Ingolstadt, Bayern: Familienstreit mit Schusswaffe – U-Haft wegen versuchter Tötung

Am vergangenen Freitagabend gegen 21:15 Uhr eskalierte in der Friedrich-Ebert-Straße in Ingolstadt ein Streit unter Familienangehörigen.

Im Verlauf der Auseinandersetzung schlugen und traten zwei Brüder im Alter von 35 und 38 Jahren massiv auf ihren 28-jährigen Halbbruder ein.

Einer der beiden Tatverdächtigen setzte im Zuge der Auseinandersetzung eine scharfe mitgeführte Schusswaffe ein und schoss.

Keiner der Beteiligten erlitt jedoch eine Schussverletzung.

Der 28-jährige Geschädigte musste mit massiven Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert und dort notärztlich behandelt werden.

Im Rahmen der umgehend eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnte einer der beiden Tatverdächtigen noch am Tatort in Ingolstadt und der weitere flüchtige Tatverdächtige am Samstagnachmittag mit Unterstützung von Kräften einer Spezialeinheit festgenommen werden.

Die beiden Männer wurden am Wochenende auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt dem Haftrichter in Ingolstadt vorgeführt.

Gegen sie wurde in beiden Fällen die Untersuchungshaft wegen Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts angeordnet. Die Ermittlungen dauern an.


Zeugenaufruf:

Nach bisherigen Erkenntnissen sollen Passanten in der Tatnacht versucht haben die Kontrahenten zu trennen, um dem Opfer zur Hilfe zu kommen.

Die Kriminalpolizei Ingolstadt bittet in diesem Zusammenhang Zeugen, ihre Beobachtungen unter der Telefonnummer 0841-9343-0 zu melden.

Insbesondere auch möglicherweise angefertigte Bild- und Tonaufnahmen können hier hilfreich sein.


 

Quelle: Polizei Bayern
Bildquelle: Symbolbild © jg2000/Shutterstock.com

MEHR LESEN