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130 Millionen US-Dollar gegen Ebola

01.10.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Im Kampf gegen die nach wie vor gefährliche Krankheit Ebola werden jetzt deutlich umfangreichere Geldmittel zugesagt. Das hat der IWF am Freitag entschieden.

Demnach sollen 130 Millionen US-Dollar (derzeit etwa 123 Millionen Franken) in drei Länder im Westen Afrikas fliessen, welche in besonderem Ausmass von der Epidemie betroffen sind. Ob das ausreicht, ist jedoch ungewiss – denn Experten fordern eine Summe, die mindestens doppelt so hoch liegt.

Mit Geld gegen die Seuche

Zunächst sollen Sierra Leone, Guinea und Liberia Hilfe vom Internationalen Währungsfonds erhalten, Länder im Osten oder Süden sind bislang nicht betroffen. Christine Lagarde, die derzeitige Vorsitzende des IWF, warnte dabei nicht nur vor der humanitären Katastrophe, die sich derzeit in diesen drei Staaten und einigen Nachbarländern abspielt. Auch die Auswirkungen auf die Gewinner und Verlierer der Weltwirtschaft seien unabsehbar, falls sich der Ebola-Erreger weiter ausdehnt und auch interkontinental nach Europa oder Amerika vordringt. Der IWF erhofft sich von den Mitteln, dass die Krankheit schneller unter Kontrolle gebracht wird und die Wirtschaft in den betroffenen Gebieten ihren Alltag wieder aufnehmen kann.

Genauer gesagt lassen sich die Zahlen derzeit in 49 Millionen US-Dollar für Liberia, 40 Millionen für Sierra Leone und 41 Millionen für Guinea aufschlüsseln. Der IWF selbst weiss allerdings, dass dies zu kurz gegriffen ist: Mindestens 170 Millionen US-Dollar sind weiterhin notwendig, um Ebola effektiv zu bekämpfen und (vorerst) auszulöschen. Diese müssten allerdings aus anderen Händen kommen, auch auf sinnvoll eingesetzte Spenden sei man angewiesen – woher diese kommen sollen, ist derzeit aber nicht bekannt.
[/vc_column_text][vc_separator color=“grey“][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=FTufNUyZpT8″][vc_separator color=“grey“][vc_column_text]Wachsende Gefahr

Nach dem aktuellen Stand sind bislang 3000 Menschen durch Ebola ums Leben gekommen. 6200 weitere gelten als infiziert, ausserdem hat Sierra Leone vor wenigen Tagen 1,2 Millionen Menschen unter sofortige Quarantäne gestellt, um ein Verbreitung des Ebola-Erregers zu verhindern. Auch international kämpfen die Nationen gegen die Krankheit: Barack Obama erklärte Ebola zur Gefahr für die globale Sicherheit, und auch das ansonsten eher abgeschottete Kuba möchte 300 Ärzte nach Westafrika entsenden, um Hilfe vor Ort zu leisten – hoffen wir das Beste.

 

Oberstes Bild: © cicada2014 – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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