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Berufsbild Osteopath – was ist das?

13.07.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Die Osteopathie ist Kunst, Wissenschaft und Philosophie in einem. Die Philosophie erklärt das Konzept der Einheit von Funktion und Struktur des Organismus – sowohl im gesunden als auch im kranken Zustand. Osteopathische Behandlungsmethoden beinhalten verschiedene Massagetechniken.

Als Wissenschaft umfasst die Osteopathie Teilbereiche der Physik, Chemie und Biologie – und zwar im Dienste der Gesundheit – sowie die Linderung, Heilung und Prävention von Krankheiten. Die Kunst besteht darin, diese Wissenschaft in der Praxis anzuwenden. Im Jahre 1976 definierte H. M. Wright die Osteopathie in seinem Werk „Perspectives in Osteopathic Medicine“. Die gleiche Definition gilt bis heute. Interessierte Physiotherapeuten benötigen umfassende medizinische und physiologische Kenntnisse der menschlichen Anatomie, um dem hohen Anspruch gerecht zu werden.

Osteopathen brauchen sehr sensible und gefühlvolle Hände, die auf den Körper des Patienten „hören“ und mit ihm „sprechen“ können. Demnach berücksichtigen Osteopathen nicht nur die Einheit des Körpers, sondern auch die Wechselbeziehungen zwischen Funktionen und Strukturen sowie dessen Selbstheilungskräfte. Ein Osteopath verwendet keine Medikamente. Er wirkt auf die Physiologie des Körpers ein, indem er die Körperstruktur des Patienten behandelt. Demnach ist die eigentliche Behandlung bei einem Osteopathen rein manuell. Bei der Festlegung der Therapie werden zahlreiche Lebensfaktoren des Patienten berücksichtigt und in die Behandlung einbezogen – zum Beispiel die psychische und soziale Situation des Patienten, seine Ernährung oder körperliche Konstitution.

Ein Fünftel der Osteopathie-Patienten ist unter 15 Jahre alt

Für die schulmedizinische Behandlung gilt die Osteopathie als eine gute Ergänzung. Da die angewendeten Techniken sehr sanft und schmerzfrei sind, eignen sie sich besonders für Säuglinge und Kinder unter drei Jahren. Ältere Kinder werden oft wegen Skelett-, Muskel-, und Haltungsdefiziten osteopathisch behandelt, während unter den Kleinkindern und Babys viele Schrei- und Spuckkinder sind. Durch die manuelle Behandlung werden zum Beispiel Spannungen gelöst, die während der Schwangerschaft oder durch den Geburtsvorgang entstanden sind. Die behandelten Kinder sind ausgeglichen und schreien weniger.[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=e7sR0lLQBPE“][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Osteopathie kann Kindern bei folgenden Beschwerden helfen: Saug- und Schluckstörungen, Vorzugshaltung, Schlafstörungen, Schädelasymmetrien, Säuglingsskoliose, Schiefhals, Verdauungsstörungen, Hüftdysplasie, Entwicklungsverzögerungen im sprachlichen und motorischen Bereich, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Wahrnehmungsstörungen, allgemeine Probleme wie Rücken- und Kopfschmerzen, Wachstumsschmerzen, Infektanfälligkeit, Migräne und Abwehrschwäche. Ihr behandelnder Kinderarzt und Ihre Krankenkasse kennen die Adressen praktizierender Osteopathen in Ihrem Kanton und helfen Ihnen sicher gern weiter.

 

Oberstes Bild: © Jovan Mandic – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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