Naturerlebnisgebiet Allmend LU: Plakate weisen auf Leinenpflicht hin
Mit einer Plakataktion bedankt sich die Stadt Luzern bei allen Hundehalterinnen und Hundehaltern, die ihren Hund im Naturerlebnisgebiet Allmend an der Leine führen.
Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Schutz der Natur und für ein friedliches Nebeneinander der verschiedenen Freiraumnutzerinnen und -nutzer. Die Plakate werden vom 13. September bis 1. Oktober 2021 auf der Allmend aufgestellt. Spaziergänger/innen, Jogger/innen, Schulklassen, Hundehaltende, Biker, Familien: Alle sind gerne im Naturerlebnisgebiet Allmend unterwegs.
Das ist gewollt: Im Zuge der Altlastensanierung wurde das ganze Areal attraktiver gestaltet. Es wurden unter anderem Naturerlebnis-Stationen realisiert, die den Besuchern die Natur erklären. Und auch für Schulklassen wurde ein spannendes Angebot zum Lernen in der Natur eingerichtet. Doch das rund 30 Hektar grosse Gelände ist beispielsweise auch Heimat von rund 500 Pflanzenarten, über 100 Wildbienenarten und 7 Amphibienarten. Die Allmend ist damit ein wahrer Biodiversitäts-Hotspot und eines der wertvollsten Naturgebiete in der Region Luzern. Beispielsweise hat die gefährdete Gelbbauchunke auf der Allmend ihr grösstes Vorkommen im Kanton Luzern. Dazu gilt es Sorge zu tragen.
Regeln für ein Nebeneinander von Mensch und Natur
Damit das Nebeneinander der Nutzergruppen funktioniert und Tiere und Pflanzen geschont werden, wurden 2019 Verhaltensregeln festgelegt und vor Ort signalisiert. Dafür setzen sich seit 2020 auch ehrenamtliche Rangerinnen und Ranger ein. Vieles klappt sehr gut. Herausfordernd sind jedoch Spaziergänger und Biker, welche die Natur abseits der Wege geniessen wollen. Herausfordernd sind auch Hundehalterinnen und Hundehalter, die ihren Hund nicht an der Leine führen wollen – obschon das ausserhalb der Hundefreilaufzone verpflichtend ist.
Schutz von Amphibien und Vögeln
Auf der Allmend dürfen sich Hunde in der speziell dafür eingerichteten 2,5 Hektar grossen Hundefreilaufzone ohne Leine austoben. Mit einem eigenen Wegnetz, einer Wasserstelle und verschiedene Sitzgelegenheiten wurde die Freilaufzone für Hunde und Hundehalterinnen und -halter zusätzlich aufgewertet. Ausserhalb der Hundefreilaufzone gehören die Hunde auf der gesamten Allmend an die Leine. Denn freilaufende Hunde im Naturschutzgebiet sind problematisch: Wenn sie beispielsweise in Tümpeln baden, stört das die verschiedenen Vogelarten, welche im Schilf brüten und die Amphibien. Hunde, die frei herumspringen, sind oft auch für andere Allmendnutzerinnen und -nutzer ein Ärgernis: Familien mit kleinen Kindern fühlen sich manchmal unwohl und die Arbeit mit Schulklassen kann gestört werden.
Viele Hundehalterinnen und -halter halten sich bereits heute an die Regeln und leinen ihren Hund an. Und es ist wichtig, dass das auch so bleibt. Deshalb bedankt sich auf den Plakaten die Gelbbauchunke, das Maskottchen der Allmend, bei all den Hundehaltern, die ihren Hund an der Leine führen. Und hofft, dass dies zu noch mehr Nachahmern führt.
Quelle: Stadt Luzern
Bildquelle: Stadt Luzern