Frankfurt, Hessen: Razzia deckt tonnenweise Rauschgift auf – Haftbefehle erlassen
von Polizei.news Redaktion Deutschland Hessen Polizeinews Regionen
In einem Ermittlungskomplex, der im Auftrag der Staatsanwaltschaft Gießen geführt wird, ist dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) gemeinsam mit dem Zollfahndungsamt Frankfurt am Main (ZFA) am frühen Dienstagmorgen (19.08.2025) ein bedeutender Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität gelungen.
Den insgesamt 13 Beschuldigten im Alter von 23 bis 52 Jahren wird vorgeworfen, als Teil einer organisierten Rauschgiftgruppierung ihren Lebensunterhalt mit dem schwunghaften Handel von Betäubungsmitteln (u.a. Kokain und Marihuana) in erheblichen Mengen bestritten zu haben.
Im Rahmen der zuvor akribisch vorbereiteten und zeitgleich durchgeführten Einsatzmaßnahmen wurden im Landkreis Gießen, im Vogelsbergkreis und in Nordrhein-Westfalen an insgesamt 19 Objekten Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.
An den federführend durch das HLKA und das ZFA Frankfurt am Main geleiteten Maßnahmen waren insgesamt etwa 260 Beamtinnen und Beamten beteiligt, darunter mehrere Spezialeinheiten sowie Kräfte des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz (HPE), des Polizeipräsidiums Mittelhessen sowie der Landespolizei Nordrhein-Westfahlen.
Neben diversen Datenträgern und Dokumenten wurden insgesamt etwa 2 Kilogramm Kokain, 4 Kilogramm Crystal Meth, 36 Kilogramm Haschisch, 22 Kilogramm Marihuana, tausende Ecstasy-Tabletten, mehrere Schusswaffen, Munition, sowie knapp 7.500,00 Euro Bargeld und weitere Vermögenswerte aufgefunden und sichergestellt.
Die Auswertung der Datenträger und Dokumente dauert an.
Nachdem drei Beschuldigte am Dienstagnachmittag dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Gießen vorgeführt wurden, erließ dieser Haftbefehle wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Die drei Beschuldigten befinden sich nunmehr in hessischen Justizvollzugsanstalten.
Weitere Auskünfte werden ausschließlich über die zuständige Staatsanwaltschaft in Gießen erteilt.
Quelle: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main
Bildquelle: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main