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„Kompetenzzentrum“ will Sex-Unterricht ab dem Kindergarten – Eltern laufen Sturm

30.08.2011 |  Von  |  Beitrag

Flächendeckender obligatorischer Sex-Unterricht in der gesamten Schweiz in sämtlichen Schulstufen ab dem Kindergarten: Das ist erklärtes Ziel des „Kompetenzzentrums Sexualpädagogik und Schule“, das an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz (PHZ) angesiedelt ist.

Eltern und auch Politiker formieren derweil erbitterten Widerstand. Sie sehen die Kinder in ihrem Recht auf Unversehrtheit verletzt und einer haarsträubenden Sexualisierung ausgesetzt.

Gegründet wurde das „Kompetenzzentrum“ 2006, seine Arbeit wird von der Schweizer Eidgenossenschaft bezahlt (gemäss Weltwoche Nr. 25/11 flossen bisher 1,343 Millionen Franken). Normalerweise sind in der Schweiz die Kantone für die Bildung zuständig. Doch die „Sexualpädagogen“ haben sich direkt dem nationalen HIV/AIDS-Programm angeschlossen, so dass sie hinter dem Rücken der Bildungsdirektoren agieren können. Vor allem die „Einmischung“ der Eltern ist unerwünscht. Mit dem Trick der obligatorischen „AIDS-Aufklärung“ soll ausserdem die Möglichkeit der Dispensation ausgehebelt werden.

Kinder sollen zu „Sex-Experten“ erzogen werden

Was mit dem flächendeckenden Sex-Unterricht angestrebt wird, zeigt ein Blick auf die Homepage des „Kompetenzzentrums“. Schnell wird klar: Nach dem Willen der „Sexualpädagogen“ sollen Kinder bereits vom Kindergartenalter ein allumfassendes „Schulungsprogramm“ durchlaufen, das auch noch die letzte Facette der menschlichen Sexualität erfasst – angefangen von Verhütung und Abtreibung über sexuelle Orientierung bis hin zu Sexualpraktiken und Pornokonsum. Es ergibt sich das groteske Bild, dass Schulen künftig Orte sein sollen, an denen kleine „Sex-Experten“ herangezüchtet werden.

Ist das alles etwa Panikmache eines verklemmten Konservativen? Ist am Ende alles doch harmloser als gedacht? Ein Blick in die vom „Kompetenzzentrum“ empfohlene pädagogische Literatur belehrt einen eines Besseren. So empfehlen die „Sexualpädagogen“ zum Beispiel „Mein erstes Aufklärungsbuch“ von Holde Kreul – hier wird Fünfjährigen (!) u.a. in einer Abbildung gezeigt, wie ein Mann ein Kondom überzieht. Das Buch soll im Herbst 2011 in Basler Kindergärten zum Einsatz kommen. Ferner empfiehlt das „Kompetenzzentrum“ für Vier- bis Achtjährige das Buch „Lisa & Jan“ von Frank Herrath und Uwe Sielert – es enthält Zeichnungen von Kindern, die an sich und anderen sexuelle Handlungen vornehmen: Kinderpornografische Darstellung erhalten somit von höchstoffizieller Stelle das Gütesiegel „pädagogisch wertvoll“!

Sexualisiertes Klima als Wegbereiter für den Übergriff auf Kinder

Dreist von den selbst ernannten „Sexualpädagogen“ ist es auch, Fragen zu katalogisieren, die sie den Kindern einfach in den Mund legen. So wird frech behauptet, dass bereits Primarschüler (Alterstufe ab 6 Jahren!) die Frage „Für was braucht man ein Kondom?“ stellen und nach Aufklärung über „Schwangerschaftsverhütung“ oder „Selbstbefriedigung“ verlangen. Schüler der Sekundarstufe 1 beschäftigt angeblich folgende Fragen: „Wie gross ist ein Penis durchschnittlich?“, „Was macht man mit einem Dildo?“ oder „Macht Sperma schlucken dick?“. Von der Schule wird verlangt, all diese „tief schürfenden“ Fragen umfassend zu beantworten. Aber nicht nur Tipps zum passenden Sexspielzeug sollen die Sekundarschüler erhalten, sondern auch zur „besten Stellung beim Sex“. (Alle Zitate stammen von der Homepage.)

Rückblende: Die hessische „Odenwaldschule“ liefert den bislang schlimmsten bekannten Fall von massenhaftem Kindesmissbrauch in Verbindung mit pädagogischer Ideologie. Erst rund 30 Jahre später wurden die Vorgänge allmählich thematisiert, weil sich die damaligen Opfer selbst an die Öffentlichkeit wandten. Dabei konnten sie weder von Pädagogen noch von Bildungspolitikern Hilfe erwarten – ganz im Gegenteil, waren diese doch alle beteiligt. Einhellig schildern die Betroffenen, dass die sexuelle Libertinage, die den Kindern gepredigt wurde und zu der sie animiert wurden, erst das Klima schuf, in dem der massenhafte Missbrauch stattfinden konnte. Wer nicht mitmachte oder Übergriffe kritisierte, wurde als „spiessig“ diffamiert. Der Fall zeigt, dass Kindesmissbrauch nicht mit dem tätlichen Übergriff beginnt, sondern bereits vorher mit einem sexualisierten Klima, das Kindern zugemutet wird.

Genau dieses sexualisierte Klima schafft der geplante Sex-Unterricht an den Schulen. Auf den Punkt gebracht: Die Vorgaben und Pläne des „Kompetenzzentrums Sexualpädagogik und Schule“ sind nichts anderes als sexuelle Belästigung von Kindern mit pädagogisch bemäntelten Erwachsenenphantasien. Eltern, denen immer noch die primäre Aufgabe der Sexualaufklärung zusteht, sollten sich dagegen wehren!

Hier geht es zur Petition gegen die Sexualisierung der Volksschule!

Und deine Meinung dazu?

 

Titelbild: Gerhard Prantl / pixelio.de

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