Wetter: Informationen zum Klimawandel

Auf der neuen Web-Seite von MeteoSchweiz finden sich zahlreiche Informationen zum Thema Klimawandel.

Die Übersichtsseite „Klimawandel“ fasst die wichtigsten Fakten zusammen. Verweise auf weitere Themenseiten ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Klimawandel heute und in Zukunft.

Der Klimawandel ist real

Es ist in der Wissenschaft unumstritten, dass sich die Erde seit der Industrialisierung stark erwärmt und sich das Klima massgeblich verändert hat, global wie auch in der Schweiz. Die globale Oberflächentemperatur ist seit 1970 schneller gestiegen als in jedem anderen 50-Jahres-Zeitraum der letzten 2000 Jahre. Das globale Temperaturmittel ist heute so hoch wie noch nie in den vergangenen 2000 Jahren. Viele weitere Änderungen im Klimasystem sind zu beobachten.

Der menschliche Einfluss ist zweifelsfrei belegt

Der Temperaturanstieg hängt eindeutig und ursächlich mit den steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre zusammen, allen voran mit einem Anstieg der Kohlendioxidkonzentration durch die menschliche Nutzung fossiler Brenn- und Treibstoffe. Rein natürliche Faktoren (z.B. Sonnenaktivität, Vulkanausbrüche oder Veränderungen in der Erdumlaufbahn) können den Anstieg der globalen Mitteltemperatur nicht erklären.

Beobachteter Klimawandel Schweiz

In der Schweiz hat sich das Klima massgeblich verändert. Das zeigt die Entwicklung von Temperatur, Wasserhaushalt und Wetterextremen. Seit den 1960er Jahren war jedes Jahrzehnt wärmer als das vorherige. Die sieben wärmsten Jahre wurden allesamt nach 2010 gemessen.


Mittlere Temperatur der vergangenen Jahrzehnte seit Messbeginn, dargestellt als Abweichung zur vorindustriellen Periode 1871–1900.

Messbare Auswirkungen

Die starke Erwärmung hat Auswirkungen auf viele weitere Klimagrössen in der Schweiz. So steigt die Nullgradgrenze deutlich an. Als Folge haben die Alpengletscher seit 1850 über 60 Prozent ihres Volumens verloren. Sie dürften bis zum Ende des Jahrhunderts fast ganz aus dem Alpenbild verschwunden sein.

Die Vegetationsperiode dauert heute im Flachland mehrere Wochen länger als noch in den 1960er Jahren. Durch die Erwärmung fällt Niederschlag häufiger als Regen statt als Schnee. Die Anzahl der Schneetage hat vor allem in tiefen Lagen deutlich abgenommen.

Was auf uns zukommt

Ein weiteres Fortschreiten des Klimawandels hat mehrheitlich negative Auswirkungen. In der Schweiz droht extremeres Wetter mit trockeneren Sommern, heftigeren Niederschlägen, mehr Hitzetagen und schneearmen Wintern. In Gebirgsregionen ist mit zusätzlichen Risiken wie Felsstürzen und Murgängen sowie dem Verlust an Artenvielfalt zu rechnen.

MeteoSchweiz informiert

Die Web-Seite von MeteoSchweiz liefert unter der Rubrik „Klimawandel“ eine grosse Fülle von Informationen. MeteoSchweiz erfüllt damit den Auftrag des Bundes, klimatologische Informationen bereitzustellen und Massnahmen zur langfristigen Sicherung einer gesunden Umwelt umzusetzen.

IPCC: „Heutige Entscheide sind wichtig für Tausende von Jahren“

Das National Centre for Climate Services (NCCS) – das Netzwerk des Bundes für Klimadienstleistungen.

Der globale Sachstandsbericht des IPCC – die Zusammenfassung
(Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), Sixth Assessment Report (AR6), Summary for Policymakers)


Schweizer Temperatur seit 1864. Jedes Jahr hat eine andere Farbe. Rot codierte Jahre sind wärmer, blaue kälter als der Durchschnitt der Jahre 1961–1990.

 

Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz /Informationen zum Klimawandel – MeteoSchweiz (admin.ch)
Titelbild: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz

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