Transparenz in der Lebensmittelproduktion – ein Thema, das uns alle angeht!
Für Waren, die nachweislich aus einheimischer Produktion stammen, sind Schweizer Konsumenten bereit, tief in die Tasche zu greifen. Der Grund dafür ist ein grosses Vertrauen in Produkte made in Switzerland. Allerdings: Es bleibt noch viel zu tun.
In der Schweizer Öffentlichkeit wird vehement eine auf Nachhaltigkeit basierende Herstellung von Lebensmitteln gefordert, welche nicht nur qualitativ hochwertige, sondern auch naturbelassene Produkte hervorbringt. Des Weiteren wird grosser Wert darauf gelegt, dass die Herkunft der Rohstoffe transparent gestaltet und die einzelnen Verarbeitungsschritte der Produktionskette lückenlos nachvollziehbar sind.
Auch aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, bei der Deckung des Bedarfes an Nahrungsmitteln auf Produkte aus der Region zurückzugreifen, wobei je nach Saison unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können. Dies bringt neben wertvollen, frischen und schadstofffreien Produkten den Vorteil, dass die Umwelt aufgrund der kurzen Transportwege weniger belastet wird. Konsumentenschutzorganisationen pochen darüber hinaus auf eine verstärkte Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen Produktion sowie eine Ausrichtung auf klassische Werte der Schweizer Ernährungswirtschaft: hohe Produktqualität, ökologische Produktions- und Verarbeitungsmethoden sowie Berücksichtigung des Wohls der Tiere.
Zur Umsetzung dieser Strategie wird die Errichtung eines einheitlichen und transparenten Qualitätsmanagements als zielführend angesehen. Allerdings: Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel passen nicht in dieses Bild einer im Einklang mit traditionellen Werten stehenden ökologischen Landwirtschaft. Daher wird Gentechnologie auch von einer überwältigenden Mehrheit der Schweizer Konsumenten abgelehnt. Diesem Trend Rechnung tragend, wurde das derzeit in Kraft befindliche Gentech-Moratorium, welches in der Schweiz die Inverkehrbringung gentechnisch manipulierter Lebens- und Futtermittel untersagt, bis 2017 verlängert.
Eine umfassende Deklaration der Inhaltsstoffe, wie sie in der EU bereits vorgeschrieben ist, wird allgemein als Mindeststandard im Sinne des Verbraucherschutzes angesehen. Daher fordert die Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz, dass die diesbezüglichen EU-Vorgaben von der Schweiz möglichst rasch übernommen werden. Des Weiteren hat die Vergangenheit gezeigt, dass Herstellungsprozesse global agierender Firmen, deren einzelne Produktionsschritte auf verschiedene Standorte in unterschiedlichen Ländern verteilt sind, die Entstehung von Lebensmittelskandalen begünstigen, da meist weder die Herkunft der verwendeten Rohstoffe noch die angewendeten Produktionstechniken nachvollziehbar sind. Schweizer Konsumentenschutzorganisationen setzen sich daher dafür ein, dass die Sicherheit bei Lebensmitteln einen entsprechenden Stellenwert erhält und gesetzliche Bestimmungen geschaffen werden, die es Kontrollbehörden ermöglichen, ihre Aufgabe im Sinne des Wohles der Verbraucher wahrzunehmen.
Da tierische Produkte im Hinblick auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung ein besonders heikles Thema sind und es in der Vergangenheit bei deren Herstellung wiederholt zu Manipulations- und Täuschungsmanövern kam, werden speziell in diesem Bereich die Schaffung verbindlicher gesetzlicher Grundlagen sowie die Durchführung penibler Kontrollen gefordert. Auch sollte es die selbstverständliche Aufgabe von Staat und Gesellschaft sein, entsprechend anspruchsvolle Standards für Tierhaltung und Tierschutz einzurichten.
Oberstes Bild: © branislavpudar – Shutterstock.com
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