München, Bayern: Gewaltserie in S-Bahn – Jugendliche attackieren Fahrgäste und Polizei

In den frühen Morgenstunden des 23. Januar kam es in der S8 Richtung München-Flughafen zu einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines 46-Jährigen und einer 65-Jährigen.

Darüber hinaus bedrohten und beleidigten die beiden minderjährigen Angreifer einen unbeteiligten Fahrgast und leisteten in der Folge Widerstand gegen hinzugerufene Polizeibeamte.

Gegen 03:45 Uhr befanden sich das 15-jährige Mädchen und der 16-jährige Junge (beide mit deutscher Staatsangehörigkeit) in der S8 in Richtung München-Flughafen, als sie auf Höhe des Karlsplatzes auf die beiden Münchner zugingen, eine verbale Auseinandersetzung provozierten und diese bespuckten.

Unvermittelt traten, schlugen und beleidigten die Jugendlichen ihre Opfer.

Diese wählten anschließend den Notruf.

Nachdem die jungen Täter am Ostbahnhof ausgestiegen waren, beleidigten und bedrohten sie grundlos einen 36-jährigen Mann.

Nach eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten die Angreifer schließlich gestellt und zur Dienststelle gebracht werden.

Hier griff das Mädchen die Bundespolizisten mit Fußtritten und Faustschlägen an und bespuckte sie.

Während der gesamten Maßnahmen beleidigten und bedrohten beide die eingesetzten Beamten.

Nachdem beide nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gelassen worden waren, kam es kurz darauf im Ostbahnhof zu einer weiteren körperlichen Auseinandersetzung.

Die beiden gerieten dabei mit einem 34-jährigen Türken in Streit.

Dabei bedrohte der 16-Jährige den Mann, bespuckte ihn und schlug ihn.

Erneut griffen die Jugendlichen die alarmierten Bundespolizisten tätlich an.

Zudem betätigte die 15-Jährige einen Feuermelder in der Schleuse des Reviers.

Während der 16-Jährige die Dienststelle wieder verlassen konnte, wurde die 15-Jährige nach Rücksprache mit der Bayerischen Landespolizei aufgrund ihres Verhaltens in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen.

Ein Bundespolizist wurde leicht verletzt, konnte seinen Dienst jedoch weiter verrichten.

Die Bundespolizei führt die Ermittlungen wegen Widerstand und Angriff auf Vollstreckungsbeamte, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion München
Bildquelle: Symbolbild © Bundespolizeidirektion München

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