Bezirk Gmunden, OÖ: Kletterer (34,40) rutschen am Hallstätter Gletscher ab

Ein 34-Jährige aus dem Bezirk Salzburg-Land und ein 40-jähriger Slowake starteten am 21. September 2025 gegen 9 Uhr vom Parkplatz der Dachstein Südwandbahn in Ramsau am Dachstein zu einer Klettersteigtour, die über drei Klettersteige auf den Gipfel des Hohen Dachstein führt.

Sie erreichten gegen 14:30 Uhr den Gipfel des Hohen Dachsteins und begannen nach einer ausgiebigen Rast ihren Abstieg.

Als Abstiegsweg wählten sie jedoch nicht den Schulterklettersteig, der sie in den flachen Teil des Hallstätter Gletschers geführt hätte, sondern sie stiegen zum Randkluftanstieg des Hallstätter Gletschers ab.

Der Randkluftanstieg führt nach Ende des Klettersteiges über eine sehr steile Firn- bzw. Eisflanke wieder zum Einstieg des Schulterklettersteiges.

Die beiden hatten für die Gletscherbegehung in diesem Bereich kein entsprechendes Equipment bei sich, weshalb sie am vereisten Gletscher aus- und mehrere Meter abrutschten; glücklicher Weise konnten sie einen Sturz in eine Gletscherspalte aber verhindern.

Sie versuchten dann mit einem Karabiner Trittstufen in den Gletscher zu schlagen, um weiter absteigen zu können.

Da das Gelände jedoch noch steiler wurde, trauten sie sich schließlich nicht mehr weiter und verständigten via Notruf die Einsatzkräfte.

Die Crew des Hubschraubers der Flugpolizei versuchte zuerst eine Taurettung, die jedoch aufgrund des zu starken Föhnwindes nicht möglich war.

Aus diesem Grund wurden vier Einsatzkräfte aufgeflogen, die die beiden Kletterer sicher zum Zwischenlandeplatz begleiteten, von wo aus sie ins Tal nach Ramsau am Dachstein geflogen wurden.

 

Quelle: LPD Oberösterreich
Bildquelle: Symbolbild © Simlinger/Shutterstock.com

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