Tipps für den Umzug mit Kind und Kegel
von Agentur belmedia
Erwachsene freuen sich im Allgemeinen auf ihr neues Zuhause, schliesslich soll dort alles besser werden. Kleinkinder und Babys hingegen bewerten Veränderungen in ihrer Umgebung eher negativ. Sie brauchen ihr vertrautes Umfeld. Oft bereitet ihnen auch das Abschiednehmen Schwierigkeiten. Aus diesem Grund müssen beim Umzug über das Organisatorische hinaus weitere Dinge berücksichtigt werden, um den Wohnungswechsel für die Kinder so positiv wie möglich zu gestalten.
Vor dem Wohnungswechsel die Kinderbetreuung sichern
Am neuen Wohnort muss das Kind etliche Umstellungen bewältigen, deshalb sollte der Ablauf der Betreuung wie gewohnt beibehalten werden. Wurde das Kind beispielsweise von einer Tagesmutter oder in einer Krippe betreut, so sollte man sich bereits vor dem Umzug über entsprechende Möglichkeiten erkundigen, damit das Kind auch am neuen Ort sofort einen Platz bei einer Tagesmutter oder in einer Krippe bekommt. Alle wichtigen Informationen kann man im Internet recherchieren oder telefonisch erfragen. Die Eltern sollten den möglichen Betreuer am besten schon vor dem Umzug kontaktiert haben.
Auch bei den Versorgungsunternehmen empfiehlt sich ein solches Vorgehen. Stellen Sie sicher, dass Ihnen Wasser, Strom, Gas und natürlich auch das Telefon zur Verfügung stehen, wenn Sie mit dem Kind in das neue Heim einziehen. Falls Sie den Versorger nicht wechseln, ist der Übergang in der Regel problemlos. Meist werden dann Strom, Wasser und Gas gar nicht erst abgestellt, sondern lediglich der Zählerstand zur Abrechnung übermittelt.
Bequem umziehen mit einer Spedition
Beim Umzug muss natürlich auch der finanzielle Rahmen berücksichtigt werden. Durch die Beauftragung eines Umzugsunternehmens spart man viel Aufwand und Kraft und schont gleichzeitig die Nerven. Fertigen Sie eine Skizze an, die die Aufstellung der Möbel in der neuen Wohnung zeigt, so kann der Umzug reibungslos über die Bühne gehen – und Sie ersparen sich ein späteres Möbelrücken.
Beim Kistenpacken sollten die Kindersachen als Letztes weggeräumt werden. Erst ganz am Schluss sollten Sie dabei die Spielsachen verstauen. Achten Sie auch darauf, dass diese Kartons als Letztes im Umzugswagen landen. In der neuen Wohnung haben Sie sie dann nämlich als Erstes parat. Manche Dinge jedoch sollten Sie aber überhaupt nicht in den Umzugswagen packen. Hierzu zählen wichtige Babyartikel wie Nahrung und Windeln, Körperpflegeprodukte, das Lieblingskuscheltier und natürlich auch genügend Wechselkleidung. Diese Sachen sollten Sie immer zur Hand haben.
Versuchen Sie ausserdem, die Kleinen so gut es geht vom Umzugsstress zu verschonen. Die Kinderbetreuung sollte idealerweise vorher organisiert werden. Je weniger die Kinder von der Hektik spüren, desto besser. Liegt die neue Wohnung in der Nähe, bietet sich an, die Kinder bei den Grosseltern, der Tagesmutter oder bei Bekannten aus der Krabbelgruppe unterzubringen. Liegt das neue Domizil weiter entfernt, empfiehlt es sich, das Kind erst dann nachzuholen, wenn dort alles unter Dach und Fach ist.
Sich nach dem Umzug eingewöhnen
Nach dem Umzug sehen sich Kinder nach Vertrautem. Das Ein- und Herrichten der neuen Wohnung sollte deshalb an oberster Stelle stehen. Weil sich alles verändert, ist für das Kind essentiell, dass es beim Eintreffen wichtige Sachen wie den gewohnten Betthimmel, die Spieluhr und das Kuscheltier bereits vorfindet. Aus diesem Grund ist der Umzug auch kein geeigneter Moment, um das Kinderzimmer komplett neu einzurichten. Ein Maximum an Gewohntem und Vertrautem erleichtert Ihrem Kind den Wechsel ungemein.
Bis sich das Kind eingewöhnt hat, wird es eine Weile brauchen. Gerade in dieser Situation sollten sich Eltern besonders viel Zeit für Ihr Kind nehmen. Sie können beispielsweise das neue Kinderzimmer gemeinsam erkunden und das Auspacken der Spielsachen zu einem netten Spiel machen.
Mit grösseren Kindern umziehen
Ab einem gewissen Alter können Kinder beim Umzug auch mithelfen. Es ist für sie ein schönes Gefühl, wenn sie spüren, dass sie gebraucht werden. Ihre persönlichen Sachen sollten sie auf jeden Fall selbstständig einpacken. Kinder haben nämlich stets die Befürchtung, ihre Sachen könnten beschädigt werden oder verloren gehen. Oft ist es sehr hilfreich, die neuen Räume vor dem Umzug zu besuchen und dabei das Kinderzimmer zu zeigen.
Auch das Erkunden der neuen Umgebung ist von grosser Bedeutung. Wo befindet sich die neue Schule? Ist das Schwimmbad in der Nähe? Welche Vereine bieten interessante Aktivitäten? Für derlei Fragen sollte sich die Familie gemeinsam ausreichend Zeit nehmen und alles in Ruhe auskundschaften. Damit sich besonders Jugendliche in ihrem neuen Zimmer wohlfühlen, sollte man ihnen bei der Gestaltung möglichst freie Hand lassen.
Wenn man sich dann den neuen Nachbarn vorstellt, sind neue Kontakte rasch geknüpft. Vor allem die Mitgliedschaft in einem Verein kann hier wahre Wunder bewirken. Neue Freunde und Bekannte erleichtern Kindern wie auch Eltern das Eingewöhnen. Hat das Kind dennoch einmal Sorgen, sollten die Eltern besonders gut zuhören und nach Lösungen suchen. Sich von den alten Freunden mit einer Party zu verabschieden, kann auch sehr hilfreich sein. Das Loslassen fällt dem Kind dadurch mit Sicherheit leichter.
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