A1 Koppigen BE/SO: Wildtierüberführung über Autobahn und Kantonsstrasse bis Ende 2025
Im Norden der Gemeinde Koppigen baut das Bundesamt für Strassen ASTRA eine Wildtierüberführung, welche die Autobahn und die Kantonsstrasse quert.
Der Pannenstreifen der Fahrtrichtung Bern ist seit Mitte Januar 2025 und in Fahrtrichtung Zürich seit Anfang März 2025 gesperrt und das Tempo auf 100 km/h reduziert. Diese Einschränkung dauert noch bis Ende November 2025.
Im Sommer 2024 starteten die Bauarbeiten zum Bau einer neuen Wildtierüberführung im Norden der Gemeinde Koppigen, welche die Autobahn A1 sowie die Kantonsstrasse Koppigen – Recherswil quert. Die Wildtierüberführung wird als Holzkonstruktion mit Betonfundament erstellt.
Sie wird auf zwei Widerlagern an den beiden Enden sowie einer Mittelabstützung zwischen der Autobahn und der Kantonsstrasse abgestützt. Der Verkehr auf der Kantonsstrasse wird seit September 2024 im Bereich der Baustelle einspurig geführt.
Auf der Autobahn ist der Pannenstreifen der Fahrtrichtung Bern seit Mitte Januar 2025 gesperrt und die Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h herabgesetzt. Der Pannenstreifen der Fahrtrichtung Zürich ist seit Anfang März gesperrt. Ursprünglich war geplant, diese Sperrungen Ende März aufzuheben und zu einem späteren Zeitpunkt für eine weitere Bauphase wieder einzurichten.
Die Arbeiten konnten jedoch schneller durchgeführt werden als ursprünglich geplant, die Planung konnte entsprechend angepasst werden. Deshalb bleiben die Pannenstreifen in beiden Fahrtrichtungen durchgehend bis Ende November 2025 gesperrt. Es gilt in diesem Bereich weiterhin die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.
Im Sommer wird die Querung eingehoben. Dafür kommt es zu einzelnen Sperrungen. Danach erfolgt noch die Landschaftsgestaltung. Der Abschluss der Arbeiten ist auf Ende 2025 terminiert.
Sanierung Wildtierkorridore
Schweizweit werden 41 überregionale Wildtierkorridore durch die Nationalstrassen unterbrochen. In Zusammenarbeit mit dem BAFU läuft ein Programm zur Sanierung dieser Wildtierkorridore. 97 % der Wildtierkorridore sind saniert, in Realisierung oder in Projektierung (Stand Juli 2024). Die A1 bei Koppigen unterbricht die zwei Wildtierkorridore BE 8 und SO 3. Diese verbinden die Lebensräume Jura und Voralpen miteinander. Die Wildtierüberführung wird gebaut, damit sich Tiere wie Wildschweine, Rothirsche, Baummarder etc. wieder frei bewegen können.
Quelle: ASTRA
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