Kitzingen, Bayern: 52-Jähriger wird von Zug erfasst – Fremdverschulden ausgeschlossen

Im Oktober letzten Jahres wurde ein Bahn-Streckenarbeiter von einem Zug erfasst und hierdurch tödlich verletzt.

In der Folge ermittelte die Kriminalpolizei Würzburg in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft zu dem Betriebsunfall.

Nach Abschluss der Ermittlungen schließen die Behörden ein Fremdverschulden aus.

Zug erfasst 52-Jährigen im Bereich einer Baustelle

Wie bereits berichtet, hat sich der tödliche Betriebsunfall in der Nacht des 08. auf den 09.Oktober.2024 auf der Bahnstrecke zwischen Fürth und Würzburg ereignet.

Zum Unfallzeitpunkt war dort auf Höhe des Kitzinger Gemeindeteils Sickershausen eine Baustelle eingerichtet, an der Streckenarbeiter Bahnarbeiten durchführten.

Ein 52-Jähriger, der Teil des Baustellentrupps war, wurde von einem heranfahrenden ICE erfasst und dadurch tödlich verletzt.

Umfangreiche Ermittlungen – Kein Fremdverschulden

Wie bei tödlichen Betriebsunfällen üblich, übernahm die Kriminalpolizei Würzburg unmittelbar nach dem Vorfall die Ermittlungen und führte diese in der Folge in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg fort.

Zur Klärung des Unfallgeschehens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft auch ein Sachverständiger für Bahnunfälle hinzugezogen.

Bereits nach wenigen Wochen konnten die Ermittler ausschließen, dass der Unfall durch ein Fremdverschulden verursacht wurde.

Im Zuge der Überprüfungen wurden weder Hinweise auf ein mögliches Fehlverhalten des Triebfahrzeugführers noch auf einen technischen Defekt des ICE festgestellt.

Abschluss der Ermittlungen – Tragisches Unfallgeschehen

Bis zuletzt intensivierten Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft deshalb die Ermittlungen in Bezug auf die Geschehnisse an der Baustelle.

Nach Abschluss der Ermittlungen gehen die Behörden davon aus, dass der 52-Jährige ohne betriebliche Notwendigkeit den für den Bahnverkehr freigegebenen Gleisbereich neben der Baustelle betreten und hierbei den herannahenden Zug nicht bemerkt hat.

 

Quelle: Polizei Bayern
Bildquelle: Symbolbild © Mark Skitsky/Shutterstock.com

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