Lugano TI: Georgischer Betrüger nach Casino-Manipulation ausgeliefert und inhaftiert

Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei geben bekannt, dass ein 39-jähriger georgischer Staatsbürger mit Wohnsitz in Georgien seit dem 19. August 2025 im Tessin im Rahmen komplexer und detaillierter Ermittlungen zu einem Ende November 2024 im Casino von Lugano begangenen Betrug inhaftiert ist.

Gegen ihn erging ein internationaler Haftbefehl der Tessiner Justiz. Nachdem er in Frankreich eine Haftstrafe wegen ähnlicher Delikte verbüsst hatte, wurde er an die Schweiz ausgeliefert.

Er ist ein weiteres Mitglied einer kriminellen Gruppe, deren Mitglieder dank der im Tessin geführten Ermittlungen alle identifiziert und verhaftet wurden. Der Anführer wurde kürzlich dank eines internationalen Haftbefehls der Tessiner Behörden in Armenien festgenommen. Die aus georgischen Staatsbürgern bestehende Gruppe hatte es auf Casinos in mehreren europäischen Ländern abgesehen und manipulierte erfolgreich das Steuerungssystem der automatischen Roulette-Automaten.

Der 39-Jährige wird verdächtigt, zusammen mit sechs weiteren Personen an dem Betrug beteiligt gewesen zu sein. Die gegen ihn erhobenen Anklagen umfassen Betrug, Sachbeschädigung und Verstoss gegen das Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer.

Bemerkenswert ist auch die intensive Kooperation des Casinos bei den Ermittlungen. Koordiniert wird das Verfahren vom stellvertretenden Generalstaatsanwalt Moreno Capella, das bereits im vergangenen Juli zur Verurteilung und Ausweisung zweier Komplizen aus der Schweiz führte.

 

Quelle: Kantonspolizei Tessin / Staatsanwaltschaft Tessin
Bildquelle: Symbolbild © iakovenko123/depeositphotos.com

Für Tessin

Publireportagen

Empfehlungen

MEHR LESEN