DE | FR | IT

Neuer Krypto-Trojaner sperrt Smartphones

18.06.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Ob als Gewinn-Mail, kostenloser Gutschein-Code oder Nachricht in Social Media – die Gestaltungsweisen von Trojanern und anderer Schadsoftware sind vielfältig und stellen verstärkt eine Bedrohung für mobile Geräte dar. Eine besonders hartnäckige ist der Trojaner Simplocker, der Anfang Juni in Osteuropa in Umlauf gekommen und gezielt auf Smartphones ausgerichtet ist. Simplocker blockiert die SIM-Karte und lässt den Nutzer nicht mehr auf die Daten zugreifen, bis ein Lösegeld überwiesen wurde.

Die Masche der sogenannten Ransom-Software ist nicht neu, das Erpressen von Geld durch die Sperrung eines Betriebssystems oder bestimmter Daten ist vom PC her bekannt. Allerdings hat sich über die letzten Monate gezeigt, dass Tablet und Smartphone deutlich stärker ins Visier der Hacker geraten und Schädlinge speziell für solche Devices entwickelt wurden. Der Grund hierfür ist einfach: Gerade Nutzer von Smartphones nehmen die Sicherheit ihres Gerätes noch immer auf die leichte Schulter, so dass selten eine Schutzsoftware potenzielle Gefährdungen für das tragbare Betriebssystem aufspüren kann.

Gefährdung für Nutzer in Westeuropa noch nicht einschätzbar

Wesentliches Problem der sogenannten Krypto-Trojaner ist die Tatsache, dass Daten nicht einfach gesperrt werden. Stattdessen findet im Vorfeld eine Verschlüsselung statt, so dass die Inhalte selbst nach einer technischen Auflösung der Sperre nicht mehr nutzbar sind. Smartphone-Nutzer in der Schweiz und Westeuropa sind aktuell wohl noch nicht von Simplocker betroffen, vor allem gibt es Meldungen aus Russland und von einigen Einzelfällen in Osteuropa. Doch wie so häufig dauert es bei Bedrohungen durch Viren und Trojaner nicht lange, bis diese weit über die ursprünglichen Grenzen hinaus zur Gefahr werden und auch Smartphones hierzulande angreifen können.

Sicherheit der Daten auf dem eigenen Smartphone ernst nehmen

Um einem Smartphone-Trojaner wie Simplocker keine Chance zu geben, können bereits grundlegende Massnahmen auf dem tragbaren Gerät weiterhelfen. Eine Anti-Virus-Software sollte ebenso wie eine Firewall zur Grundausstattung gehören, wie dies vom heimischen PC her bekannt ist. Wenn es um die illegale Verschlüsselung und Sperrung von Daten geht, lässt sich ihr vorheriges Abspeichern und ein regelmässiges Back-up auf anderen Geräten als Sicherheitsmassnahme durchführen. Sollte hierbei auf eine Cloud vertraut werden, ist auf einen verschlüsselten Datentransfer zu achten, damit die Informationen nicht einfach abgefangen werden können. Eine noch bessere Alternative ist die klassische Festplatte oder ein Computer zu Hause, der alle wertvollen Daten als zusätzliche Kopie enthält.

 

Oberstes Bild: © DeiMosz – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[xcatlist name="beitrag" numberposts=24 thumbnail=yes]