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Hornkuh-Initiative erfordert weiteres Engagement

24.03.2016 |  Von  |  Tierwelt

Die Volksinitiative „Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere (Hornkuh-Initiative)“ macht deutlich, wie wichtig der Bevölkerung das Wohl der Tiere in der Landwirtschaft ist.

Um mit dieser Initiative allerdings Formen der Produktion zu etablieren, die gut mit dem Leben der horntragenden Nutztiere umgehen, wird noch viel Hilfe und Aktivität von Menschen erforderlich sein, die sich dafür einsetzen, dass in Gesetz und Verordnung ein freundlicher Umgang mit den Tieren verankert wird.



Heute haben neun von zehn Schweizer Kühen keine Hörner mehr, Ziegen geht es nicht viel besser. Die Initiative will einen finanziellen Anreiz zur Haltung behornter Tiere schaffen. Wer Kühen und Ziegen die Hörner lässt, soll vom Bund Geld bekommen.

Der Schweizer Tierschutz STS wird vehement dagegen ankämpfen, dass davon auch Abertausende Landwirte profitieren, deren Tiere den Grossteil des Lebens angebunden im Stall verbringen müssen. Nach Meinung des STS sollen Hörnerbeiträge ausschliesslich Betrieben zugute kommen, die ihre Tiere im Sommer fleissig auf die Weide und im Winter auf den Laufhof lassen und die dafür besorgt sind, dass sich die Tiere auch im Stall möglichst frei bewegen dürfen – wie es der Natur entspricht.

Diskussionspapier Schweizer Tierschutz STS „Rinder und Ziegen mit oder ohne Hörner“

 

Artikel von: Schweizer Tierschutz STS
Artikelbild: © Photoinjection – Shutterstock.com