Eisregen in der Schweiz: Wo und warum es heute gefährlich glatt wurde
Wir alle kennen die Zufälle, Glücksfälle, Pechsträhnen und andere Hoch und Tiefs, die mit dem Wetter verbunden sind.
Heute werfen wir einen Blick auf ein kleines Gebiet, in dem ganz bestimmte Bedingungen zu Eisregen geführt haben.
Als erstes ein Auszug aus dem Wetterbericht von gestern Abend:
Grundlage für diese sehr zurückhaltende Formulierung für den gefrierenden Regen war eine Okklusion, die sich unter Abschwächung in der vergangenen Nacht und heute Morgen langsam von Westen ostwärts über die Schweiz bewegt hat.
Während in der Nacht die Westschweiz bewölkt war, war die Ostschweiz fast wolkenfrei. Unter der Wolkendecke wurde im Westen die nächtliche Ausstrahlung des Bodens von der Wolkendecke zurückgestrahlt. Im Osten hingegen entwich die Strahlung in den Weltraum.
Mehr zu nächtlicher Ab- und Gegenstrahlung lesen sie hier.
So kam folgender Zusammenhang zustande:
Unter der Wolkendecke (Westschweiz) waren die Temperaturen positiv, im Osten sind sie (in den Niederungen) deutlich unter den Gefrierpunkt gefallen.
Kritisch in diesem Zusammenhang war ein schmaler Streifen auf der Vordersete der Okklusion, wo der schwache Regen in die unterkühlte Grundschicht fiel und dabei gefror.
Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz /Das Wetter in einem schmalen Streifen.
Bildquellen: Bild 1: => Meteomeldung/App; sonstige Bilder: siehe Bildlegenden