Gottschalk soll ab 19. März vor Publikum talken
von Agentur belmedia
Die Quoten von „Gottschalk live“ sind weiterhin mies. Der durchschnittliche Marktanteil der ARD-Vorabendsendung dümpelt – eineinhalb Monate nach deren Start – bei gerade mal 5,8 Prozent. Am vergangenen Donnerstag schalteten sogar nur 4,1 Prozent ein.
Daher wollen der WDR und Grundy Light Entertainment nun dem „Dead Man Talking“ mit einem Relaunch neues Leben einhauchen, wie das Fachportal DWDL.de berichtet.
So soll Thomas Gottschalk (61) ab dem 19. März ein Studiopublikum bekommen, „um seine Stärke in der Interaktion besser ausspielen zu können“. Nach DWDL.de-Informationen wird ausserdem Frank Hof, ein alter Weggefährte Gottschalks, in Zukunft die Regie der Sendung übernehmen. Geprüft werde ferner, ob Gottschalk künftig durch einen so genannten Sidekick vor der Kamera unterstützt werden soll. Und noch etwas ändert sich: Gottschalks Schreibtisch – und damit das Set selbst – wird sich um 90 Grad drehen. Zugleich wird das Thema Social Media für die Sendung weniger wichtig werden.
Ob all dies eine zweite Chance für den Gottschalk-Talk rechtfertigt? Oder ist es für den populären Moderator nicht vielmehr an der Zeit, den wohlverdienten Ruhestand anzutreten? Nach Spiegel-Informationen wird jedenfalls hinter den Sender-Kulissen bereits über ein vorzeitiges Aus von „Gottschalk live“ gemunkelt. So behält sich die ARD – laut einem Spiegel-Bericht vom Wochenende – eine vorzeitige Kündigung des Produktionsauftrags vor, sollte die Sendung bis Mitte April nicht mindestens 10 Prozent Marktanteil erreicht haben. Die ARD wies den Bericht allerdings als „irreführend“ zurück. Vertragliche Details werde man nicht kommentieren, so ARD-Sprecher Stefan Wirtz am Sonntag gegenüber der dpa.
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