Mikroinvasive Therapie Bern: Ihr Weg zu einem schmerzfreien Alltag

Viele Menschen leiden unter Arthrose, Osteoporose oder neuropathische Schmerzen. In der Praxis MIT-Bern werden mikroinvasive Therapien gezielt gegen diese Art von Schmerzen eingesetzt. Dabei handelt es sich um präzise, schonende Eingriffe für eine gezielte Behandlung ohne Narben. Damit lassen sich chronische Schmerzen behandeln, die durch Entzündungen an Gelenken, Sehnen, Muskeln und Knochen zustande kommen.

Die mikroinvasive Therapie kombiniert minimalinvasive Eingriffe, wie sie aus der Laparoskopie bekannt sind, mit fortschrittlichen Techniken, um Schmerzen gezielt und mit geringstmöglicher Belastung für den Körper zu behandeln. Bei dieser Methode kommen feine Nadeln oder schmale Katheter zum Einsatz. Diese werden entweder direkt im betroffenen Bereich oder über die Blutgefässe eingeführt. Ziel ist es, die Eingriffe so klein wie möglich zu halten und eine schnelle Genesung zu fördern.

Sie leiden unter chronischen Schmerzen? Lassen Sie sich beraten. Vereinbaren Sie einen Termin unter: +41 (0)31 312 05 02 oder senden Sie eine E-Mail: mit-bern@hin.ch. Dr. med. Susanne Constantinescu und ihr Team freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme!



Mikroinvasive Therapie Bern GmbH
Dr. med. Susanne Constantinescu
Kramgasse 16
CH-3011 Bern

+41 (0)31 312 05 02 (Tel.)
+41 (0)31 312 05 04 (Fax)

mit-bern@hin.ch (Mail)
www.mit-bern.ch (Web)






Behandelbare Erkrankungen

Die mikroinvasive Therapie ist eine neuartige Alternative zu operativen Eingriffen. Mit kleinstmöglichen, punktgenauen Eingriffen werden chronische Schmerzen effektiv und nachhaltig behandelt.

Dazu zählen:

  • Osteoporose: Eine Knochenerkrankung, die durch eine Verringerung der Knochendichte charakterisiert ist, was die Knochen schwach und anfällig für Brüche macht.
  • Arthrose: Eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Verschleiss des Knorpels in den Gelenken verursacht wird, was zu Schmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen führt.
  • Osteochondrose: Eine Erkrankung, die die Knochen und Knorpel betrifft, meist an der Wirbelsäule, und zu Schmerzen sowie möglicherweise zu einer Beeinträchtigung der Nervenfunktion führen kann.
  • Spondylose, Spondylarthrose: Spondylose bezieht sich auf degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, wie Knochenwucherungen und Abnutzung, während Spondylarthrose die Arthrose der Wirbelgelenke beschreibt.
  • Neuropathische Schmerzen: Schmerzen, die durch eine Schädigung oder Erkrankung der Nerven verursacht werden, charakterisiert durch Brennen, Stechen oder Taubheitsgefühle.
  • Tendinopathie: Eine Erkrankung, die durch Überbeanspruchung oder Schädigung von Sehnen charakterisiert ist, was zu Schmerzen und Entzündungen in der betroffenen Sehne führt.




Vorteile der mikroinvasiven Therapie im Vergleich zu traditionellen Methoden

MIT-Bern bietet Angiographie (Gefässröntgen) und interventionelle Radiologie (punktgenaue medikamentöse Behandlung von Entzündungen oder Tumoren) an. Diese Art der Behandlung ist ideal, um Entzündungen direkt zu erreichen – und das ganz ohne grosse Operationen.

  • Präzise Behandlung: Medikamente werden genau dort eingesetzt, wo es wehtut und entzündet ist. Das ist nicht nur effektiv, sondern auch besonders schonend für den Körper.
  • Schnelle Genesung: Die Behandlungen sind meist so unkompliziert, dass Sie die Praxis am gleichen Tag wieder verlassen. Sie können sich normal bewegen.
  • Kaum sichtbare Spuren: Die Therapie erfordert lediglich einen kleinen Einstich oder Schnitt, was minimale Narben hinterlässt, die schnell verheilen.
  • Einfache Betäubung: Die betroffene Stelle wird lokal betäubt. Sie bleiben während der Behandlung wach und können sich mit dem behandelnden medizinischen Team unterhalten. Eine Vollnarkose ist nicht nötig.


Weitere Informationen: www.mit-gelenk.ch und www.mit-schilddruese.ch

Behandlungsmethoden Mikroinvasive Therapie Bern GmbH

Die Praxis MIT Bern ist auf folgende Behandlungsmethoden spezialisiert:

  • Ganzkörper-Kryotherapie: Schmerzbehandlung mit Kälte
  • Hyaluronsäure: Zur Verbesserung der Beweglichkeit von Sehnen und Gelenken
  • PRP (Platelet Rich Plasma) Therapie: Eigenblutbehandlung, bei der Plasma aus eigenem Blut mit Blutplättchen (Thrombozyten) angereichert und dem Körper wieder zugeführt wird
  • Gelenkembolisation: Verfahren, um krankhafte Gefässe oder Blutungen zu verschliessen. Es wird zur Schmerzreduktion bei entzündlichen Gelenk- und Sehnenproblemen sowie zur Kontrolle von Blutungen oder zur Verkleinerung von Tumoren eingesetzt.
  • Vertebroplastik: minimalinvasive Zementaugmentation zur Schmerzlinderung
  • Infiltration: Einspritzung von Medikamenten direkt in ein entzündetes oder beschädigtes Gelenk wie Schmerzmittel, Lokalanästhetika und entzündungshemmende Mittel
  • Kryoneurolyse: Vereisung sensibler Nerven mit Temperaturen von ungefähr -40 °C
  • Digitale Subtraktionsangiografie (DSA): Gefässröntgen, ein Verfahren zur Diagnose von Verengungen, Verkalkungen oder Gefässverschlüssen in Blutgefässen


MIT Bern: Die Praxis

Die Praxis MIT-Bern, zentral in Bern gelegen, ist spezialisiert auf mikroinvasive Behandlungen, die mit modernster Technologie durchgeführt werden. Unter Leitung der Ärztin Dr. med. Susanne Constantinescu werden Patienten durch minimalinvasive Eingriffe behandelt. Die Anwendung fortschrittlicher Diagnoseverfahren wie Ultraschall und CT gewährleistet eine zielgerichtete und patientenfreundliche Therapie.

Eine intensive Kooperation mit Fachspezialisten und überweisenden Ärzten ermöglicht es, massgeschneiderte Behandlungskonzepte zu entwickeln. Dieses Netzwerk erlaubt den Zugriff auf umfangreiches medizinisches Fachwissen, um optimale Ergebnisse für Patienten zu gewährleisten.

Die Praxis befindet sich in einem zentralen Standort direkt in der Altstadt und ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Auto (Parkhaus Rathaus) problemlos zu erreichen.


Dr. med. Susanne Constantinescu


Sie leiden unter chronischen Schmerzen? Lassen Sie sich beraten. Vereinbaren Sie einen Termin unter: +41 (0)31 312 05 02 oder senden Sie eine E-Mail: mit-bern@hin.ch. Dr. med. Susanne Constantinescu und ihr Team freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme!

Interview mit Dr. med. Susanne Constantinescu

Menschen, die mit Gefässerkrankungen, anhaltenden Schmerzen oder Leiden wie Arthrose kämpfen, suchen oft verzweifelt nach Hilfe. Die Fachärztin Dr. med. Susanne Constantinescu hat sich auf mikroinvasive Therapien spezialisiert. Im Gespräch mit POLIZEI.news erklärt sie, wie minimale Eingriffe Patienten zu einem schmerzfreieren Leben und mehr Lebensqualität verhelfen können.

POLIZEI.news: Ihr Spezialgebiet sind mikroinvasive Therapien. Wie kam es dazu?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Ich bin als Fachärztin in der Radiologie tätig. Mich haben schon immer Operationen am Menschen interessiert. Die Bildgebung fasziniert mich, insbesondere in Kombination mit der Möglichkeit, therapeutisch einzugreifen. Darüber kann man eine Region gezielt erreichen und weiss genau, wo man ist. Man macht bei mikroinvasiven Therapien keine grossen Schnitte, sondern meistens nur Einstiche.

POLIZEI.news: Mit welchen Beschwerden kommen Patienten zu Ihnen?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Überwiegend handelt es sich um Patienten mit Gefässerkrankungen, das heisst, es sind Menschen, die mit Verkalkungen und Verstopfungen in den Gefässen kommen. Trotz grösserer Schläuche (Katheter) ist es ein sehr sicherer Eingriff. Zuletzt habe ich mich in den gefässverschliessenden Eingriffen, sogenannte Embolisationen, spezialisiert, das heisst auf Interventionen bei gut- und bösartigen Tumoren oder Entzündungen wie Myomembolisation, Prostataembolisation oder Gelenksembolisation.

POLIZEI.news: Können Sie einen typischen Behandlungsablauf für einen neuen Patienten beschreiben, von der Erstkonsultation bis zur Nachsorge?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Die Patienten kommen zu mir. Ich erkläre Ihnen die Therapieoptionen und was wir erreichen können. Wenn sie einverstanden sind, mache ich einen Gefässeingriff. Dazu gebe ich eine örtliche Betäubung in die Leiste und führe eine kleine Kanüle (Katheter) in das Gefäss ein; die Patienten sind dabei wach. Sie benötigen keine Anästhesie. Nach ein bis zwei Stunden ist der Eingriff beendet.

Dann bekommen die Patienten einen Druckverband und müssen vier Stunden im Tagesbett bleiben. Während dieser Zeit werden sie von Personal überwacht. Strikte Bettruhe ist nötig, weil es ein gewisses Risiko von Einblutungen gibt. Nach der Liegezeit können die Patienten etwas essen und anschliessend meistens wieder nach Hause gehen. Nur wenige Eingriffe benötigen einen kurzen Spitalaufenthalt.

POLIZEI.news: Wie sieht die Nachsorge aus?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Ich kontaktiere die Patienten nach einer Woche, oder sie müssen zur Nachkontrolle zum Hausarzt gehen. Nach einem Monat gibt es eine erneute Sprechstunde bei uns mit Ultraschall.

POLIZEI.news: Wie schnell bekommt man bei Ihnen einen Termin?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Meistens innerhalb von zwei bis drei Wochen. Akute Fälle oder Notfälle können auch am gleichen Tag behandelt werden.

POLIZEI.news: Wie trägt die Ganzkörper-Kryotherapie (Kältetherapie) zur Linderung von Symptomen bei Schmerzpatienten mit Arthrose bei, und gibt es bestimmte Fälle, in denen Sie diese Methode besonders empfehlen würden?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Die Ganzkörper-Kryotherapie ist eine Spezialität meiner Praxis, da ich auch mikroinvasive Schmerzbehandlungen durchführe (z.B. Gelenksembolisation). Das können Sie sich vorstellen wie einen grossen Kühlschrank mit Stickstoff bei minus 180 Grad gekühlt. Die Patienten stehen nur zwei Minuten darin. Die Therapie sorgt für eine sofortige Schmerzlinderung. Kälte wirkt wie ein natürliches Anästhetikum. Zusätzlich reduziert sie Entzündungen im Körper, die oft die Ursache von Schmerzen sind. Patienten benötigen durch diese Therapie weniger Medikamente und können sich besser bewegen.

POLIZEI.news: Wie häufig müssen Patienten die Ganzkörper-Kryotherapie wiederholen?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Die Häufigkeit der Ganzkörper-Kryotherapie hängt von der Schmerzsymptomatik ab: Wir empfehlen das Verfahren zwei- bis dreimal wöchentlich bei akuten Schmerzen. Bei chronischen Schmerzen reicht einmal wöchentlich. Bisher wurde Kälte als gefährlich angesehen. Aber neueste Forschungen zeigen, dass Patienten mit Kältebehandlung deutlich weniger Schmerzen haben, beweglicher sind und sich schneller erholen können. Kälte verbessert auch die Stimmung, mildert Schlafstörungen und wirkt sich positiv auf das Hautbild aus.

POLIZEI.news: Eignet sich diese Methode für jeden? Oder muss man bei bestimmten Vorerkrankungen vorsichtig sein?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Beim Raynaud-Syndrom (Weissfärbung eines Fingers oder mehrerer Finger) muss man vorsichtig sein, ebenso bei Herzerkrankungen und Bluthochdruck. Die Patienten werden während der Behandlung engmaschig begleitet, da das Blutvolumen in die Körpermitte verlagert wird, um den Kern warm zu halten, was bei einem schwachen Herzen problematisch sein kann. Man schaut sich das im Einzelfall an, insbesondere bei Patienten mit Vorerkrankungen.

POLIZEI.news: Können Sie erläutern, wie Hyaluronsäure-Injektionen die Beweglichkeit und Schmerzen bei Arthrose-Patienten verbessern? Was macht diese Behandlung im Vergleich zu anderen Optionen einzigartig?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Die Hyaluronsäure ist ein Gelenksgleitmittel, das unser Körper selbst bildet. Im Alter wird jedoch weniger davon produziert, was infolgedessen bei Gelenkschädigung zu Schmerzen führen kann. Hyaluronsäure dient als Schmiermittel im Gelenk, sodass die Gelenksoberflächen besser gleiten können.

Hyaluronsäure wird in das Gelenk injiziert. Sie fördert die Sauerstoffaufnahme des Knorpels und unterstützt somit die natürliche Funktion des Gelenks. Patienten profitieren über einen Monat bis sechs Monate davon. Der Eingriff erfolgt mit einer dünnen Nadel direkt im Gelenk, und die Patienten können danach sofort nach Hause gehen. Die Behandlung kann beliebig oft wiederholt werden.

POLIZEI.news: In welcher Weise unterstützt die PRP-Therapie (Platelet Rich Plasma, Eigenblut-Therapie) die Heilung bei Tendinopathie (schmerzhafte Sehnenerkrankung)?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Eine Tendinopathie ist meist auf eine Überlastung zurückzuführen. Bei der PRP-Therapie wird körpereigenes Blutplasma verwendet, das aus der Vene entnommen und zentrifugiert wird. Die mittlere Schicht wird entnommen und dann in das Gelenk oder die Sehne injiziert. Dadurch werden Wachstumshormone und Blutplättchen bereitgestellt, die den Reparaturprozess der geschädigten Sehne unterstützen. Die Therapie muss teilweise bis zu dreimal in kurzen Abständen wiederholt werden.

Konservative Therapien wie Physiotherapie, Cremes und entzündungshemmende Mittel sollten zuerst ausgeschöpft werden. Wenn all das nicht anschlägt, kann die PRP-Therapie in Betracht gezogen werden.

POLIZEI.news: Wie wirkt sich die Gelenkembolisation auf die Schmerzreduktion und Funktion bei Arthrose oder Enthesiopathien (schmerzhafte Erkrankungen der Sehnen) aus, und können Sie einen typischen Behandlungsverlauf skizzieren?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Die Gelenkembolisation ist ebenfalls ein hochspezifischer Gefässeingriff, auf den ich mich spezialisiert habe. Dabei werden krankhafte, überschüssige Mikrogefässe mittels Mikropartikel – das sind sandkorngrosse Kügelchen – verschlossen, sodass bei fehlender Blutzufuhr und bei Sauerstoffmangel die sensiblen Nervenfasern sterben und die Schmerzen nicht mehr weitergeleitet werden.

Nach der Aufklärung und Ultraschalluntersuchung und/oder MR-Untersuchung kann ich den Eingriff mittels eine Röntgenanlage (DSA fähig) im Spital durchführen. Nach einer Desinfektion und der sterilen Abdeckung erfolgt eine örtliche Betäubung, meist in der Leiste, wo ich in der Arterie eine kleine Kanüle einführe. Über diesen Kanal kann ich mein Material einführen und bis zum erkrankten Gelenk vorschieben. Ich verschliesse die Gefässe mit kleinen Partikeln, ähnlich einem Sandkorn, die dann die kleinen Bereiche der Entzündung verstopfen. Ich überprüfe alle Gefässe des Gelenks und führe abschliessend eine Kontrollangiografie durch. Wenn alles in Ordnung ist, entferne ich das Material und lege einen Druckverband an.

POLIZEI.news: Wie lange dauert der Eingriff?

Etwa 90 Minuten. Der Patient ist dabei wach, erhält aber eine örtliche Betäubung. Patienten müssen im Anschluss noch maximal zwei Stunden bei uns bleiben. Danach dürfen sie nach Hause gehen. Sie können sich dann wieder normal bewegen.

POLIZEI.news: Können Sie uns erklären, wie die Vertebroplastik Patienten mit Osteoporose-Schmerzen hilft?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Stellen Sie sich vor, wir haben einen Patienten, der unter schmerzhaften Wirbelkörperbrüchen aufgrund von Osteoporose leidet. Unser Ziel ist es, diese Schmerzen effektiv zu lindern und den betroffenen Wirbel zu stabilisieren. Der Patient liegt auf dem Bauch und bekommt eine leichte Sedierung und Schmerzmittel.

POLIZEI.news: Wie genau wird der Eingriff durchgeführt?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Unter Röntgenkontrolle führen wir dann zwei Nadeln in den Rücken (Ansätze des Wirbelbogens) des Patienten ein, genau da, wo der betroffene Wirbel sich befindet. Diese Präzision ist wichtig, um den nächsten Schritt erfolgreich durchführen zu können. An diesem Punkt verwenden wir eine spezielle Mischung, die wir umgangssprachlich als „Zement“ bezeichnen. Es handelt sich um Polymethylmethacrylat, oder PMMA, eine Substanz, die schnell aushärtet und dabei hilft, den Wirbelkörper zu stabilisieren.

POLIZEI.news: Das klingt nach einem komplizierten Verfahren. Wie sicher ist das?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Die Sicherheit des Patienten steht immer an erster Stelle. Da wir unter örtlicher Betäubung und mit Röntgenkontrolle arbeiten, senken wir das Risiko von Komplikationen. Zudem ist die Erfahrung, die wir aus der Praxis älterer Radiologen mitnehmen, hier sehr wertvoll. Nach der Injektion des „Zements“ in den Wirbelkörper und sobald dieser ausgehärtet ist, kann der Patient normalerweise ohne Schmerzen seine Position ändern. Der gesamte Vorgang dauert etwa eine Stunde, und die Patienten können danach relativ schnell wieder in ihren Alltag zurückkehren.

POLIZEI.news: Und wie sieht es langfristig aus? Was müssen Patienten nach dem Eingriff beachten?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Langfristig ist es wichtig, dass Patienten ihre Knochengesundheit unterstützen, insbesondere durch die Einnahme von Calcium und Vitamin D, um weiteren Osteoporose-bedingten Schäden vorzubeugen. Osteoporose ist fortschreitend, und manchmal entwickeln sich weitere Wirbelbrüche. Aber mit der richtigen Pflege und gegebenenfalls weiteren Eingriffen, können wir die Beweglichkeit erhalten und die Lebensqualität deutlich verbessern.

POLIZEI.news: Eine letzte Frage dazu: Gibt es neben der Schmerzlinderung noch weitere Vorteile dieses Eingriffs?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Ja, neben der sofortigen Schmerzlinderung hilft die Vertebroplastik, langfristige Komplikationen zu verhindern. Ohne Behandlung könnten die Wirbel weiter zusammenbrechen, was zu Haltungsschäden führen kann. Dazu gehört ein Buckel, der das Atmen erschwert und die körperliche Kraft verringert. Wenn wir den Wirbel stabilisieren, verhindern wir solche Komplikationen und erhalten die Lebensqualität.

POLIZEI.news: Was würden Sie Menschen raten, die unter chronischen Schmerzen leiden und sich für eine mikroinvasive Therapie interessieren?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Sie sollten abklären lassen, woher die Schmerzen kommen. Der normale Weg führt über den Hausarzt. Konservative Therapien wie Physiotherapie, Cremes, Kryotherapie und Schmerzmittel sollten ausgeschöpft werden. Wenn das nicht hilft, kann man Infiltrationen in Betracht ziehen. Diese Methoden sind nur wenig invasiv. Wenn eine Entzündung im Gelenk weiterhin über sechs Monaten besteht, dann kommt eine Embolisation in Frage, bevor man eine Prothese einsetzt.

POLIZEI.news: Gibt es allgemeine Gesundheitstipps oder -praktiken, die Sie Ihren Patienten neben der spezifischen Behandlung empfehlen?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Patienten mit Schmerzen leiden meistens unter einer Aktivierung von Entzündungen. Man kann zu Hause die Ernährung verbessern, Mikronährstoffe zu sich nehmen, sich ausgewogen ernähren und bewegen. Das erhält den Körper über viele Jahre gesund

POLIZEI.news: Möchten Sie unseren Lesern noch etwas mitteilen?

Dr. med. Susanne Constantinescu: Technik, Forschung und Therapieverfahren machen grosse Fortschritte. Sie überholen unsere Systeme wie Krankenkassen und das Wissen der Allgemeinmediziner. Es gibt viele neue Erkenntnisse. Patienten empfehle ich, kritisch zu sein und selbst nach Alternativen zu forschen.

Ein Beispiel, das jetzt alle kennen: Gefässbehandlungen mittels Katheter. Heutzutage ist dieses Verfahren anerkannt. Das wurde lange nicht berücksichtigt, und jetzt wird es von den Krankenkassen übernommen und hat meistens die Chirurgie ersetzt. Zurzeit ist die Behandlung mit Hyaluronsäure und PRP noch nicht von den Krankenkassen anerkannt. Gelenksschmerzen (oder weitere Beispiele Uterusmyom oder Prostatahyperplasie) durch Embolisation zu behandeln, ist für viele meine Kollegen unbekannt. Wir hoffen aber, dass sich das bald ändert, denn es funktioniert.

POLIZEI.news: Herzlichen Dank für diese spannenden Einblicke!



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Dr. med. Susanne Constantinescu
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