Stadt Luzern: Barrierefreier Ausbau und Sanierung in Reussbühl geplant
Der Luzerner Stadtrat will in Reussbühl die provisorischen Bushaltestellen Waldstrasse, Obermättlistrasse und Eichenstrasse sowie die Haltestelle Staffeln Schulhaus hindernisfrei ausgestalten. Zudem müssen die Höhenstrasse, die Waldstrasse und die Heiterweid saniert werden.
Vorgesehen sind auch Massnahmen im Zusammenhang mit dem Pilotprojekt Schwammstadt mit dem Ziel, möglichst viel Regenwasser vor Ort versickern zu lassen. Nach der öffentlichen Auflage im Kantonsblatt ist der Baustart aktuell für Frühling 2025 geplant.
Im Detail
Mit der Verlängerung der Buslinien 42 und 43 sowie der Errichtung der provisorischen Haltestellen im Jahr 2020 konnte eine der letzten Lücken im Netz des öffentlichen Verkehrs (öV) rund um die Waldstrasse im Quartier Reussbühl geschlossen werden. Der Pilotbetrieb hat gezeigt, dass das Angebot von den Bewohnenden gut genutzt wird. Deshalb sollen die Bushaltestellen Waldstrasse, Eichenstrasse und Obermättli definitiv und behindertengerecht ausgebaut werden.
Darüber hinaus befinden sich die Strassenoberflächen der Eichenstrasse, Waldstrasse und Obermättlistrasse teilweise in einem schlechten Allgemeinzustand, weshalb diese zu sanieren sind. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit werden zudem die Übergänge für zu Fuss gehende Personen angepasst, die Sichtweiten verbessert sowie die Markierungen und die Signalisation angepasst.
Die beiden Sonderkredite für die Buserschliessung in der Höhe von 4,45 Millionen Franken sowie für die Sanierung der Strassen in der Höhe von 2,19 Millionen Franken wurden vom Grossen Stadtrat Ende 2023 gutgeheissen (Bericht und Antrag 37/2023). Die Projekte werden am 7. Dezember 2024 im Kantonsblatt veröffentlicht. Die Planauflage findet vom Mittwoch, 11. Dezember 2024, bis und mit Montag, 30. Dezember 2024 statt. Die Realisierung ist ab Frühling 2025 geplant.
Umsetzung von Schwammstadt-Massnahmen
Innerhalb des vorliegenden Projekts ist vorgesehen, Flächen zu entsiegeln, neue Grünflächen zu schaffen und bestehende zu vergrössern. Mit dem sogenannten Schwammstadtprinzip wird anfallendes Regenwasser lokal über die Oberfläche (versickerungsfähige sowie durchlässige Bodenbeläge, Grünflächen, usw.) aufgenommen, zwischengespeichert und verdunstet, statt es in der Kanalisation zu fassen und abzuleiten. Solche Massnahmen tragen dazu bei, das Risiko von Überflutungen bei Starkniederschlagsereignissen zu reduzieren, das Stadtklima zu verbessern und mehr Wasser für Stadtbäume und städtische Grünflächen zur Verfügung zu stellen.
Spätere Realisierung
Der ursprüngliche Projektperimeter beinhaltete ebenfalls den Kreisel Staffeln und den hindernisfreien Ausbau der Bushaltestelle „Staffeln Schulhaus“. Dieser Teilbereich soll nachgelagert ausgeführt werden, da noch Werkleitungsarbeiten koordiniert und auch Massnahmen für die Sicherstellung der Hochwassersicherheit im Rahmen des Ausbaus des Staffelntälibachs umgesetzt werden
Quelle: Stadt Luzern
Bildquelle: Stadt Luzern