Genf

Kanton Genf: Menschenhandel - Rückblick auf die BTPI-Konferenz

Am 18. Oktober findet der Europäische Tag gegen Menschenhandel statt. Aus diesem Anlass finden in der ganzen Schweiz während der Monate Oktober und November zahlreiche Aktionen statt. In diesem Rahmen organisierte die Brigade zur Bekämpfung des Menschenhandels und der illegalen Prostitution der Genfer Kantonspolizei (BTPI) im Vorfeld eine Konferenz zum Thema "Loverboys". Die Konferenz fand am 13. September 2023 statt, an der über 140 Personen mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund teilnahmen, die alle im Kampf gegen den Menschenhandel tätig sind. In dieser Pressemitteilung werden die wichtigsten Ergebnisse der Konferenz zusammengefasst.

Weiterlesen

Der TCS Winterreifentest 2023: 3 Reifen im Test durchgefallen

Erstmals standen Winterreifen der Dimension „205/60 R16 92H“, die sich für SUVs der unteren Mittelklasse eignen, beim Test im Fokus. Weiter wurde die Grösse „225/45 R17 91H“ getestet, eine der meistverkauften Winterreifendimension für Kompaktfahrzeuge der unteren Mittelklasse. Die Gesamtnote der 32 getesteten Reifen setzt sich aus 70 Prozent Fahrsicherheit und 30 Prozent Umweltbilanz zusammen. Für Elektroautos macht der TCS auf spezielle Auswahlkriterien aufmerksam. Die Mobilitätsberatung des Touring Club Schweiz testete 32 Winterreifen. Bewertet wurden die Produkte in 19 verschiedenen Testkriterien. Beim Kriterium Fahrsicherheit lag der Fokus neben der Trocken- und Nassperformance auf den Eigenschaften auf winterlicher Fahrbahn. Hierzu wurden die Reifen auf Schnee- und Eisfahrbahn bewertet. Beim Kriterium Umweltbilanz wurden die Fahrleistung, der Abrieb, die Effizienz mit Kraftstoffverbrauch und dem Reifengewicht, das Geräusch und die Nachhaltigkeit der 32 Testreifen beurteilt. Die Tests wurden mit einem VW Golf 8 und mit dem VW T-Roc eingefahren.

Weiterlesen

Sicherheit auf dem Genfersee: Französisch-schweizerische Übung "Léman 2023"

Am Dienstag, den 3. Oktober 2023, fand eine gross angelegte binationale Übung der zivilen Sicherheit auf dem Genfersee statt. Ziel dieser Übung war es, die Einsatzmittel und die Koordination der französischen und schweizerischen Behörden im Falle eines Grossschadens im Zusammenhang mit dem täglichen Passagierverkehr auf dem Genfersee (zur Erinnerung: 2,5 Millionen Passagiere pro Jahr) zu testen.

Weiterlesen

Nationale Präventionskampagne gegen Telefonbetrug (Video)

Telefonbetrug und insbesondere die Schockanrufe nehmen schweizweit zu. Im laufenden Jahr wurden bisher mehr als 2'800 Schockanrufe oder Enkeltrickbetruge registriert mit einer Schadenssumme von rund 8 Mio Franken. Das sind dreimal so viel Fälle wie im letzten Jahr. Nebst finanziellem Verlust verursacht Telefonbetrug viel persönliches Leid. Heute starten die Schweizerische Kriminalprävention und die kantonalen und städtischen Polizeikorps eine nationale Präventionskampagne zum Telefonbetrug. Die Kampagne wird von der Kantonalen Konferenz der Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren und der Pro Senectute unterstützt und dauert bis Mitte November.

Weiterlesen

Kanton Genf: Lokale Sicherheitsdiagnose 2023 hebt Sicherheitsgefühl hervor

Die siebte Ausgabe der lokalen Sicherheitsdiagnose (DLS) zeigt mehr als ermutigende Ergebnisse, da das Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung weiter abnimmt. Dies geht einher mit einem ähnlichen Rückgang der Taten, die der kleinen und mittleren Kriminalität zuzuordnen sind. Darüber hinaus ermöglicht die Umfrage zum ersten Mal, die Entwicklung von Situationen der Belästigung auf der Strasse zu messen.

Weiterlesen

Weniger Getötete und Schwerverletzte auf Schweizer Strassen im ersten Halbjahr 2023

Im ersten Halbjahr 2023 haben 100 Menschen auf Schweizer Strassen bei einem Verkehrsunfall ihr Leben verloren. 1818 Menschen wurden in diesem Zeitraum schwer verletzt. Damit sank die Zahl der Schwerverunfallten gegenüber der Vorjahresperiode. Zurückgegangen sind die Zahlen insbesondere bei den Insassen von Personenwagen und bei Fahrradfahrenden. Dies zeigt die Strassenverkehrsunfall-Statistik des Bundesamts für Strassen (ASTRA) für das erste Halbjahr 2023.

Weiterlesen

Unverschlossene Autos sind begehrt

Das eigene Auto ist etwas Persönliches. Nicht selten befinden sich darin mehr oder weniger wertvolle Gegenstände. Von ein paar Münzen für eine Parkuhr oder den Einkaufswagen, über den Rucksack oder die Handtasche, bis hin zum Mobiltelefon, Notebook, Tablet oder dem Navigationsgerät. Für Diebe stellen daher abgestellte oder parkierte Autos beliebte Objekte dar; ganz besonders, wenn diese unverschlossen und, ohne grosses Aufsehen zu erregen, mit einem Handgriff offen sind.

Weiterlesen

Sicher zur Schule – sicher nach Hause

900 Kinder und Jugendliche verunfallen in der Schweiz jedes Jahr zu Fuss, mit dem Trottinett, dem Velo oder Mofa. 40% davon auf dem Schulweg. Der Weg zur Schule ist für Kinder aber wichtig. Sie lernen, selbstständig zu sein. Damit Kinder unfallfrei in der Schule ankommen, braucht es ein Zusammenspiel von Elternhaus und Schule. Die BFU unterstützt die Zusammenarbeit mit einem neuen Bilderbuch in zwei Versionen – für zu Hause und für die Schule.

Weiterlesen

Publireportagen

Empfehlungen

Wappen des Kantons Genf



Die Polizei im Kanton Genf

Die Polizei im Kanton Genf ist für den Schutz der Bevölkerung zuständig. Die Einhaltung der öffentlichen Ordnung und die Verhinderung von Verstössen zählen ebenso wie die Aufklärung von Straftaten zu den Aufgaben der Kantonspolizei Genf.


Die Polizei im Kanton Genf ist für den Schutz der Bevölkerung zuständig. (Bildquelle: Kapo Genf)

Die Organisation der Kantonspolizei Genf

Ende des Jahres 2016 waren mehr als 1.400 Bedienstete, die sich auf die verschiedenen Bereiche aufteilen, für die Genfer Polizei im Einsatz. Die Polizei Genf setzt sich aus einem Generalstab, der Einsatzdirektion, fünf operativen Diensten und vier Unterstützungsdiensten zusammen. Die Bediensteten sind rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche für die Bevölkerung im Kanton unterwegs.

Die Einsatzabteilung der Genfer Polizei

Die Einsatzabteilung der Polizei Genf übernimmt bei Grossveranstaltungen wie Fussballspielen die Koordination. Zudem sorgen die Bediensteten dieser Abteilung für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Verhinderung von Straftaten. Die Mitarbeitenden treffen Vorkehrungen für Notfälle. Die Polizistinnen und Polizisten der Einsatzgruppe sind im gesamten Kantonsgebiet präsent und patrouillieren in Uniform. Unter anderem sollen durch die sichtbare Präsenz Straftaten verhindert werden. Die Einsatzpolizei ist auch für die Interventionsgruppe und die Hundestaffel zuständig.

Sicherheit auf dem Flughafen Genf

Auf dem Genfer Flughafen sorgt die internationale Polizei für Sicherheit. Alle Aufgaben rund um den Schutz von Personen und Gütern werden von den Bediensteten übernommen. Auch wenn es um den Bereich Migration geht, übernehmen die Polizistinnen und Polizisten. Eine Interventionsgruppe steht auf dem Flughafen unter der Leitung der internationalen Polizei bereit.

Kriminalpolizei Genf ermittelt bei schweren Straftaten

Geht es um die Ermittlung bei Straftaten oder Aufklärung von Verbrechen, sind die Polizistinnen und Polizisten der Kriminalpolizei zuständig. Die Kriminalabteilung ist am Hauptsitz der Polizei Genf ansässig. Im Rahmen der Ermittlungsarbeiten sind Bedienstete der Kriminalpolizei häufig in Zivil unterwegs. Justizbedienstete werden auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft tätig, verhüten Straftaten oder klären diese auf.

Gemeindepolizei vermittelt bei Konflikten

Die Gemeindepolizei hält an verschiedenen Standorten Kontakt zur Bevölkerung und Gewerbetreibenden. Die Mitarbeitenden sorgen für sozialen Zusammenhalt und versuchen, Konflikte zu verhindern. Bei Problemen in der Nachbarschaft intervenieren die Bediensteten und finden gemeinsam mit den Betroffenen eine Lösung.

Die Verkehrspolizei des Kantons Genf

Die Verkehrspolizei übernimmt, wenn es um die Untersuchung von Verkehrsunfällen geht. Zudem gewährleisten die Bediensteten die Sicherheit auf den Strassen des Kantons und überwachen den Verkehr. Die Regelung des Verkehrsflusse und vorbeugende Massnahmen zählen zu den Aufgaben der Verkehrspolizei.


Die Verkehrspolizei übernimmt, wenn es um die Untersuchung von Verkehrsunfällen geht. (Bildquelle: Kapo Genf)

Auf den Gewässern des Kantons Genf sorgt die Schifffahrtspolizei für Sicherheit. Auf dem Genfer See und den Flüssen des Kantons gewährleisten die Bediensteten die Einhaltung der Navigationsregeln, die Überwachung der Häfen und die Rettung von Menschen. Auch Tauchsuchen stehen unter der Verantwortung der Schifffahrtspolizei. Die Polizei verfügt über eine Flotte von zehn Booten und ein Segelflugzeug, das mit akustischem Sonar bei Suchen eingesetzt wird. Die Polizei arbeitet mit der Internationalen Rettungsgesellschaft von Léman sowie anderen professionellen Rettungsdiensten zusammen.

Die Strategieplanung der Polizei Genf

Innerhalb der Kantonspolizei Genf gibt es eine Strategieabteilung, die für die strategische Analyse, die Überwachung sowie die Informationssicherheit und interne Kontrolle zuständig ist. Die Abteilung entwickelt Informationssysteme und sorgt für deren Sicherheit. Die Support- und Logistikabteilung übernimmt, wenn es um die Ausrüstung, das Gebäudemanagement, Uniformen oder Fahrzeuge geht. Zudem ist diese Abteilung für die Erhaltung des Polizeimuseums zuständig.

Personal- und Finanzmanagement

Die Personalabteilung der Polizei Genf übernimmt das gesamte Personalmanagement. Entscheidend ist die Rekrutierung von Personal, so dass die Polizei jederzeit in der Lage ist, ihre Aufgaben zu erfüllen und die strategischen Ziele zu erreichen. Mitarbeitende werden von der Personalabteilung in ihrer beruflichen Weiterentwicklung unterstützt.

Um die Finanzen der Polizei Genf kümmert sich die Finanzabteilung. Die Mitarbeitenden sorgen für einen reibungslosen Ablauf aller finanziellen Transaktionen und steuern den gesamten Haushaltsprozess. Sie stellen notwendige Mittel für den alltäglichen Betrieb bereit.

Der Sicherheitsbericht der Polizei in Genf

Alle drei Jahre veröffentlicht die Polizei Genf einen Bericht zur lokalen Sicherheit. Die Analyse zeigt die Entwicklung der öffentlichen Sicherheit und die Anforderungen der Bevölkerung. Der Bericht dient als Grundlage für die strategische Weiterentwicklung der Polizei Genf.

Der im Jahr 2020 erschienene Bericht zeigt, dass die Kriminalität im Kanton seit 2010 abgenommen hat. Im Jahr 2010 lag die Anzahl kleinerer und mittlerer Straftaten bei 60 pro 1.000 Einwohner. Im Jahr 2019 verzeichnete die Polizei Genf einen Rückgang auf 31 Straftaten pro 1.000 Einwohner.

Starker Anstieg der Internetdelikte

Einen starken Anstieg verzeichnete die Kantonspolizei bei Internetdelikten. Im Jahr 2013 begann die Polizei mit der Auswertung der Internetkriminalität, damals wurden 16,8 Prozent aller Internetnutzer Opfer von Cyberkriminellen. Bis zum Jahr 2020 ist die Rate auf über 30 Prozent angestiegen.

Sinkende Anzahl tödlicher Unfälle

Insgesamt ist die Anzahl tödlicher Verkehrsunfälle im Kanton gesunken. Nach Angaben der Polizei gab es im Jahr 2001 16 Verkehrstote, im Jahr 2019 reduzierte sich diese Zahl auf 9. Rückläufig ist auch die Anzahl von Verkehrsunfällen, wobei Gemeinden, die sehr stark vom Pendelverkehr betroffen sind, weiterhin hohe Unfallraten verzeichnen.

Keine Änderungen bei Interventionen

Im Bericht vermerkt die Polizei in Genf, dass es bei den Polizeieinsätzen und Interventionen in den letzten Jahren kaum Veränderungen gab. Die Bereitschaftsdienste meldeten im Jahr 2010 rund 42’000 Interventionen, neun Jahre später betrug die Zahl rund 39’000. Insbesondere im Genfer Stadtgebiet sowie in Carouge und Vernier. Geht es um die Sicherheit, fühlen sich Frauen unsicherer als Männer. Insbesondere sorgen sich die Einwohner vor Taschendiebstählen, Raub oder Belästigung. Insbesondere Bahnhöfe oder öffentlichen Parks empfinden die Einwohner als unsicher.

Positives Image der Genfer Polizei

Seit 2004 hat sich das Image der Genfer Polizei verbessert. Während 20 Prozent aller Einwohner keine Meinung zur Arbeit der Polizei haben, geben von den verbleibenden 80 Prozent neun von zehn Einwohnern an, dass die Polizei gute Arbeit leistet. Insgesamt ist das Image der Polizei Genf in den einzelnen Gemeinden sehr unterschiedlich und hängt unter anderem von der Sichtbarkeit der Fusspatrouillen und dem Gefühl der Unsicherheit ab.

Polizei Genf gibt Ratschläge zum sicheren Umgang mit dem Internet

Der Bericht zeigt, dass vor allem die Internetkriminalität in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Die Polizei Genf gibt daher verschiedene Ratschläge zum sicheren Umgang mit dem Netz. Verdächtige Emails oder unbekannte Anhänge sollten Computernutzer nicht öffnen, damit sich keine schädlichen Programme auf dem Computer ausbreiten können. Mails, in denen Nutzer aufgefordert werden, Ihre PIN oder Geheimnummern einzugeben, sollten ignoriert werden. Wachsamkeit und ein gesundes Misstrauen sind bei der Nutzung des Internets empfehlenswert.

Wichtig ist, Verbrechen, die im Internet begangen werden, der Polizei zu melden. Sollte etwa ein Cyberkrimineller mit der Veröffentlichung eines privaten Videos drohen oder anderweitige Erpressungsversuche unternehmen, ist sofort die Polizei einzuschalten. Eine eigene Computerbrigade untersucht die Vorgänge und unterstützt die Polizeidienste bei der Aufklärung der digitalen Straftaten. Wichtig ist, die Beschwerde schriftlich spätestens innerhalb von drei Monaten nach dem Vorkommnis bei der Polizei bekanntzumachen. Nach Angaben der Genfer Polizei sollte die Beschwerde mit entsprechenden Computer- oder Serverprotokollen ergänzt werden. Sollen Bilder oder andere Inhalte von Webseiten entfernt werden, ist die Polizei nicht zuständig. Wer fürchtet, sein Computer sei mit einem Virus infiziert, sollte sich an einen privaten Dienstleister zwecks Unterstützung wenden.

Richtiges Verhalten bei einem Verkehrsunfall

Auch wenn die Anzahl der Unfälle im Kanton rückläufig ist, ist bei einem Verkehrsunfall schnelles Handeln gefragt. Sind Personen zu Schaden gekommen, ist bei einem Notfall sofort die 144 zu rufen. Handelt es sich um einen Unfall ohne Personenschaden ist die Rufnummer 117 für polizeiliche Notfälle zuständig. Idealerweise bewegen die Unfallbeteiligten die Fahrzeuge nicht, sondern sichern die Unfallstelle und warten auf die Polizeibediensteten. Gibt es lediglich einen materiellen Schaden, ist auch eine Einigung der Beteiligten ohne Polizei möglich. Ausreichend ist die Erstellung eines Unfallberichts, der die beteiligten Fahrzeuge und Personen sowie eine Skizze enthält. Die Unterlagen sind bei der Polizei oder der Versicherung einzureichen.

Wurden ein Fahrzeug oder Tier beschädigt, sollte der Fahrer sofort die Polizei benachrichtigen.

Die Polizei Genf als Arbeitgeber

Wer sich für die Arbeit als Polizist oder Polizistin bei der Genfer Polizei interessiert, durchläuft zunächst einen Einstellungsprozess mit verschiedenen Tests. Für eine akademische Ausbildung bei der Polizei gilt eine Altersgrenze zwischen 20 und 35 Jahren. Wichtig ist, dass der Bewerber die Schweizer Staatsangehörigkeit oder eine Aufenthaltserlaubnis besitzt, die vor Ende der Ausbildung in eine Einbürgerung umgewandelt wird. Ein Abschluss über einen Französisch-Basistest ist ebenso nachzuweisen wie Kenntnisse in einer zweiten Sprache. Ein sauberes Strafregister und ein Führerschein der Kategorien B und A1 sollten ebenfalls vorhanden sein.

Wissenswertes zum Kanton Genf

Im Kanton Genf leben knapp eine halbe Million Einwohner. Hauptort des französischsprachigen Kantons ist die gleichnamige Stadt Genf. Weitere grössere Gemeinden sind Vernier, Lancy und Meyrin. In Genf befindet sich der zweitgrösste Flughafen der Schweiz, zudem gibt es einen Anschluss an das französische Hochgeschwindigkeitsbahnnetz TGV.