Kanton Luzern: Neue Vereinbarung mit FC Luzern für sichere Fussballspiele unterzeichnet

Der Kanton Luzern und der FC Luzern haben die Vereinbarung über die Abgeltung der Si- cherheitskosten neu verhandelt und unterzeichnet. Ziel der beiden Parteien sind friedliche und sichere Fussballspiele.

Die Regelungen beinhalten höhere Abgeltungen bei internationalen Spielen sowie Investitionen in die Sicherheitsinfrastruktur. Die Vereinbarung regelt ebenfalls, dass der FC Luzern die präventiven Massnahmen im Sicherheitsbereich verstärken muss.

Die Einsatzstunden der Luzerner Polizei sind im Jahr 2023 leicht gesunken.

Die Vereinbarung zwischen dem Kanton Luzern und dem FC Luzern (FCL) legt die Zusammenarbeit zur Gewährleistung der Sicherheit bei Spielen in der swissporarena fest. Ziel ist es, Gewalt rund um Fussballspiele zu verringern sowie Polizeieinsätze und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren.

Die Parteien haben die bestehenden Regelungen bestätigt und neue Aspekte ergänzt, die den Luzerner Weg für friedliche Fussballspiele von Regierungsrätin Ylfete Fanaj widerspiegeln. Die Vereinbarung wurde im Dezember 2024 unterschrieben und ist seit dem 1. Januar 2025 gültig. Zudem wird pro Saison ohne Vorankündigung ein externes Audit durchgeführt, welches die Einhaltung der Auflagen überprüft.

Wichtige Neuerungen

Höhere Abgeltungen bei internationalen Spielen

Die Pauschalen für Spiele ausserhalb der Meisterschaft, wie Freundschafts-, Cup- und Länderspiele, wurden neu verhandelt und erhöht. Dies stellt sicher, dass der erwartete Aufwand für die Sicherheitskräfte besser abgegolten wird.

Anreize für Investitionen in die Sicherheitsinfrastruktur verstärken

Wenn Investitionen in Sicherheitsmassnahmen nachweislich die Sicherheit erhöhen und künftige Polizeieinsätze reduzieren, kann der FCL diese Investitionen in Sicherheitsmassnahmen pro Jahr anrechnen lassen.

Stärkung der vorbeugenden Massnahmen

Präventive Massnahmen, ein zentraler Bestandteil des Luzerner Weges, werden weiter ausgebaut. Der FCL ist künftig verpflichtet, sogenannte «Club-Allianzen» zu organisieren. Diese umfassen die Partner vor Ort, den Gastclub, dessen Fanarbeit, die Polizeiorgane sowie lokale Partner. Die Allianzen werden fester Bestandteil der Vor- und Nachbereitung von Spielen in der swissporarena.

Bestehende Regelungen bei Meisterschaftsspielen bestätigt

Die Abrechnung der Sicherheitskosten bei Meisterschaftsspielen bleibt unverändert und erfolgt pauschal. Bis 80 Prozent der Kosten können dem Veranstalter überwälzt werden. Ausserdem erbringt die Luzerner Polizei 200 Einsatzstunden pro Heimspiel im Rahmen der polizeilichen Grundversorgung unentgeltlich. Im Jahr 2023 wurden dem FCL 669’120 Franken (exkl. MwSt.) für 10’770 Einsatzstunden in Rechnung gestellt. Bei den Einsatzstunden konnte ein erfreulicher Rückgang um knapp 15 Prozent gegenüber 2022 registriert werden (12’564 Stunden). Das Bonus-Malus-System bleibt ebenfalls bestehen: Werden die Auflagen erfüllt und bleiben Ausschreitungen aus, reduzieren sich die Sicherheitskosten für den FCL.

Gemeinsames Ziel: Sicherer Fussball

Mit dieser Vereinbarung setzen der Kanton Luzern und der FCL ein klares Zeichen für eine nachhaltige und konstruktive Zusammenarbeit. Regierungsrätin Ylfete Fanaj betont, dass der Luzerner Weg fortgesetzt wird, um Gewalt rund um Fussballspiele zu reduzieren und die Sicherheit in der swissporarena weiter zu stärken.

 

Quelle: Luzerner Polizei
Bildquelle: Luzerner Polizei

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