Schweizer Armee: Engere Zusammenarbeit mit Singapur im Rüstungsbereich
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 14. März 2025 ein Memorandum of Understanding (MoU) hinsichtlich einer verstärkten Rüstungskooperation mit Singapur genehmigt. Das MoU erlaubt es der Schweiz und Singapur ihre Zusammenarbeit in den Bereichen wehrtechnische Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Rüstungsbeschaffung zu vertiefen.
Wie die Schweiz ist Singapur eine vergleichsweise kleine Nation, die bestrebt ist, eine resiliente Verteidigung aufzubauen und diese laufend zu modernisieren. Aus diesem Grund ist Singapur für die Schweiz, gerade im Rüstungsbereich, ein interessanter Partner. Bereits heute finden regelmässige Austausche zwischen dem Verteidigungsministerium Singapurs und dem Bundesamt für Rüstung armasuisse im Rahmen der Rüstungskooperation statt, insbesondere in den Bereichen Drohnen und Robotik sowie Technologiefrüherkennung und Antizipation.
Durch das MoU wird die bereits bestehende Zusammenarbeit nun institutionalisiert und in den Bereichen wehrtechnische Forschung, Entwicklung und Innovation sowie Rüstungsbeschaffung ausgebaut. Die Vertiefung der Rüstungskooperation mit Singapur ermöglicht es der Schweiz, Expertenwissen und Know-how mit Singapur auszutauschen, die gute Zusammenarbeit weiterzuführen und zu stärken. Dies wirkt sich mittel- bis längerfristig sowohl für die Verteidigungsfähigkeit der Schweiz als auch die Schweizer Industrie positiv aus.
Stärkung der Verteidigungsfähigkeit durch internationale Kooperation
Es liegt im Interesse der Schweiz, ihre Sicherheits- und Verteidigungspolitik unter Einhaltung ihrer neutralitätsrechtlichen Pflichten noch konsequenter auf die Kooperation mit Partnern auszurichten. Dazu gehört auch die internationale Kooperation im Rüstungsbereich und die damit verbundene Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Schweiz. Die Schweiz unterhält mit zahlreichen Staaten institutionalisierte, bilaterale Beziehungen betreffend Kooperation im Rüstungsbereich.
Quelle: Schweizer Armee
Bildquelle: Prehistorik