Im Kanton Luzern ist mit einer vermehrten Wolfspräsenz zu rechnen. Mit wirksamen Herdenschutzmassnahmen sollen Nutztiere möglichst gut geschützt werden. Bei Begegnungen mit dem Wolf sind einfache Verhaltensmassnahmen zu beachten.
Die eigentliche Wiederbesiedlung der Schweiz durch Wölfe begann Ende der 1990er-Jahre im Kanton Wallis. Mittlerweile haben sich rund 20 Rudel in verschiedenen Kantonen gebildet.
In der Verzweigung Haupt-/Bennwilerstrasse in Hölstein BL (Fahrtrichtung Bennwil – Diegten) ereignete sich am Dienstagabend, 15. November 2022, kurz nach 17.30 Uhr, eine Auffahrkollision zwischen zwei Personenwagen.
Die fünf involvierten Personen kamen zur Kontrolle in ein Spital.
In Grub ist es am Dienstag, 15. November 2022, zu einem Selbstunfall mit einem Lieferwagen gekommen.
Der Fahrer blieb unverletzt. Am Lieferwagen entstand hoher Sachschaden.
Am Dienstag (15.11.2022), kurz nach 22:15 Uhr, ist in einer Garage an der Girlenstrasse ein Brand entdeckt worden. Es entstand Sachschaden im Wert von mehreren zehntausend Franken.
Die Brandursache ist unbekannt.
Alle Polizeistationen im Kanton St.Gallen sind wieder uneingeschränkt geöffnet. Vom 18.07.2022 bis am 23.10.2022 waren fünf Polizeiposten temporär geschlossen und ebenso viele wurden personell reduziert betrieben.
Die Kantonspolizei St.Gallen zieht ein positives Fazit aus diesen Massnahmen.
Die Kantonspolizei Thurgau hat in der Nacht zum Mittwoch in Münchwilen einen alkoholisierten Lieferwagenfahrer aus dem Verkehr gezogen.
Der Mann musste seinen Führerausweis abgeben.
Am Dienstagnachmittag kam es in Seon zu einer seitlich-frontalen Kollision zwischen zwei Personenwagen. Ein Fahrzeug kam dabei im Gleisbett zum Stillstand.
Eine Person wurde leicht verletzt.
Am Dientag, 15. November 2022 hat der Lernverband der Kantonspolizei Basel-Stadt im Rahmen einer Ausbildung eine Verkehrskontrolle mit besonderem Augenmerk auf Elektro-Fahrzeuge durchgeführt.
Dabei wurden drei Kleinmotorräder ohne Versicherungsschutz und ohne Kontrollschild sowie zwei Leicht-Motorfahrräder mit überhöhter bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit festgestellt.
Was für ein toller Abend. Am 15.11.2022 durften wir über 200 Personen an unserem Info-Event zum Polizeiberuf begrüssen.
Wir danken herzlich für Ihr Interesse!
Die Verkehrspolizei und auch die Einsatzzentrale ist im Dorfzentrum von Sarnen.
Unter Einsatzzentrale nach damaligem Begriff ist ein Büroplatz zu verstehen, der mit einer Vermittlerstation, einer Telefonleitung für Notrufe und einer Funkstation ausgerüstet ist.
Am Dienstagnachmittag hat sich im Crapteigtunnel ein Anhänger von einem Auto gelöst. Er kollidierte mit dem Zugfahrzeug.
Um 14 Uhr fuhr ein 20-jähriger Autolenker mit einem Sachentransportanhänger auf der Autostrasse A13 von Zillis in Richtung Thusis.
Zwischen Mittwoch, 9. November 2022, und Montag, 14. November 2022, kam es beim Sportplatz in Attinghausen zu mehreren Verunstaltungen durch eine unbekannte Täterschaft.
Die Stützmauern beim Tischtennistisch wie auch der Rasen wurden besprayt und die WC-Anlage mittels Feuerwerkskörpern beschädigt.
Während auf der Alpennordseite die Wolken dominierten und im Mittelland am Morgen noch einige Nebelfelder lagen, konnten in den östlichsten Regionen noch ein paar Sonnenstrahlen genossen werden.
Am wärmsten war es heute dank Föhn in einigen Alpentälern.
Bei einem Brand eines freistehenden Stalles am Bahnweg ist in der Nacht auf Dienstag (15.11.2022) Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken entstanden. Der Brand wurde der Kantonalen Notrufzentrale kurz nach Mitternacht gemeldet.
Mehrere Feuerwehren rückten mit rund 70 Angehörigen aus. Unterstützt wurden sie von einem Löschzug der SBB. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand der Stall bereits in Vollbrand.
Heute Nachmittag ereignete sich an der Hünenbergstrasse in der Stadt Luzern ein Selbstunfall eines Autofahrers. Dabei kam das Auto auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Der Fahrzeuglenker und seine Beifahrerin verletzten sich beim Unfall leicht.
Zwischen Samstag, dem 12. November 2022 um 10.00 Uhr und Sonntag, dem 13. November 2022 um 18.00 Uhr, verschaffte sich eine unbekannte Täterschaft, durch das Aufbrechen eines Fensters, Zutritt zu einer Liegenschaft in der Stoffelmatte in Altdorf.
Anschliessend durchsuchte sie sämtliche Räumlichkeiten sowie zahlreiche Behältnisse und entwendete schliesslich Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von mehreren zehntausend Franken.
Auf der A6 bei Ostring und bei Muri kommt es für Arbeiten im Rahmen der Pannenstreifenumnutzung und zum Ausbau des Lärmschutzes zu verschiedenen Sperrungen von Ein- und Ausfahrten.
Im Rahmen der Arbeiten zur Pannenstreifenumnutzung und zum Ausbau des Lärmschutzes auf der A6 Wankdorf – Muri wird insbesondere im Bereich Ostring der Lärmschutz umfassend ausgebaut. So werden etwa auf der Brücke über den Freudenbergerplatz zusätzliche Lärmschutzwände erstellt. Die Brücke wird zudem umfassend saniert.
Am Dienstagmorgen (15. November 2022) ist eine Traktorfahrerin in eine Stützmauer geprallt.
Die 30-Jährige hatte einen Schutzengel und blieb unverletzt.
Am 10. September 2022 hat die Luzerner Polizei bei einer Geschwindigkeitskontrolle im Tunnel Sonnenberg auf der Autobahn A2 in Luzern eine Autofahrerin mit 140 km/h (Nettogeschwindigkeit) gemessen. Erlaubt wären in diesem Bereich 80 km/h.
Der Frau wurde der Führerausweis abgenommen. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Luzern.
Der Regierungsrat nimmt den Rücktritt von Max Widmer aus dem Glarner Kantonsgericht zur Kenntnis.
Max Widmer, Netstal, tritt aufgrund der verfassungsmässigen Altersbeschränkung per 30. Juni 2023 als Kantonsrichter zurück. Widmer wurde 2002 in die Strafkammer des Kantonsgerichts gewählt, 2006 nahm er auch Einsitz in die Strafgerichtskommission.
In einem Restaurant in San Bernardino ist am Montagvormittag Gas ausgetreten, wobei es zu einer Explosion kam.
Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Franken.
Zu Hause und in der Freizeit passieren insgesamt mehr Unfälle als im Strassenverkehr und beim Sport zusammen – Tendenz steigend. Dennoch sind die Risiken im eigenen Zuhause vielen Menschen weniger bewusst. In ihrem ersten Sicherheitsbarometer Haus und Freizeit hat die BFU das Unfallgeschehen der letzten zehn Jahre analysiert.
Daraus lassen sich Präventionsschwerpunkte ableiten und schliesslich vorhandene Ressourcen für die Unfallverhütung optimal nutzen.
Am vergangenen Wochenende wurde ein Quartier in Gränichen mehrfach von Dieben heimgesucht. Diverses Deliktsgut konnte entwendet werden. Dank kantonsübergreifender Zusammenarbeit konnten zwei mutmassliche Einbrecher festgenommen werden.
Die Jahreszeit lockt dank der frühzeitigen Dämmerung vermehrt Einbrecher an. So auch am vergangenen Wochenende in einem Quartier in Gränichen. Rund acht Objekte wurden von dreisten Dieben heimgesucht.
Am Freitag, 11. November 2022 führte die Stützpunktfeuerwehr Zofingen im Stadtsaal ihren diesjährigen Schlussrapport inklusive Schlussessen gemeinsam mit Gästen aus Politik und Partnerorganisationen durch.
Der Abend stand ganz im Zeichen des Dankes und der Wertschätzung für das tolle Engagement und das Geleistete der Angehörigen der Feuerwehr. Christiane Guyer, Stadtpräsidentin und Ressortvorsteherin, dankte in ihrem Grusswort allen Feuerwehrangehörigen für ihren unermüdlichen Einsatz.
Auf einem Parkplatz gerieten in Buchs eine Autolenkerin und ein unbekannter Autolenker tätlich aneinander. Passanten trennten die Parteien, worauf sich der Mann entfernte.
Die Polizei sucht Zeugen.
Gestern hielt eine Patrouille der Kantonspolizei in Misery-Courtion einen Automobilisten an. Bei der Kontrolle wurden mehrere schwere Verstösse gegen das Strassenverkehrsgesetz festgestellt.
Sein Fahrzeug wurde beschlagnahmt und er wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Mit dem heute zu Ende gehenden Hääfelimärt auf dem Petersplatz ist die Herbstmesse 2022 definitiv Geschichte.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt bilanziert eine ausserordentlich stark besuchte Herbstmesse, die jedoch gemessen am Publikumsaufmarsch sehr ruhig verlaufen ist.
Eine Lastwagenfahrerin hat beim Spurwechsel ein Auto übersehen und dieses gegen die Leiteinrichtung geschoben. Verletzt wurde niemand.
Der Unfall führte im Morgenverkehr zu einem Rückstau auf der Autobahn.
In einem Bauernhaus in Rengg, Gemeinde Entlebuch, entfachte sich gestern ein Brand. Die Feuerwehr konnte einen Vollbrand verhindern.
Eine Person musste mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Spital geflogen werden.
Am Montag, 14. November 2022, kurz vor 22.30 Uhr, hat ein Mann in der Drahtzugstrasse eine 21-jährige Frau beraubt.
Die Geschädigte wurde dabei leicht verletzt. Der mutmassliche Täter flüchtete.
Am Montagabend, 14. November 2022, kurz nach 17.00 Uhr, kam es in Füllinsdorf BL, auf der Autobahn A22, in Fahrtrichtung Basel, zu einer Auffahrkollision mit insgesamt vier involvierten Fahrzeugen.
Eine Person wurde leicht verletzt. Es kam zu massiven Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr.
Am Montag ist es auf der Verbindungsstrasse nach Untervaz zu einem Verkehrsunfall gekommen.
Ein nach links abbiegendes Auto kollidierte mit einem entgegenkommenden Fahrzeug.
Die Ermittlungen zu einem Brand eines Carports Anfang August in Rapperswil sind abgeschlossen.
Ein technischer Defekt an einer Elektroinstallation hatte das Feuer ausgelöst.
Am Montag (14.11.2022), kurz nach 19:25 Uhr, ist es auf der Unterdorfstrasse zu einem Selbstunfall mit einem Motorrad gekommen. Dabei prallte das Motorrad in eine Leitplanke. Der 20-jährige Mann wurde dabei leicht verletzt.
Er musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Es entstand Sachschaden im Wert von mehreren tausend Franken.
In einer Pressmulde ist am frühen Morgen ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte die Flammen rasch löschen. Verletzt wurde niemand.
Am Dienstagmorgen (15. November 2022), kurz nach 06:30 Uhr, ist in einer Pressmulde einer Firma am Zählerweg in der Stadt Zug ein Mottbrand ausgebrochen. Dieser führte im betroffenen Bereich zu einer Rauchentwicklung.
In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.
Polizeihoheit der Kantone
Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.
Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz
Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.
Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.
Die Aufgaben von fedpol
Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:
gerichtspolizeiliche Aufgaben
sicherheitspolizeiliche Aufgaben
verwaltungspolizeiliche Aufgaben
koordinative Aufgaben
Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.
Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.
Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.
Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.
Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.
Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei
Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:
weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
europäische Zusammenarbeit über EUROPOL
Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.
Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone
Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.
Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.
Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps
Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.
Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.
Die kommunale Polizei in der Schweiz
Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.
Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz
In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.
Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.
Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.
Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.
Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei
Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.
Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.