Stadtpolizei Zürich nach Schweizer Sieg pausenlos im Einsatz
In der Nacht auf Samstag, 23. Juni 2018, kam es rund um das WM-Fussballspiel Serbien-Schweiz zu diversen Auseinandersetzungen. Aufgrund von feiernden Fans mussten im Kreis 4 und 11 Strassen gesperrt werden.
In den Kreisen 6 und 10 versammelten sich mehrere hundert Personen zu zwei unbewilligten Partys.
Nach dem WM-Fussballspiel Serbien-Schweiz musste die Langstrasse im Kreis 4 aufgrund der grossen Anzahl Fahrzeuge und des hohen Personenaufkommens von 21.45 bis 04.45 Uhr gesperrt werden. Auch der Bereich Fries-/Binzmühlestrasse im Kreis 11 wurde aus demselben Grund für einige Zeit gesperrt. Im Weiteren gingen bei der Stadtpolizei aufgrund von feiernden Fans diverse Lärmklagen ein. Die Feierlichkeiten wurden durch vereinzelte Schlägereien und Streitereien getrübt. Glücklicherweise handelte es sich dabei in der Regel um kleinere Zwischenfälle ohne schwerwiegende Verletzungsfolgen. Im Kreis 5 kam es zu zwei grösseren Auseinandersetzungen. Gemäss Zeugenaussagen verbrannten kurz nach 22.30 Uhr an der Hardstrasse mehrere teils mit serbischen Fanartikeln ausgerüstete Personen eine Kosovo-Flagge und griffen in der Folge einen Mann an. Die Angreifer schlugen und traten mehrmals auf den 36-Jährigen ein und flüchteten, als ihm mehrere Passanten zur Hilfe eilten. Das Opfer musste mit unbekannten Kopfverletzungen sowie Prellungen hospitalisiert werden. Rund 20 Minuten später kam es in einem Public Viewing im Kreis 5 zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppierungen. Dabei wurden drei junge Männer verletzt. Ein 19-Jähriger musste mit Kopfverletzungen ins Spital gebracht werden. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
In den Kreisen 4 und 9 beschädigten Unbekannte mit Gegenständen nach dem Spiel mehrere fahrende Autos. Der Beifahrer eines Fahrzeuges wurde leicht verletzt, als ein Unbekannter die Autoscheibe mit einem Stuhl einschlug. Vereinzelt wurden vor dem Fussballmatch Knallpetarden und Feuerwerkskörper, unter anderem auch in Public Viewings, gezündet. In diesem Zusammenhang konnte eine Person eruiert und diverse Feuerwerkskörper sichergestellt werden. Weiter wurden vereinzelt Verzeigungen wegen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz ausgesprochen. Im Kreis 4 liessen die Fans Unmengen von Abfall zurück. Zur Reinigung bot die Stadtpolizei deshalb Entsorgung & Recycling Zürich (ERZ) auf.
Im Weiteren kam es in der Nacht auf Samstag in den Kreisen 6 und 10 zu zwei illegalen Partys. Gegen 23.30 Uhr wurde die Stadtpolizei informiert, dass sich beim Skaterpark Letten unter der Kornhausbrücke sowie in einer Unterführung beim Wipkingerplatz mehrere hundert Personen versammelt hätten. Die unbewilligten Partys verliefen friedlich. Es kam jedoch zu vereinzelt aggressivem Verhalten gegenüber den ausgerückten Einsatzkräften, indem sie mit Gegenständen beworfen wurden. Auf eine Auflösung der beiden Veranstaltungen wurde aus Gründen der Verhältnismässigkeit verzichtet. Es kam zu vereinzelten Lärmklagen aus der Bevölkerung. Am Morgen wurden an beiden Örtlichkeiten Sachbeschädigungen, unter anderem in Form von Sprayereien, festgestellt. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden. Polizeiliche Abklärungen betreffend die Eruierung der verantwortlichen Personen sind im Gange.
Quelle: Stadtpolizei ZH
Bildquelle: Stadtpolizei ZH