Haarpflege: Gesunde Schönheit für Mensch und Hund

Werden sich auch in der Schweiz Hund und Halter immer ähnlicher? In Amerika gibt es die verrücktesten Wettbewerbe: Hunde werden frisiert, gefärbt und vorgeführt, es werden der schönste und der hässlichste Canide gekürt und es werden Ähnlichkeitswettbewerbe durchgeführt. Im Internet kursieren witzige Selfies, bei denen das menschliche Gesicht durch das Konterfei eines Haustieres ersetzt wird. Damit solche Portraits ein Augenschmaus werden, kommt es auf Humor und ein ansprechendes Aussehen an.

Regelmässig zum Friseur oder von Natur aus schön?

Frauen gehen etwa dreimal häufiger zum Friseur als Männer und besitzen rein statistisch gesehen zwar nicht die meisten, aber die längsten Haare. Für die Haarpflege wird unterschiedlich viel Zeit in Anspruch genommen. Eine modische Kurzhaarfrisur trocknet nach dem Waschen zwar schneller als eine Langhaarfrisur und ist einfacher zu pflegen, muss aber viel öfter vom Friseur in Form gebracht, also nachgeschnitten werden. Doch wie sieht die Haarpflege unserer vierbeinigen Familienmitglieder aus? Wie oft gehen Sie mit Ihrem Hund zum Hundefrisör? Legen Sie selbst Hand an? Hat Waldi den gleichen Schnauzbart wie Herrchen und muss dieser genauso oft gestutzt werden? Oder ist Ihr Vierbeiner von Natur aus schön und die beste Kur für sein Haarkleid ist die Schlammpackung aus dem nahen Teich?

Sommerfrisur oder Winterfrisur?

Die meisten Hunde wechseln zweimal jährlich ihr Haarkleid. Dann sind Hundehaare unvermeidliche Accessoires auf jedem Kleidungsstück. Es gibt Hunderassen wie Pudel und viele Terrier, die traditionell getrimmt werden, weil sich das Fell dadurch besser pflegen lässt. Langhaarige, kleine Hunde tragen Zopf, ob es ihnen gefällt oder nicht. Manche Vierbeiner können erst nach dem Besuch beim Friseur wieder richtig aus den Augen gucken. Ein guter Hundefriseur kennt sich mit den Bedürfnissen der jeweiligen Rasse aus und rät auch mal von einer Komplettschur ab. Denn der Trend zur radikalen Sommerfrisur erleichtert zwar dem Hundehalter die Fellpflege, ist aber für viele Hunde überhaupt nicht gesund. Wenn das normale Fellkleid langhaariger Hunde abgeschoren wird, fehlt ihnen der natürliche Schutzmantel gegen Nässe, Hitze und UV-Strahlung.

Das richtige Beautyprogramm: Waschen, Legen, Fönen

Am einfachsten lässt sich das Fell kurzhaariger Hunde pflegen. Einmal abduschen, trockenreiben, bürsten, fertig. Für stockhaarige und langhaarige Hunde wie Afghane, Bobtail und Collie sind Kamm und Bürste die wichtigsten Werkzeuge für die Fellpflege. Das Haarkleid muss täglich gekämmt, gebürstet und von loser Unterwolle befreit werden, damit es nicht verfilzt. Baden, Waschen und Fönen mag nicht jeder Hund, ist aber manchmal dringend notwendig. Spezielle Hundeshampoos schonen die Haarstruktur und die empfindliche Haut der Tiere, die sich deutlich von der des Menschen unterscheidet. Deshalb dürfen Sie niemals Ihre eigenen Haarpflegeprodukte für Ihren Hund anwenden. Aber das wissen Sie sicher selbst.

 

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