plumpeste, ideenloseste Form, Produkte anzupreisen, besteht darin, als Blickfang (halb)nackte Frauen in der Werbung einzusetzen.
Aktuell benutzt auch Burger King diese hirnlose Masche auf Plakaten für seine „Gold Collection“ – und greift damit tief in die unterste Schublade.
Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde auf dem Burger King-Werbeplakat (hier aufgenommen in Wetzikon) für ein Erotikportal oder einen Escortservice geworben: Eine fast nackte, sich räkelnde Frau schaut den Betrachter auf dem Bauch liegend mit schmachtendem Blick an.
Darüber steht in grossen Lettern „Gold Collection“ – und darunter „exklusiv nur für kurze Zeit“. Die Haut der blondhaarigen Frau schimmert goldfarben – der Bezug zwischen Überschrift und der Frau ist nicht zufällig schon hierdurch gegeben.
Was, fragt sich der Betrachter, ist denn „nur für kurze Zeit“ zu haben, und was hat es mit der „Gold Collection“ auf sich? Hat Burger King etwa Frauen im Angebot, die an den Mann gebracht werden sollen? Handelt Burger King etwa mit Frauen? Fast könnte man es meinen, wäre da nicht auch noch der fette Burger im Bild – auf dem Boden direkt neben der Frau.
Die primitive Botschaft des Werbeplakats: Ein Burger ist wie ein schöner Frauenkörper – „lecker“ und billig zu haben (und vice versa). Burgerfleisch = weibliches „Frischfleisch“. Auffällig ist, wie akribisch (und dummdreist) die Gleichsetzung zwischen Burger und Frau auch fotografisch umgesetzt ist.
Der Vorwurf des Sexismus mag oft übertrieben sein und als Totschlagargument eingesetzt werden – hier trifft er aber hundertprozentig zu! Diese Burger King-Werbung ist Sexismus in Reinform! Eine solche Art der Werbung ist frauenverachtend, sexistisch, absolut ideenlos, null inspirativ, hirnrissig – und zielt offenbar auf völlig verblödete Konsumenten.