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Berufspraktikum im Ausland: Das Stagiairesprogramm macht es möglich

08.09.2014 |  Von  |  Beitrag

Ein Berufspraktikum im Ausland ist spannend und bietet Ihnen zudem die Möglichkeit der Wissensvertiefung. Sie erhalten einen Einblick in eine fremde Kultur und die dortige Arbeitsweise. Doch in vielen Ländern ist es schwer, eine Arbeitserlaubnis zu erlangen. Dank des Stagiaires-Abkommens wird der Zugang für Schweizer Staatsangehörige erleichtert, es müssen allerdings verschiedene Vorrausetzungen erfüllt sein.

In Laufe der letzten Jahre hat die Schweiz mit immer mehr Ländern entsprechende Verträge geschlossen, sodass Ihnen eine grosse Auswahl an möglichen Reisezielen zur Auswahl steht. Das Praktikum wird in der Regel zur Verbesserung der sprachlichen und der beruflichen Qualifikation genutzt, es bietet aber auch die Chance, ein fremdes Land kennenzulernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Auch eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Fachgebiet ist möglich.

Das Stagiaires-Abkommen – Sammeln Sie wertvolle Berufserfahrung

Das Angebot richtet sich an Reisewillige, welche über eine Berufsausbildung oder einen Studienabschluss verfügen. Wer sich bisher auf theoretische Fähigkeiten oder ein bestimmtes Unternehmen konzentriert hat, der baut durch das Stagiaires-Abkommen seine Fertigkeiten aus und lernt neue Standpunkte kennen. Wenn Sie in Kanada arbeiten möchten, dann kann das Praktikum zudem im Rahmen Ihrer Ausbildung stattfinden. Eine Arbeit in Japan hingegen ist nur für Teilnehmer mit einer Fachhochschul- oder Hochschulausbildung möglich.

Die Bedingungen für das Berufspraktikum

Die Arbeitsbewilligung kann für maximal 18 Monate erworben werden und bezieht sich auf den erlernten Beruf oder das Studiengebiet. Zudem muss die Arbeit in Vollzeit erfolgen und darf nicht als selbstständige Tätigkeit ausgeführt werden. Die Höhe des Lohns muss sich an der jeweiligen Region und der gewählten Branche orientieren und angemessen sein.

In der heutigen Zeit sind Sprachenkenntnisse sehr wichtig und ein Auslandsaufenthalt kommt Ihrer beruflichen Zukunft zu Gute. Da sich das Stagiaires-Abkommen vor allem an Berufseinsteiger richtet, wurde eine Altersgrenze festgesetzt. Während in Australien, Neuseeland und Russland das Höchstalter bei 30 Jahren liegt, werden für alle anderen Länder Teilnehmer bis zu einem Alter von 35 Jahren zugelassen.

Die Vielfalt an Ländern ist gross

Das Besondere am Stagiaires-Abkommen ist, dass Länder auf der ganzen Welt beteiligt sind. Sie haben unter anderem die Möglichkeit, nach Japan, Argentinien, Kanada, Australien oder Monaco zu reisen und dort zu arbeiten. Ebenso sind Berufspraktika in Neuseeland, in den USA, in Russland, auf den Philippinen, in Südafrika und in der Ukraine möglich. Brasilien und Tunesien haben sich dem Abkommen ebenfalls angeschlossen. Die beiden Länder haben im Jahre 2011 beziehungsweise 2012 entsprechende Abkommen unterzeichnet, aktuell sind die Regelungen allerdings noch nicht in Kraft getreten.

 

Oberstes Bild: © Goodluz – Shutterstock.com

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