Am Donnerstagmorgen (09.11.2023) kollidierte ein Auto beim Bahnhof St.Gallen mit einem Bus. Verletzt wurde niemand, es entstand hoher Sachschaden.
Kurzzeitig kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Im Kanton Schaffhausen sind in den letzten Tagen Meldungen kursiert, wonach Kinder von unbekannten Personen angesprochen worden seien. Der Schaffhauser Polizei sind drei Vorfälle gemeldet worden.
Ermittlungen haben ergeben, dass keine strafbaren Handlungen vorliegen. Die Schaffhauser Polizei macht in diesem Zusammenhang auf das richtige Verhalten von Kindern und Eltern aufmerksam.
In einer Kurve der Balmbergstrasse in Fahrtrichtung Welschenrohr blieb am Freitagvormittag ein Lastwagen stecken. Verletzt wurde niemand.
Die Passstrasse musste für kurze Zeit gesperrt werden.
Im Zusammenhang mit einer Drohung sind die Kantons- und Stadtpolizei Zürich am Freitag (10.11.2023) beim Obergericht im Einsatz gestanden.
Im Verlaufe des Vormittags erhielt die Kantonspolizei Zürich Kenntnis von einer Drohung gegen das Obergericht des Kantons Zürich, worauf das Gebäude evakuiert wurde.
Kinder von Mitarbeitenden hatten gestern bei uns die Möglichkeit, in den spannenden Beruf und die vielfältigen Aufgabenbereiche ihrer Eltern hineinzusehen.
Bei einer nächtlichen Polizeikontrolle staunten die Einsatzkräfte nicht schlecht.
Im Kofferraum eines Autos befand sich eine rund 2.5 Meter lange Tigerpython in einer Styroporbox.
Heute Nachmittag wird ab 15:00 Uhr der Glaubenbergpass gesperrt.
Der Glaubenbergpass verbindet den Kanton Obwalden mit dem Kanton Luzern zwischen Sarnen und Entlebuch.
Ein Fachbeitrag von
Sie begannen mit einem harmlosen, von der Meinungsäusserungsfreiheit geschützten, politischen Statement und wurden zum strafbaren öffentlichen Ärgernis – die Klimakleber. Strafrechtlich sind ihre Aktionen als Nötigungen zu qualifizieren; Straftaten also, welche die Polizei beenden oder verhindern muss. Nötigungen sind Vergehen, welche den Einsatz sämtlicher Zwangsmassnahmen rechtfertigen: Auch eine Haft.
Am Wochenende vom 17. November 2023, 21:00 Uhr, bis 20. November 2023, 05:30 Uhr, wird auf der Nationalstrasse 1L in Fahrtrichtung Zürich in der Einhausung Schwamendingen der Strassenbelag komplettiert.
Der Verkehr stadteinwärts wird ab der Verzweigung Zürich-Ost grossräumig umgeleitet. Das ASTRA bittet die Automobilistinnen und Automobilisten, auf nicht dringende Fahrten in die Stadt zu verzichten beziehungsweise die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.
Am Mittwoch und Donnerstag weilt der Staatspräsident von Frankreich anlässlich eines Staatsbesuches in der Schweiz.
Infolgedessen kommt es im Stadtzentrum von Bern zu Verkehrseinschränkungen.
Am Donnerstag (09.11.2023), kurz vor 16:30 Uhr, ist es auf der Haldenstrasse zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Auto und einem E-Scooter gekommen.
Ein 58-Jähriger wurde leicht verletzt. Es entstand Sachschaden.
Am Donnerstag (09.11.2023), kurz nach 12 Uhr, ist es auf der Zürcherstrasse aus unbekannten Gründen zu einem Brand von Baumaterialien auf einer Dachterrasse eines Neubaus gekommen.
Verletzt wurde niemand. Es entstand Sachschaden von rund 5'000 Franken.
Bei seinem Einkauf am Dienstag in einem Verkaufsgeschäft in Baar hat ein 79-jähriger Mann die Kleider sowie die Esswaren in seine Jackentasche gesteckt.
An der Kasse bezahlte er die übrige Ware in seinem Einkaufskorb und wollte das Verkaufsgeschäft verlassen (Deliktsbetrag: 47.00 Franken).
Am Dienstag haben zwei rumänische Staatsangehörige, eine 23-jährige Frau und ein 24-jähriger Mann, in einem Verkaufsgeschäft in Steinhausen eine Damenhandtasche sowie Lebensmittel gestohlen.
Kurz zuvor waren die beiden Ladendiebe bereits in einem Sportgeschäft unterwegs und haben dort Schuhe, Socken sowie ein Cap entwendet (Deliktsbetrag: 241.40 Franken).
Am Dienstag in der Gemeinde Baar. Ein 43-jähriger, stark alkoholisierter Mann, steckte eine Flasche Whiskey (Deliktsbetrag: 23.95 Franken) in seine Jacke und verlies das Geschäft, ohne zu zahlen.
Der polnische Staatsbürger erhielt vom Verkaufsgeschäft ein zweijähriges Hausverbot.
In einem Verkaufsgeschäft in der Stadt Zug hat eine 30-jährige Schweizerin diverse Waren (Sonnenblumenöl, Esswaren, Pamper) in einem Umhängebeutel verstaut und an der Kasse lediglich zwei Energydrinks bezahlt (Deliktsbetrag: 65.30 Franken).
Nachdem die Frau den Kassenbereich verlassen hatte, wurde sie von einer Ladendetektivin angesprochen und angehalten.
Beim Einkaufen in einem Verkaufsgeschäft in Steinhausen am Dienstag, den 7. November 2023, hat eine 43-jährige Schweizerin einen Einkaufswagen gefüllt, an der Self-Scan-Station jedoch nur einen Teil davon bezahlt (Deliktsbetrag: 198.60 Franken).
Durch die anwesende Ladendetektivin wurde sie angehalten.
Am Montagmittag (6. November 2023) hat ein 39-jähriger Mann in einem Verkaufsgeschäft in der Zuger Innenstadt einen Nagelknipser aus dem Regal genommen, ausgepackt, in seiner Jacke verstaut und das Verkaufsgeschäft ohne zu zahlen wieder verlassen (Deliktsbetrag: 265 Franken).
Dabei wurde er vom Ladendetektiv beobachten, angehalten und wenig später der Polizei übergeben.
Am Sonntagmorgen (05.11.2023) fuhr in Ramen eine Frau – aus noch unbekannten Gründen – mit ihrem Auto gegen ein parkiertes Auto.
Die Autofahrerin hat sich bei dieser Kollision leicht verletzt. Die Unfallursache und der genaue Unfallhergang sind Gegenstand laufender Ermittlungen der Schaffhauser Polizei.
Im Rahmen von Hochwasserschutzmassnahmen im Riedtal wurde eine weitere Eindolung geöffnet und im Bereich der Riedtalstrasse durch eine Strassenbrücke ersetzt.
Damit konnte ein weiteres Nadelöhr mit Verklausungspotential behoben werden.
In einer gezielten Aktion hat die Kantonspolizei Solothurn in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn im September 2023 in zwei Gemeinden im Wasseramt drei Personen angehalten.
Sie stehen im Verdacht, dass sie gegen das Betäubungsmittelgesetz verstossen haben. Zudem wurden je rund zwei Kilogramm Betäubungs- und Streckmittel sichergestellt.
In Abstimmung mit der Kantonspolizei Aargau und der Gebietseinheit hat das Bundesamt für Strassen ASTRA entschieden, die Höchstgeschwindigkeit auf der A1 zwischen Oftringen und Suhr in beide Fahrtrichtungen aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres auf 100 km/h zu reduzieren.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt ab Samstag, 11. November 2023.
Am Bahnhof Döttingen kam es im Laufe des Donnerstagabends zu einer Auseinandersetzung.
Zwei bislang noch unbekannte Männer haben nach ersten Erkenntnissen auf einen Dritten eingewirkt, welcher im Nachgang durch die Ambulanz verletzt ins Spital gebracht wurde.
Mit leerem Tank blieb eine Automobilistin auf der A1 stehen. Ein Wohnmobil prallte heftig gegen den stehenden Wagen.
Eine Beteiligte wurde leicht verletzt. Es entstand grosser Schaden.
Immer mehr dubiose Jobangebote kursieren auf Social-Media-Plattformen oder in Messenger-Chats wie WhatsApp und Co.
Hinter den Angeboten stehen jedoch keine lukrativen Jobs, sondern in vielen Fällen Betrüger, die es auf Geld oder persönliche Daten ihrer potenziellen Opfer abgesehen haben.
In Zusammenarbeit mit dem Touring Club Schweiz (TCS) und der Zivilschutzorganisation des Kantons Zug hat die Zuger Polizei zwei Beleuchtungskontrollen durchgeführt.
Dabei wurden Fahrzeuglenkende, Zweiradfahrende und Fussgänger auf die Thematik „Sichtbarkeit“ sensibilisiert.
Am Donnerstagabend, 9. November 2023 kam es im Kreis 1 zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen.
Dabei wurde einer der Beteiligten schwer am Kopf verletzt. Die Stadtpolizei Zürich nahm vier mutmasslich an der Auseinandersetzung beteiligte Personen fest. Die Polizei sucht Zeug/innen.
Für viele Kinder und Jugendliche war gestern ein grosser Tag.
Sie durften im Rahmen des „Gender- und Zukunftstages 2023“ ihren Eltern, der Gotte oder dem Götti, bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Bei einer Standaktion am Marktplatz/Bohl ging es um die Auswirkungen von Alkoholkonsum.
Die Mitarbeitenden der FASA (Stiftung Suchthilfe), der Dienststelle Kinder Jugend Familie und der Jugendpolizei waren vor Ort und haben zum Thema sensibilisiert.
Am gestrigen Zukunftstag erhielten 18 Jugendliche im Rega-Center am Flughafen Zürich einen Einblick in zahlreiche Rega-Berufe.
Das abwechslungsreiche Programm bot einige Highlights.
42 Kinder waren gestern zu Besuch in der Wache Süd.
Mit einer Einsatzübung und Posten in Kleingruppen bekamen sie hautnah einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr und der Sanität.
Am gestrigen Zukunftstag hatten wir Besuch von 29 Kindern, die einen Einblick in die Polizeiarbeit bekommen wollten.
Neben interessanten Vorführungen mit Drohnen und Polizeihunden, gab es die Möglichkeit die Fahrzeuge und Hilfsmittel der Polizisten im Einsatz zu inspizieren.
144 Kinder haben die Flughafen Zürich AG besucht und konnten dabei einen Blick hinter die Kulissen unseres Flughafens werfen.
Ob startende Flieger auf dem Pistenkreuz, mit der Skymetro ins Dock E oder einem Triebwerk ganz nah - es gab viel zu entdecken für die Youngsters.
In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.
Polizeihoheit der Kantone
Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.
Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz
Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.
Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.
Die Aufgaben von fedpol
Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:
gerichtspolizeiliche Aufgaben
sicherheitspolizeiliche Aufgaben
verwaltungspolizeiliche Aufgaben
koordinative Aufgaben
Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.
Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.
Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.
Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.
Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.
Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei
Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:
weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
europäische Zusammenarbeit über EUROPOL
Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.
Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone
Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.
Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.
Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.
Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps
Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.
Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.
Die kommunale Polizei in der Schweiz
Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.
Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz
In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.
Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.
Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.
Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.
Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei
Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.
Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.