A21 Route du Grand-Saint-Bernard: Sanierung von 30 Bauwerken bis 2029
Entlang der Route du Grand-Saint-Bernard werden zwischen 2025 und 2029 rund 30 Bauwerke saniert. Die ersten Arbeiten an drei dieser Bauwerke beginnen in den kommenden Tagen oberhalb von Liddes.
Zur Verkehrsregelung werden Ampeln installiert, sodass der Verkehr wechselseitig über eine Spur geführt wird.
Übergang der Verantwortung an den Bund
Seit dem 1. Januar 2020 liegt die Verantwortung für die Route du Grand-Saint-Bernard nicht mehr beim Kanton Wallis, sondern beim Bund, vertreten durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA). Der Schwerverkehr, Schneeansammlungen, der Einsatz von Streusalz sowie starke Temperaturschwankungen setzen der Fahrbahn und den zahlreichen Tunneln, Galerien und Brücken erheblich zu. Das ASTRA hat in den vergangenen Jahren bereits verschiedene Sanierungsarbeiten durchgeführt, darunter an der Galerie des Toules und am Mont-Chemin-Tunnel, und investiert jährlich mehrere Millionen Franken in den Erhalt der Strecke. In diesem Frühjahr beginnen umfassendere Bauarbeiten.
Sanierung von 30 Bauwerken
Entlang der Strecke wurden rund 30 sanierungsbedürftige Bauwerke identifiziert. Ziel ist die vollständige Instandsetzung dieser Bauwerke sowie deren Anpassung an aktuelle Normen. Bis 2029 sollen die Sanierungsmaßnahmen schrittweise umgesetzt werden.
Wechselverkehr in Liddes ab 2025
Die ersten Arbeiten starten in den kommenden Tagen und betreffen zwei Brücken sowie eine Stützmauer oberhalb von Liddes: die Palasuit-Brücke, die den Wildbach Palasuit überquert, sowie die Tornafou-Brücke und die angrenzende Stützmauer. Da sich die Bauarbeiten auf einem zweispurigen Streckenabschnitt befinden und Platz für die Baustelle sowie die logistische Infrastruktur benötigt wird, ist es nicht möglich, beide Fahrspuren offen zu halten. Der Verkehr wird daher wechselseitig über eine Spur geführt, gesteuert durch Ampeln.
Um den Verkehrsfluss für Radfahrer zu erleichtern, wird ein spezieller Knopf installiert, mit dem sie die Grünphase verlängern können, um die Baustelle sicher zu passieren. Bei einem durchschnittlichen täglichen Verkehrsaufkommen von etwa 2’000 Fahrzeugen beträgt die Wartezeit in der Regel nur wenige Minuten. Während verkehrsreicher Zeiten, etwa zu Ostern, an Auffahrt, Pfingsten oder zu Ferienbeginn und -ende, wird der Verkehr durch Verkehrsdienste geregelt.
Die Vorbereitungsarbeiten beginnen am 10. März 2025, die Verkehrsumstellung ist für Anfang April 2025 geplant. Die Bauarbeiten sollen bis Mitte November abgeschlossen sein.
Weitere Sanierungsprojekte
Zusätzlich zu diesem Projekt werden der Mont-Chemin-Tunnel saniert und die Galerie des Toules instand gesetzt. Aktuelle Informationen zu den Bauarbeiten und deren Auswirkungen auf den Verkehr sind auf der Website www.a21-route-gsbernard.ch verfügbar. Dort besteht auch die Möglichkeit, sich für einen Newsletter anzumelden.
Quelle: ASTRA
Bildquelle: ASTRA