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Twitter und Amazon gehen auf Kundenjagd

07.05.2014 |  Von  |  Beitrag

[vc_row][vc_column width=“1/1″][vc_column_text]Amazon und Twitter im selben Boot? Das könnte bald Realität werden. Die schnellen Reaktionszeiten auf Tweets jeglicher Art soll dann mit dem Online-Shopping verbunden werden. Wie das genau funktionieren soll und ob der Nutzer davon überhaupt profitiert, zeigen wir im Artikel.

Sieht gut aus – kauf ich mir!

Die Spontankäufer sind das Ziel der neuen Allianz zwischen den IT-Grossmächten: Waren jeglicher Art sollen potenzielle Käufer in Zukunft einfach in den Warenkorb twittern und dort auch gleich bestellen können. Mittels eines einfachen Hashtags sollen die Einkäufer dann Produkte im Warenkorb platzieren – also ist kein neues Tool oder eine gesonderte App notwendig, was Amazon und Twitter bei der Entwicklung des Dienstes wichtig war.

Konkret funktioniert der Einkauf auf folgende Weise: Innerhalb eines Tweets bemerkt ein Nutzer einen Link auf ein Produkt bei Amazon. Wenn dieser Nutzer nun auf den Tweet mit der simplen Nachricht #amazoncart antwortet, wird das Produkt sofort in den virtuellen Warenkorb gelegt und bezahlt. Vorteile sehen beide Dienste beim einfachen Einkauf: Es wäre kein Wechsel zwischen Passwörtern oder Apps notwendig und die Produkte könnten nicht mehr so schnell vergessen werden.

Social Media und Online-Shopping unter einem Dach

Twitter erhofft sich von diesem neuen Angebot vor allem Impulse für neue Werbekunden. Die Verbindung von Social-Media-Diensten und Einkäufen im Internet sei bisher nicht gelungen. Auch wird das Geschäftsmodell von Twitter weiter etwas kritisch beäugt, denn das Unternehmen schreibt nach wie vor Verluste und lebt praktisch nur von Werbekunden. Diese sind es auch, die von dem neuen Angebot angelockt werden sollen, denn eine Art Provision erhält Twitter für diesen Dienst nicht. Werbung ist bislang der einzige Hintergrund dieser Fusion für Twitter.

Experten schätzen jedoch, dass auch Amazon von diesem Deal profitieren wird: Das weltgrösste Kaufhaus profitiere laut Expertenaussagen bislang kaum von Social-Media-Diensten, besonders die mangelnde Offenheit gegenüber Facebook & Co. wird immer wieder kritisiert. Nun soll Twitter dabei helfen, das Geschäft anzukurbeln. Eine Hand wäscht also auch hier die andere. Ob das Projekt tatsächlich gelingt, bleibt abzuwarten. Interessant ist der Test jedoch schon. Das weiss auch die Netzgemeinde, die bereits darüber diskutiert – und zwar über Twitter.

 

Oberstes Bild: © Ken Wolter – Shutterstock.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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