Corcelles NE: Mutmasslicher Täter gesteht Dreifachmord an Ehefrau und Töchtern
von Polizei.news Redaktion Kantonspolizei Neuenburg Organisationen Polizeinews Regionen Schweiz Todesfälle Tötungsdelikt Verbrechen
Im Fall des Dreifachmords von Corcelles hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen Mordes gegen den Beschuldigten ausgeweitet.
Der mutmassliche Täter hat seine Verantwortung gestanden, während die rechtsmedizinischen Untersuchungen ergaben, dass die Opfer bereits vor 17.30 Uhr ums Leben kamen – deutlich vor dem Anruf bei der Polizei um 21.00 Uhr.
Die Staatsanwaltschaft informiert die Bevölkerung über den Stand der Ermittlungen zum Dreifachmord in Corcelles und spricht den Angehörigen sowie der betroffenen Gemeinschaft erneut ihr tiefes Mitgefühl aus.
Gestützt auf rechtsmedizinische Erkenntnisse vom Ende der vergangenen Woche hat die Staatsanwaltschaft am Freitag, 22. August 2025, das Strafverfahren gegen den Beschuldigten auf Mord an seiner Ehefrau und seinen beiden Töchtern ausgeweitet.
Am Dienstag, 26. August 2025, wurde der Angeklagte erstmals einvernommen. Er gestand die schrecklichen Taten vollständig, konnte jedoch keine Gründe für sein Handeln angeben.
Der Beschuldigte gab zudem zu, mit einem Messer gezielt auf den Polizisten losgegangen zu sein, der in der Familienwohnung eingriff.
Die rechtsmedizinischen Feststellungen, bestätigt durch die Aussagen des Beschuldigten, belegen, dass die Opfer spätestens um 17.30 Uhr am Dienstag, 19. August 2025, gestorben waren. Als ein Familienmitglied die Kantonspolizei um 21.00 Uhr alarmierte, waren die Opfer bereits seit mehreren Stunden tot.
Die Ermittlungen dauern an mit dem Ziel, die Hintergründe und Geschehnisse in den Tagen und Wochen vor der Tat besser zu verstehen.
Eine psychiatrische Begutachtung des Beschuldigten wurde angeordnet. Im Respekt gegenüber den Familien und zur Wahrung des ordnungsgemässen Ablaufs der Untersuchung werden bis auf Weiteres keine weiteren Informationen veröffentlicht.
Quelle: Staatsanwaltschaft Neuenburg
Bildquelle: Symbolbild © Kantonspolizei Neuenburg