Prilly VD: Tödlicher Unfall auf einer Baustelle - drei Opfer identifiziert
Nach dem Einsturz eines Gerüsts auf einer Baustelle in Prilly wurden die drei Opfer identifiziert.
Die Arbeiten zur Stabilisierung und Sicherung des Gerüsts sowie zur Bergung der Trümmer werden in der Nacht fortgesetzt.
Am Freitag, den 12. Juli 2024, am frühen Abend, konnten die durchgeführten Untersuchungen die drei Toten identifizieren. Es handelt sich um die drei Arbeiter, die auf der Baustelle gearbeitet hatten, darunter ein 43-jähriger Schweizer, ein 35-jähriger Cap Verdianer und ein 30-jähriger Franzose. Die letzten beiden als vermisst gemeldeten Personen entsprechen den beiden Verstorbenen. Die Familien wurden benachrichtigt und von der psychologischen Zelle und der ESU betreut. Die Zahl der Verletzten blieb unverändert (4 Schwerverletzte, 2 Mittelschwerverletzte und 2 Leichtverletzte, von denen 6 ins CHUV eingeliefert und einer ins HUG geflogen wurde).
Die Waadtländer psychologische Zelle (CPV) und das Notfall-Unterstützungsteam (ESU) betreuten rund 60 unverletzte Beteiligte und die Angehörigen der Opfer. Eine Telefonhotline für psychiatrische Notfälle steht den Opfern, ihren Angehörigen und Personen, die das Bedürfnis danach verspüren, unter der Nummer 021 314 52 53 zur Verfügung. Vier Personen haben bereits Kontakt mit dieser Einrichtung aufgenommen.
Die Feuerwehr mit Spezialfirmen setzt ihre Arbeiten fort, um die Gerüste zu stabilisieren und zu sichern, die noch an den drei anderen Fassaden des 19 Stockwerke hohen und 60 Meter hohen Gebäudes stehen. Auch die Arbeiten zur Demontage und Beseitigung der Trümmer werden fortgesetzt. Diese Arbeiten werden die ganze Nacht und wahrscheinlich auch noch am Samstagmorgen andauern.
Der Staatsanwalt der Abteilung für Sonderfälle der Zentralen Staatsanwaltschaft hat einen Sachverständigen beauftragt, die Umstände und Ursachen des Unglücks zu ermitteln. Die Ermittlungen werden mit Unterstützung der Spezialisten der Gendarmerie und der Ermittler der Sicherheitspolizei, zu denen auch die Brigade de Police Scientifique gehört, fortgesetzt.
Der Bereich um das beschädigte Gebäude bleibt wegen der Gefahr herabfallender Teile gesperrt, einschliesslich des Kreisverkehrs, der Zufahrt zum Parkplatz und der benachbarten Gebäude. Die Polizei bittet Neugierige dringend, den Ort des Geschehens nicht zu betreten und die vom Zivilschutz eingerichtete und gehaltene Absperrung zu respektieren.
Dieses Ereignis erforderte den Einsatz von insgesamt über 180 Einsatzkräften, darunter etwa 50 Feuerwehrleute unter der Schirmherrschaft der ECA mit dem SPSL, den SDIS Malley und Riviera und dem SIS Genf, der zur Verstärkung gerufen wurde, mit Spezialisten der Gruppe für Erkundung und Intervention in gefährlicher Umgebung (GRIMP) und für Trümmerrettung, Personal von 6 Krankenwagen des SPSL, TCS, ASV und STAR, der SMUR Lausanne und Morges, von 10 Personen des Détachement Poste Médical Avancé (DPMA) und eines Helikopters der REGA, von rund 10 Mitarbeitern der Cellule Psychologique Vaudoise und 3 Personen der Equipe de soutien d’urgence (ESU), von rund 60 Polizisten der Gendarmerie vaudoise, der Police Ouest lausannois und der Police municipale de Lausanne, von rund 30 Personen des Zivilschutzes, von einem Löschzug der SBB mit 5 Mitarbeitern und des TL-Regeldienstes.
Quelle: Kapo Waadt
Titelbild: Symbolbild (© HTWE – shutterstock.com)