Schweiz: Cyberkriminelle locken mit falschen Nespresso-Treueprämien

Cyberkriminelle versuchen Nespresso-Kunden mit einem Phishing-Mail über den angeblichen Verfall ihrer Treuepunkte zu täuschen.

Wer seine Punkte gegen das vermeintliche Geschenk einlösen will, wird dazu aufgefordert, seine Kreditkartendaten für den Versand anzugeben.

Die Betrugsmasche

Die Betrüger versenden E-Mails, die angeblich von Nespresso stammen, und behaupten darin, dass die angesammelten Treuepunkte bald verfallen. Um Druck aufzubauen, setzen sie eine Frist von 10 Tagen, um die Empfänger dazu zu bringen, auf den Link im E-Mail zu klicken.

Screenshot des betrügerischen E-Mails



Auf der verlinkten Fake-Website müssen die potenziellen Opfer zuerst eine Pseudo-Umfrage absolvieren, bevor sie zur Auswahl der vermeintlichen Nespresso-Belohnungen gelangen.

Fake-Website










Nachdem die Auswahl getroffen wurde, erfolgt die Weiterleitung auf die Bezahlseite für die kostenpflichtige Expresslieferung (€ 2), auf welcher neben persönlichen Angaben auch die Kreditkartendaten abgefragt werden.

Fake-Website





Sofern die Phishing-Methode erfolgreich ist, wird umgehend eine unbefugte Kreditkartenbelastung vorgenommen. Gleichzeitig versuchen die Betrüger, den Sicherheitscode des Finanzinstituts zu erlangen, um die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen.

Was muss ich tun

  • Leiten Sie potenzielle Betrugs-E-Mails an Cybercrimepolice.ch weiter, um sich selbst und andere Kunden zu schützen.
  • Ignorieren Sie das E-Mail und löschen oder verschieben Sie es in Ihren Junk- resp. Spam-Ordner.
  • Seien Sie vorsichtig mit Links und QR-Codes aus E-Mails, SMS oder anderen Quellen, da sie manipuliert sein könnten.
  • Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.
  • Im Zweifelsfall ist es ratsam, über offizielle Kanäle direkt beim betreffenden Unternehmen nachzufragen, um die Seriosität des E-Mails zu klären.

Ich habe meine Daten preisgegeben

  • Informieren Sie umgehend Ihr Kreditkarten-/Finanzinstitut und lassen Sie die involvierte Kreditkarte sperren.
  • Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.

 

Quelle: Cybercrime.ch
Bildquelle: Cybercrime.ch

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