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Der richtige pH-Wert im Swimmingpool – das A & O für Badegenuss

12.02.2018 |  Von  |  News

Badespass im eigenen Garten – der Traum von vielen Eigenheimbesitzern. Dabei ist ein unbeschwerter Badespass auch von der hygienischen Wasseraufbereitung abhängig.

Die Bestimmung des pH-Wertes des Wassers ist Grundvoraussetzung für die menschliche Gesundheit. Der pH-Wert wirkt sich immens auf die Qualität des Wassers aus und auf metallische Bauteile. Darüber sollte man sich zuvor gründlich informieren.

Der pH-Wert zeigt an, ob das Wasser sauer oder alkalisch ist und entscheidet damit wie die Desinfektionswirkung des freien Chlors ist.

Liegt der pH-Wert unter 6,5 merkt das der Badende als Erstes daran, dass Augenreizungen auftreten. Ausserdem zeigen sich Korrosionserscheinungen an Bauteilen im Wasser, die aus Metall sind. Bei einem Wert über 7,8 ist das Wasser alkalisch. Dann führt es zu verstärkter Kalkablagerung, wird trübe und das freie Chlor verliert zunehmend an Wirksamkeit. Das bedeutet, dass Keime und Bakterien freie Bahn haben und das Wasser wird zur Gefahrenquelle von für die menschliche Haut und sogar für Krankheiten. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4.

Die Aufgaben des pH-Wertes im menschlichen Körper

Für ein bestmögliches Funktionieren unseres Körpers wird durch ein ausgewogenes Zusammenspiel von Säurewert und basischem Wert ermöglicht. Es ist von besonderer Wichtigkeit, dass dauerhaft ein bestimmter pH-Wert herrscht. Ein Wert von 7,35 bis 7,45 liegt im basischen Bereich und erhält dem Blut der Arterien, Sauerstoff in der nötigen Konzentration aufzunehmen und weiter zu transportieren. Ist der Austausch gestört, beispielsweise durch einen zu langen Aufenthalt in einem Wasser mit zu hohem oder zu niedrigem pH-Wert, kann möglicherweise das Hämoglobin im Blut Sauerstoff abgibt und es zu Kreislaufstörungen und Schwindel kommt.

Für die Haut ist der optimale pH-Wert 5,5. Das Bindegewebe darf und soll etwas saurer sein als das Blut. Bei diesem sauren Wert bildet die Haut einen Schutzschild vor Krankheitserreger. Greift hier das Poolwasser in den Säurehaushalt der Haut ein, beginnt die Haut zu jucken, zu spannen und wird schuppig und rissig. Durch ein zu häufiges oder zu langes Baden können sich die trockenen Hautstellen dann stark röten bis hin zu unangenehmen Entzündungen.


Den pH-Wert im Swimmingpool messen (Bild: pixinoo - shutterstock.com)

Den pH-Wert im Swimmingpool messen (Bild: pixinoo – shutterstock.com)


So wirkt sich der pH-Wert auf Pool und seine Armaturen aus

Nicht nur für die Poolbenutzer, sondern auch auf den Pool selber wirkt sich der pH-Wert aus. Der Wert ist das Mass für die Konzentration von Wasserstoffionen und ihrem sauren oder basischen Charakter.

Je nach Landschaft und der Quelle des Trinkwassers spricht man von weichem oder hartem Wasser. Sehr weiches Wasser weist einen Wert von 7,0 oder sogar noch niedriger auf. Das bedeutet für den Leitungsbau im Pool, dass keine Kupferrohre verwendet werden soll. Liegt der Wert aber über 7,5 und das Wasser gilt als sehr hart, bestehen für verzinkte Stahlleitungen Korrisionsgefahr. Nach diesen Werten und der Grösse des Pools und seinem Wasserinhalt richten sich zudem auch die Zugaben von Chemikalien zur Desinfektion. Auch die Pflege der Armaturen wird genau der Wasserhärte angepasst, um dem Pool eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.



So wird der pH-Wert im Wasser ermittelt

Eine einfache Methode zur Messung besteht darin, in ein mit Poolwasser gefülltes Röhrchen eine Testtablette zu geben. Durch kräftiges Schütteln zeigt sich nach einem bestimmten Zeitraum zeigen sich verschiedene Farbnuancen, wenn das Röhrchen in die Sonne gehalten wird. An der aufgedruckten Skala auf dem Röhrchen kann dann der pH-Wert des Wassers abgelesen werden und mit speziellen Chemikalien reguliert werden.

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Titelbild: NataSnow – shutterstock.com