Was hilft gegen fettige Haut über die Pubertät hinaus?
von Agentur belmedia
Die überschüssige Fettproduktion bewirkt eine Verstopfung der Poren, wodurch die oberste Schicht der Haut sich verdickt und fortan schuppig wird. Darüber hinaus wirkt der Teint sehr glänzend und fahl, auch die Poren sind merklich vergrössert. Leider ist dies der perfekte Nährboden für zahlreiche Bakterien, was oftmals zu Entzündungen, Pickeln und Mitessern führt.
Die Neigung zu fettiger Haut ist zu einem grossen Teil Veranlagung, doch auch andere Ursachen kommen in Frage. So neigt die Haut etwa bei Stress oder Krankheit dazu, übermässig viel Talk zu produzieren. Auch Alkohol oder eine ungesunde Ernährung können zu fettiger Haut führen.
Die Tatsache, dass oftmals Frauen von unreiner Haut betroffen sind, hat hormonelle Gründe. Meist ist das Gesicht betroffen, doch oftmals treten die Probleme auch an anderen Körperstellen, etwa dem Kopf- oder Brustbereich, auf.
Eine positive Eigenschaft hat fettige Haut jedoch: Falten bilden sich erst deutlich später aus und sind nicht so deutlich zu sehen wie bei sehr trockener Haut.
Hände nicht ins Gesicht …
Unsere Haut, insbesondere die der Hände, ist von unzähligen Bakterien bevölkert, was wir auch durch häufiges Händewaschen nicht vermeiden können. Leider ist diese Tatsache bei fettiger Haut fatal, denn mit jedem Griff ins Gesicht können Fett und Keime in die Poren eindringen, was zu Entzündungen sowie Pickeln führt. Daher sollten Sie darauf achten, möglichst selten mit den Händen das Gesicht zu berühren und zudem für das Gesicht stets ein separates Handtuch verwenden.
Pflege- und Make-up-Produkte vom Hauttyp abhängig machen
Bevor Sie eine konkrete Pflegeserie auswählen, sollten Sie genau Bescheid wissen, ob es sich bei Ihrer Haut um Mischhaut oder fettige Haut handelt. Die Besonderheit von Mischhaut liegt darin, dass hier die Talgdrüsen insbesondere auf der Stirn, der Nase und dem Kinn übermässig Fett produzieren, während andere Partien trocken sind. Bei fettiger Haut hingegen wird im gesamten Gesicht zu viel Fett produziert. Am besten und genauesten können Sie eine Hautanalyse beim Hautarzt vornehmen lassen, der Ihnen direkt auch geeignete Pflegeprodukte empfehlen kann. Doch auch Kosmetikstudios und Apotheken bieten Hautberatungen an.
Auf keinen Fall sollte die Wahl auf zu aggressive Reinigungsprodukte fallen, denn diese greifen die Haut an und machen sie noch anfälliger. Auch fettreiche Cremes sollten Sie vermeiden. Achten Sie auf eine tägliche und gründliche Reinigung Ihrer Haut und verwenden Sie dazu eine sanfte, pH-neutrale und seifenfreie Lotion.
Ein mildes Gesichtswasser nach der Reinigung bietet sich ebenfalls an, denn dieses befreit verstopfte Poren und reinigt die Haut von Make-up- und anderen Rückständen. Zur täglichen Pflege verwenden Sie am besten eine leichte Feuchtigkeitscreme, die keine rückfettenden Bestandteile besitzt. Für zwischendurch können Sie eine Maske mit Heilerde auflegen, die überschüssiges Fett aufnimmt. Auch Gurkenmasken sind für fettige Haut sehr zu empfehlen, denn diese verfeinern das Hautbild. Ergänzen können Sie Ihre Gesichtspflege mit einem wöchentlichen Ginkgo- oder Jojoba-Peeling.
Beim Make-up sollten Sie zu ölfreien Produkten greifen. Vergessen Sie am Abend keinesfalls eine gründliche Reinigung, sodass die Poren wieder atmen können. Entzündete Stellen sollten Sie vor dem Überschminken mit einem antibakteriellen Abdeckstift behandeln. Sogenannte Oil Blotting Papers sind ideal, um unterwegs überschüssiges Fett zu entfernen.
Zusätzliche Hilfe
Wir bereits erwähnt, sollten Sie insbesondere bei fettiger Haut auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten. Ideal ist leichte Kost mit viel Obst und Gemüse. Auch Fisch hat einen positiven Einfluss auf das Hautbild. Sport sollte ebenfalls auf Ihrem Wochenplan stehen. Ganz wichtig: trinken Sie genügend! Mindestens zwei Liter Flüssigkeit, am besten Wasser, sollten Sie täglich zu sich nehmen. Auch gemütliche Spaziergänge an der frischen Luft tun Ihrer Haut gut, denn dadurch wird sie besser durchblutet.
Vermeiden sollten Sie hingegen zu viel Kaffee, schwarzen Tee, Softdrinks, Alkohol, fettreiches Essen und Nikotin. Letzteres führt zu einer mangelhaften Durchblutung, was sich direkt auf das Hautbild auswirkt.
Frauen mit unreiner Haut, die die Pille nehmen, können sich von ihrem behandelnden Arzt ein Produkt verschreiben lassen, das Antiandrogene enthält. Diese hemmen bestimmte Hormone und sorgen so für eine Normalisierung der Fettproduktion der Haut.
Ein weiterer Faktor, der entscheidend zu gesunder Haut beiträgt, ist die Vermeidung von zu viel Stress. Selbstverständlich ist es nicht möglich, jegliche Belastung von sich fern zu halten. Achten Sie jedoch darauf, einen Ausgleich zu finden und sich regelmässig zu entspannen.
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