Zürich ZH: Grossaufgebot der Polizei verhindert Eskalation bei Fanmärschen und Demonstration

Am Samstag, 30. November 2024, stand ein grosses Aufgebot der Stadtpolizei und der Kantonspolizei Zürich im Einsatz, um ein Aufeinandertreffen von rivalisierenden Fans des FC Zürich und dem Grasshopper Club Zürich zu verhindern.

Zudem fand eine unbewilligte Demonstration im Kreis 4 statt.

Im Vorfeld des Fussballspiels der Super League Teams FC Zürich gegen den Grasshopper Club Zürich riefen die beiden Fanlager dazu auf, sich praktisch zeitgleich auf der Josefwiese im Kreis 5 zu besammeln. Die Stadtpolizei gab diesbezüglich bekannt (Medienmitteilung vom 27. November 2024 / 14.38 Uhr: Stadtpolizei toleriert keine Fanmärsche ab der Josefwiese), dass sie dieses Vorhaben nicht tolerieren wird.

Die Josefwiese wurde in der Nacht auf Samstag durch die Polizei abgesperrt. In der Folge versammelten sich beide Fanlager im Laufe des Nachmittages an anderen Örtlichkeiten im Kreis 5. Der GC-Anhang auf dem Turbinenplatz und die FCZ-Fans beim Klingenpark. Kurz vor 17 Uhr startete der FCZ-Fanmarsch.

Während pyrotechnische Gegenstände gezündet wurden, marschierten die mehreren hundert Personen vom Klingenpark auf der Limmatstrasse bis zum Limmatplatz und anschliessend via Langstrasse – Stauffacherstrasse – Zypressenstrasse – Badenerstrasse bis zum Stadion Letzigrund, eng begleitet von der Polizei.

Auf 17 Uhr wurde zu einer Demonstration, mit Besammlungsort Helvetiaplatz, aufgerufen. Mehrere Dutzend Personen folgten diesem Aufruf. Der Demonstrationszug setzte sich um 17.30 Uhr auf der Stauffacherstrasse stadteinwärts in Bewegung. Nach einem Marsch weiter auf der Werdstrasse – Kasernenstrasse – Militärstrasse – Langstrasse ging es via Badenerstrasse – Ankerstrasse zurück zum Helvetiaplatz, wo sich die Demonstration auflöste. Auf der Umzugsroute kam es vereinzelt zu Sachbeschädigungen durch Sprayereien und es wurden Feuerwerkskörper gezündet.

Der GC-Fanmarsch startete kurz vor 18 Uhr mit mehreren hundert Personen vom Turbinenplatz auf der Pfingstweidstrasse in Richtung Duttweilerbrücke. Schon auf den ersten Metern wurden gegen ein Dutzend Knallpetarden gezündet. Da beim letzten Derby die GC-Fans über hundert dieser Böller, die ein grosses Gesundheitsrisiko darstellen, zündeten, musste man davon ausgehen werden, dass es auf der weiteren Umzugsroute zu weiteren Zündungen von den gefährlichen Knallkörpern kommen könnte.

Aus diesem Grund wurde dieser Fanmarsch auf der Duttweilerbrücke durch die Stadtpolizei gestoppt und alle Personen kontrolliert. Die 591 kontrollierten Personen wurden grossmehrheitlich vor Ort ohne weitere Massnahmen wieder entlassen. Drei Personen wurden für weitere Abklärungen auf eine Polizeiwache gebracht. Es wurde umfangreiches Vermummungs- und pyrotechnisches Material sichergestellt.

Nach dem Spiel kam es, dank der grossen Polizeipräsenz auf den Abmarschwegen und an den Bahnhöfen zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. Der Einsatz der Stadtpolizei erfolgte in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich und an den Bahnhöfen stand die Transportpolizei im Einsatz.

 

Quelle: Stadtpolizei Zürich
Bildquelle: Symbolbild © Stadtpolizei Zürich

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