Wetter-News: Wie ein Meteoblog entsteht
Der Meteoblog. Sie lesen ihn ab und zu, täglich, oder vielleicht zum ersten Mal. Im Zug, auf dem WC oder vor dem PC.
Haben Sie sich auch schon gefragt, wer diese Blogs eigentlich schreibt?
Fast täglich erscheint auf der MeteoSchweiz Website und im App ein Blog in der Kategorie Wetter – unser Meteoblog. Auch an Sonn- und Feiertagen, wie heute. Geschrieben wird dieser Blog jeweils am Erscheinungstag.
Wer bloggt?
In der Wetterzentrale am Flughafen Zürich herrscht rund um die Uhr Betrieb. Immer mindestens 2 MeteorologInnen sind am arbeiten, tagsüber bis zu 6. Die Aufgaben sind unterschiedlichen Diensttouren zugeteilt und alle MeteorologInnen absolvieren wechselnd alle Touren (z.B. Früh, Spät, Nacht, Flugwetter, etc.).
Ich, eure heutige Bloggerin, bin in der Tour «public weather» Tagdienst. Zurzeit sind wir 25 MeteorologInnen und Meteorologen, die für diesen Tagdienst eingeteilt werden. Das heisst, im Schnitt blogge ich und meine KollegInnen je 1-2 mal pro Monat.
Was wird gebloggt?
Bei der Themenwahl sind wir frei. Je nach Lust und Laune der Bloggerin und natürlich je nach Wettergeschehen gibt es beispielsweise einen Wetterrückblick, einen Wetterausblick, einen Blick ins Ausland oder ein Phänomen, das erklärt wird. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Die Themenwahl wird am Vormittag in einer Telefonkonferenz mit den Wetterzentralen in Genf und Locarno besprochen. Oft sind die täglichen Meteoblogs in den drei Sprachen unabhängig voneinander, manchmal auch koordiniert. Beispielsweise wird bei Warnlagen ein gemeinsamer Warnblog erstellt.
Wie und wann entsteht der Blog?
Im Tagdienst bin ich neben dem Blog mitverantwortlich für die Social Media Aktivität (Twitter, Blogkommentare) und unterstütze im Warnfall die Frühdienste bei der Warnausgabe. Am Nachmittag schreibe ich den aktuellen Wetterbericht inklusive Koordination mit den Regionalzentren in Locarno und Genf. Je nach Wetterlage bleibt für den Blog also mal mehr und mal weniger Zeit, normalerweise entsteht er jedoch am Vormittag.
Damit der Blog möglichst viele Leserinnen und Leser anspricht, müssen wir darauf achten, dass die Sprache nicht zu wissenschaftlich ist und der Inhalt leicht verständlich. Aufgelockert und ergänzt wird das Ganze bekannterweise mit Bildern, die wir via Meteomeldungen in unserer MeteoSwiss App auch von Ihnen erhalten. Vielen Dank dafür!
Fürs Tageswetter lasse ich nun Bilder sprechen:
Quelle: Bundesamt für Meteorologie MeteoSchweiz / Wie ein Meteoblog entsteht – MeteoSchweiz (admin.ch)
Titelbild: L. Baumann