Flintsbach, Bayern: Finnischen Pass gestohlen – Polizei nimmt gesuchten Kasachen (25) fest

Bei Grenzkontrollen in einem Fernreisezug hat die Bundespolizei am Freitag (25. April) einen jungen Mann festgenommen, der sich als Finne ausgab.

Wie sich herausstellte, gehörte der finnische Pass nicht ihm.

Bei der Überprüfung seiner Fingerabdrücke kam die wahre Identität und ein Haftbefehl zu Tage. Der 25-Jährige wurde in eine Haftanstalt gebracht.

Bundespolizisten kontrollierten im Zug von Kufstein nach Rosenheim einen Reisenden, der vorgab, in der IT-Branche zu arbeiten und viel unterwegs zu sein.

Das Foto im finnischen Reisepass sah dem mutmaßlichen Informatiker nur gar nicht ähnlich.

Bei der Durchsuchung seiner Jacke fanden die Beamten zudem eine Geldbörse, die dem Mann nicht gehörte und deren Herkunft der angebliche Finne nicht erklären konnte.

Damit war die Reise vorläufig beendet und die Beamten brachten den Fahrgast zur weiteren Überprüfung zur Rosenheimer Dienststelle.

Dort stellte sich anhand der Fingerabdrücke heraus, dass es sich um einen kasachischen Staatsangehörigen handelte und gegen ihn ein Haftbefehl vorlag.

Demnach hatte das Amtsgericht Konstanz den Mann im Jahr 2020 wegen unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe verurteilt, woraufhin dieser sich offenbar ins Ausland absetzte.

Woher der 25-Jährige die fremde Geldbörse hatte, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

Der Mann muss mit einer weiteren Anzeige wegen unerlaubter Einreise, Missbrauchs von Ausweispapieren und Unterschlagung rechnen.

Da er die ausstehende Geldstrafe nicht bezahlen konnte, wird er die nächsten drei Monate im Gefängnis verbringen.

 

Quelle: Bundespolizeidirektion München
Bildquelle: Symbolbild © Bundespolizeidirektion München

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